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3-dimensional zeichnen - so machen Sie es richtig

Üben Sie 3-dimensionales Zeichnen zunächst an einfachen geometrischen Figuren.
Üben Sie 3-dimensionales Zeichnen zunächst an einfachen geometrischen Figuren.
Wenn Sie gern zeichnen und dabei einen naturalistischen Stil anstreben, sollten Sie sich unbedingt mit den Methoden vertraut machen, wie Sie Ihrem Bild Tiefe verleihen. Gegenstände werden dabei 3-dimensional gezeichnet, Landschaften und Räume erhalten räumliche Tiefe.

So werden Gegenstände 3-dimensional

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Wenn Sie einem Bild eine 3-dimensionale Optik verleihen möchten, müssen Sie sowohl bei den einzelnen Gegenständen als auch im Gesamtbild für räumliche Tiefe sorgen.

  • Ein Gegenstand wird auf verschiedene Weise 3-dimensional gezeichnet. Zunächst einmal ist es wichtig, dass er einen Schatten wirft. Je nach Form des Gegenstandes zeichnen Sie dabei den Schatten ein, den der Gegenstand auf die Umgebung wirft, und unter Umständen auch die Schatten, die er auf sich selbst wirft oder die andere Gegenstände auf ihn werfen. Eine Kugel wirft ihren Schatten nur auf die Umgebung, während ein Mensch auch auf sich selbst Schatten wirft - zum Beispiel auf den Hals durch das Kinn.
  • Wenn Sie einen Gegenstand 3-dimensional zeichnen möchten, stellen Sie fest, ob er Rundungen aufweist. Eine Rundung zeichnen Sie 3-dimensional, indem der Punkt, der dem Betrachter am nächsten ist, der hellste Punkt ist, die am weitesten entfernten Bereiche am dunkelsten. Dabei müssen Sie das Ganze mit dem Schatten kombinieren. Bedenken Sie auch, aus welcher Richtung das Licht auf den Gegenstand fällt. Bei glänzenden Gegenständen, zum Beispiel Gläsern oder Augen, setzen Sie einen Lichtreflex.
  • Warme Farben treten optisch nach vorn, kalte nach hinten. Das können Sie nutzen, indem Sie Schatten in Bereichen, die nach hinten treten sollen, in einem kühleren Ton malen.
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So zeichnen Sie räumliche Tiefe

Natürlich müssen Sie auch das Bild im Ganzen 3-dimensional gestalten. Dies funktioniert unter anderem über folgende Mechanismen:

  • Wichtig ist die Perspektive. Denken Sie dabei daran, dass der Horizont immer die Augenhöhe des Betrachters ist. Beachten Sie die perspektivische Verkleinerung nach hinten, die zu den Fluchtpunkten orientierten Linien und die Tatsache, dass sich Gegenstände gegenseitig verdecken. Perspektivisches Zeichnen ist ein so großes Gebiet, dass sich hier die Anschaffung eines guten Zeichenbuches lohnt.
  • Wenn Sie eine Landschaft zeichnen, wird das Bild nach hinten heller. Dies können Sie gut beim Malen von bergigen oder hügeligen Landschaften üben. Jeder Berg, der weiter nach hinten tritt, ist heller als sein "Vordermann". In einer Steppenlandschaft müssen Sie diese Aufhellung natürlich kontinuierlicher ausführen.
  • Eine Landschaft verblaut außerdem nach hinten. Dies können Sie manchmal in bergigen Landschaften sehr gut in der Natur beobachten - entfernte Berge sind viel blauer als der, auf dem Sie gerade stehen. Arbeiten Sie also in tiefe Landschaften immer eine Verblauung ein.
  • In Räumen können Sie einen 3-dimensionalen Effekt erzielen, wenn nach hinten und in die Ecken verdunkeln. Hier verhält es sich also genau andersherum als in der Landschaft.
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