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Abspielen von Noten - so geht's mit Software

Ah, so klingt das also!
Ah, so klingt das also!
Sie lieben Musik, singen oder spielen ein Instrument? Sie wollen ein Stück lernen, aber können sich den Klang des Stücks, sein Tempo etc. nicht anhand des Notenbildes vorstellen? Dann können Sie entweder jemanden bitten, es Ihnen vor zu spielen, oder Sie gehen an Ihren Scanner, scannen das Notenblatt ein und lassen sich das Stück einfach von Ihrem Computer abspielen. Geht nicht? Geht doch.

Was Sie benötigen:

  • Scanner
  • ein Notenprogramm, das eingescannte Noten erkennt und in Midi umwandeln kann

Für Musiker und Komponisten gibt es eine ganze Reihe von Notationsprogrammen. Damit können Noten direkt geschrieben werden, mit Midi-Instrumenten eingespielt werden, es können Midi-Dateien in Noten umgewandelt werden und umgekehrt Noten im Midi-Format abgespielt werden. Das letztere ist das, worum es Ihnen geht: Das Abspielen Ihrer Noten.

Abspielen von Noten in verschiedenen Notationsprogrammen

  • Die Notationsprogramme unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten vor allem im Detail voneinander, sodass man im Prinzip sagen kann, dass sie im Grundsatz über dieselben wichtigen Funktionen verfügen. Die Handhabung bestimmter Schritte ist unterschiedlich - und so verschieden, wie Komponisten arbeiten, favorisieren sie für sich das eine oder andere Programm.
  • So kommt es, dass, wenn Sie recherchieren möchten, welches Notationsprogramm denn nun das Beste sei, Sie vermutlich völlig gegenteilige Elogen über alle möglichen Programme finden werden, es gibt "Fraktionen". Die Einen halten "Finale" für das Non plus Ultra, die Anderen "Capella", wieder andere schwören auf "Sibelius".
  • Wenn Sie nun aber ein solches Programm nicht zum Notenschreiben nutzen wollen, sondern lediglich ab und zu hören möchten, was auf Notenblättern steht, die Ihnen vorliegen, dann brauchen Sie solche ausgefeilten, nicht billigen Notationsprogramme nicht - obwohl Sie natürlich über dies gewünschte Fähigkeit verfügen, ein Musikstück aus vorliegenden Noten heraus abspielen zu können.
  • Finale, Capella-Scan und Vivaldi-Scan sind beispielsweise in der Lage, gedruckte Notenblätter zu erkennen und zu verarbeiten. Sie können die gescannten Seiten dann entweder bearbeiten oder per Rendering ins Midiformat umwandeln und abspielen.
  • Wenn Ihnen die handschriftliche Version zu mühsam ist, können Sie auch online Noten schreiben. …

  • Neben den genannten teuren Notationsprogramme gibt es selbstverständlich auch Freeware (z.B. Canorus, MuseStore u.a.). Diese Programme bieten ebenfalls umfangreiches Handwerkszeug zum Notenschreiben und können die geschriebenen Noten in Midi-Signale umwandeln. Leider können Sie Ihre Noten hier nicht einscannen, aber wenn es sich nicht um komplexe Musikstücke von vielen Seiten (und Stimmen) handelt, können Sie natürlich die Noten abschreiben und so dem Programm zur Verfügung stellen.
  • Kenner der Materie sagen übrigens, dass die Fehlerquote bei Scans manchmal so hoch sei, dass es sich bei einfachen Noten ohnehin empfiehlt, sie von vornherein "per Hand" ins Programm zu übertragen - und in Anbetracht dessen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass ohnehin alles manuell geschrieben und kopiert wurde, ist es wohl auch nicht zuviel verlangt, für ein (kostenloses!) Programm ein wenig Vorarbeit zu leisten.
  • Bevor Sie sich jedoch die ganze Arbeit machen: Wenn Sie den Titel des Musikstücks kennen, dessen Noten Sie haben, dann suchen Sie doch zunächst im Internet nach evtl. Vorhandensein des entsprechenden Midifiles. So können Sie Ihren Titel auch hören. Zudem können Notationsprogramme den umgekehrten Weg natürlich auch gehen und Midi-Signale in Noten umwandeln. Vielleicht ist das Notenbild und der Satz des Musikstücks dann sogar besser, als Ihr ursprüngliches Notenblatt.
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