Anonyme Anrufe: Nervig bis beängstigend
Viele Menschen werden irgendwann das Opfer anonymer Anrufe. Die Anrufer sagen manchmal gar nichts, manchmal beschimpfen sie ihr Opfer aber auch wüst oder machen obszöne Anspielungen. In seltenen Fällen artet Telefonterror sogar in Stalking aus: Dann beschreibt der Anrufer seinem Opfer beispielsweise, wann und wo er es beobachtet hat. Diese Anrufe sind immer nervig, können aber auch regelrecht beängstigend werden. Da anonyme Anrufer meist mit unterdrückter Nummer anrufen, ist es zudem schwierig, direkt herauszufinden, wer der Anrufer ist. Deshalb denken viele Betroffene darüber nach, eine Anrufverfolgung einrichten zu lassen. Doch dies ist heute eigentlich gar nicht mehr nötig.
Anrufverfolgung: Warum sie unnötig ist und Alternativen
- Heutzutage zeichnen die Telefongesellschaften im Normalfall sowieso die Rufnummern in den Verbindungen ihrer Kunden auf. So können Sie, wenn Sie bedroht werden, normalerweise einfach beantragen, dass Ihnen Ihre letzten Verbindungen zugeschickt werden. Eine extra Anrufverfolgung ist daher nicht nötig.
- Ist dies nicht der Fall, können Sie beantragen, dass Sie mit jeder Telefonrechnung einen Nummernnachweis erhalten. Auch so können Sie die Nummer des anonymen Anrufers sehen.
- Sollte die Nummer, die dabei auftaucht, Ihnen fremd sein, können Sie über die Rückwärtssuche von Klicktel oder DasTelefonbuch die Adresse und den Namen des Anrufers herausfinden.
- Wenn dies nicht funktioniert, ruft der anonyme Anrufer möglicherweise von einer Telefonzelle aus an. Wenn es Ihnen aus diesem oder einem anderen Grund nicht möglich ist, den Anrufer zu enttarnen und Sie sich ernsthaft bedroht fühlen, schalten Sie die Polizei ein.
Viele Menschen leiden unter anonymen Anrufen. Diese wirken oft unheimlich und beängstigend. Doch …
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