Alle Kategorien
Suche

Airbrush lernen - Möglichkeiten für Anfänger

Besonders 3D-Bilder lassen sich gut In Airbrushtechnik gestalten.
Besonders 3D-Bilder lassen sich gut In Airbrushtechnik gestalten.
Mit Airbrush lassen sich nicht nur Bilder gestalten. Das Malen mit Luft statt Pinsel, ist für Körperbemalungen und das farbliche Gestalten von Gegenständen und Autos geeignet. Die Technik ist einfach, Sie können die Methoden daher aus Büchern oder über Kurse im Internet lernen.

So funktioniert Airbrush

Beim Airbrushen versprühen Sie mit einer Spitzpistole Farbe. Könner schaffen es, in dieser Technik sehr realistische Bilder zu malen. Das wesentliche Merkmal der Technik sind Farbverläufe.

  • Durch das Sprühen entstehen automatisch Schattierungen. In der Mitte gelangt mehr Farbe auf den Untergrund als an den Rändern. Dort schimmert die Farbe des Untergrundes durch. Schon eine einfache Linie wirkt daher dreidimensional.
  • Harte Konturen entstehen, indem Sie etwas abkleben und über den abgeklebten Bereich sprühen. Entfernen Sie das aufgeklebte Material, haben Sie eine klare Abgrenzung zwischen Farbe und Untergrund.
  • Zum Gestalten der Flächen verwenden Airbrusher verschiedene Schablonen, die meist mehrfach leicht verschoben aufgelegt werden. Über die Farbverläufe und die harten Kontraste entstehen Schatten. Diese geben den Bildern eine große Tiefe.

Wie Sie die Technik lernen können

Sie müssen keinen Kurse vor Ort besuchen. Im Internet gibt es ein großes Angebot an Online-Kursen. Die meisten sind so aufgebaut, dass Sie als Anfänger alles Lernen, was Sie an Grundtechnik beherrschen müssen. Sie brauchen Geduld und Übung, bevor es an die ersten richtigen Bilder geht. Ihre erste Werke sind eine Kugel oder ein Würfel. Wenn Sie es schaffen diese Körper "echt" wirken zu lassen, können Sie sich daran machen, eigene Motive zu airbrushen. Tipp: Stellen Sie sich selbst ein Kurzprogramm zusammen.

  • Im ersten Teil der Kurse müssen Sie dem Aufbau der Spritzpistole, deren Bedienung und Reinigung kennenlernen. Vieles davon steht in den Handbüchern, die bei Ihrem Werkzeug beiliegen. Dieser Anfängerkurs ist logisch aufgebaut und vermittelt Ihnen Grundkenntnisse. 
  • Die ersten Grundübungen dienen dazu, Ihnen die richtigen Bewegungen mit der Spritzpistole zu vermitteln. Üben Sie, gleichmäßige Linien zu ziehen, Flächen einheitlich zu füllen und Farbverläufe zu sprühen. Am Ende des Kurses können Sie einen perfekten Würfel sprühen. 
  • Hinweis: Wenn Sie Probleme haben diese Techniken zu lernen, sollten Sie einen Kurs vor Ort belegen, zum Beispiel bei einer Volkshochschule. Vielleicht halten Sie die Airbrush-Pistole falsch? Ein Lehrer vor Ort erkennt solche Fehler und kann helfen. 
  • Sobald Sie eine Fläche gezielt mit einem Farbverlauf füllen können, brauchen Sie Maskierfolien oder fertige Schablonen. Der Umgang mit Maskierfolie wird auf den Anfängerseiten erklärt.
  • Wenn Sie die ersten einfachen Formen malen können, experimentieren Sie selber oder schauen Sie sich auf Seiten für Fortgeschrittene um. Dort erfahren Sie, wie Ihnen komplizierte Formen gelingen.

Neben den Online-Tutorials bieten sich Foren zum Erlernernen der Technik an. Außerdem sind eine Reihe guter Bücher im Handel erhältlich.

Tipps für die Ausrüstung

Wer mit Airbrush anfängt, greift gerne zu einem günstigen Komplettset aus Pistole, fertig gemischten Farben und einer Spraydose. Mit dieser Ausrüstung werden Sie schnell die Lust an der Technik verlieren. Die Farben und die Dose sind schon bei den ersten Vorübungen aufgebraucht. Kaufen Sie das Set am Besten bei einem Fachhändler, der Sie auch beraten kann. Viele Onlineshops bieten eine ausgezeichnete telefonische Beratung.

  • Sie brauchen einen ölfreien Kompressor mit einem Drucklufttank. Brauchbare Geräte für Einsteiger haben einen Lufttank von mindesten 0,3 Litern und liefern mehr als 23 Liter Luft in der Minute. Sie bauen einen Druck von über drei Bar auf. Für diese Geräte müssen Sie etwa 80 Euro ausgeben.
  • Damit Sie Farbe versprühen können, benötigen Sie einen Luftschlauch und eine Spritzpistole. Entscheiden Sie sich für ein Modell mit auswechselbaren Düsen in verschiedenen Größen. Eine solche Pistole kostet etwa 50 Euro.
  • Ferner sind eine Reinigungsstation für zehn Euro, Farben und Papier nötig.  Zum Üben genügt, wenn Sie sich zwei Farben kaufen. Entscheiden Sie sich für Acrylfarben, da diese weitgehend geruchsneutral sind. Statt auf einem Airbrush-Block können Sie auf der Rückseite von Tapeten üben.
  • Sobald Sie die Vorübungen gemeistert haben, benötigen Sie Maskierfolien, um erste Formen auf das Papier zu bringen. Zum Zuschneiden der Folien ist ein Cutter oder ein Skalpell erforderlich. 

Airbrushkunst ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Trotzdem kommen die meisten Einsteiger mit einigen wenigen kostenlosen Kursen im Internet aus, um sich genügend Fertigkeiten anzueignen.

Teilen: