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Angeln im Dunkeln - das sollten Sie beachten

Im Dunkeln können Sie mit Knicklichtern angeln.
Im Dunkeln können Sie mit Knicklichtern angeln. © Frank_Hofgesang / Pixelio
Immer wieder bekommt man mit, dass Angler sich in der Dunkelheit an Seen oder Flüsse begeben, um zu dieser Tageszeit zu angeln. Hierfür gibt es gute Gründe - die Erfolgsquote beim Nachtangeln ist sehr groß. Jedoch gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn man sich im Dunkeln zum Angeln begeben möchte.

Gründe für das Angeln im Dunkeln

  • In den Sommermonaten macht es Sinn, erst bei einsetzender Dämmerung angeln zu wollen, denn die meisten Fische werden bei schwülen Außentemperaturen erst nachts aktiv.
  • Einige Fischarten wie Aale und Welse sind grundsätzlich nachtaktiv, unabhängig von der Jahreszeit.
  • Andere Fischarten, wie beispielsweise der Zander, verändern im Dunkeln ihr Verhalten und kommen aus ihren Tagesunterschlüpfen heraus.
  • In der Dämmerung, des Nachts und am frühen Morgen werden Sie ungestört angeln können, denn die wenigsten Hobby- oder Freizeitangler setzen sich zu diesen Zeiten mit ihrer Angel an den See oder den Fluss. Zudem sind auch alle anderen Tagesgeräusche in der Nacht nicht vorhanden. Sie können also die fast absolute Ruhe voll genießen.

Ihr Verhalten beim Nachtangeln

  • Generell ist der Angelsport eine Beschäftigung, bei der es ruhig und möglichst still sein sollte. In der Nacht oder in den Stunden der Dämmerung oder des Sonnenaufgangs müssen Sie jedoch sehr auf absolute Ruhe beim Angeln achten, denn die kleinsten Geräusche, welche bei Tage unter den vielen anderen Geräuschen kaum auffallen, können im Dunkeln bereits die Fische verscheuchen. Sie müssen also bei allem, was Sie tun, bewusst leise vorgehen.
  • Vergessen Sie nicht, dass es auch im Sommer nachts kühl werden kann, da Sie sich am Wasser aufhalten. Achten Sie also darauf, sich genügend warme Kleidung einzupacken, um die Nacht angelnderweise zu überstehen.
  • Sie sollten sich Ihren Angelplatz schon am Tag aussuchen, um in der Dunkelheit keine bösen Überraschungen zu erleben.
  • Bereiten Sie Ihren Angelplatz zu Beginn säuberlich vor. Legen Sie alle benötigten Utensilien griffbereit zurecht und vergessen Sie nicht, eine Lampe mit sich zu führen.
  • Bedenken Sie, dass Sie im Dunkeln eher Raubfische angeln. Entsprechend müssen Sie die Art Ihrer Köder wählen und anpassen. Sie haben die Möglichkeit, die Fische über einen Futterkorb anzufüttern. Dieser sollte sich aber möglichst nicht direkt auf Grund befinden. Lassen Sie diesen lieber mit Schwimmkugeln versehen ca. 25 cm oberhalb des Grundes hängen. Es macht Sinn, mit dem Anfüttern noch bei Tageslicht zu beginnen, um bei einsetzender Dämmerung nicht zu viel Unruhe zu erzeugen. So werden die scheuen Fische eher nach dem Köder beißen.
  • Sie können des Nachts auch mit einer Pose angeln. Hier sollten Sie allerdings ein Knicklicht verwenden, um die Position Ihrer Pose im Auge behalten zu können. Verwenden Sie beim Nachtangeln kleine Fische als Köder, die von den Raubfischen gerne genommen werden.
  • Sie sollten auch eine Stirnlampe tragen, damit Sie, sobald Sie einen Fisch am Haken haben, beide Hände freihaben, um diesen einholen zu können.
  • Überlegen Sie sich, ob Sie wirklich allein in der Nacht angeln möchten. Die Einsamkeit und Stille kann beängstigend wirken. Zu zweit muss man zwar auch Ruhe bewahren, jedoch ist allein die Anwesenheit einer bekannten Person angenehm.

Gut vorbereitet ist das Angeln im Dunkeln eine schöne Beschäftigung und die Wahrscheinlichkeit, mit einem guten Fang nach Hause zu kommen, ist sehr hoch.

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