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Aquarium - die Fischzucht gelingt so

Der Blaue Fadenfisch baut ein Schaumnest.
Der Blaue Fadenfisch baut ein Schaumnest. © hennesx / Pixelio
Wer einmal in die Anschaffung eines Aquariums investiert hat, möchte seine Fische nicht nur pflegen sondern auch züchten. Für die Fischzucht gibt es unterschiedlich anspruchsvolle Arten. Einige vermehren sich auch beim Anfänger problemlos, andere stellen hohe Anforderungen an den Züchter.

Unabhängig von der Art der Fische die Sie züchten wollen, müssen Sie diesen die richtigen Lebensbedingungen schaffen. Die Wasserqualität in einem Aquarium zum Züchten spielt oft eine große Rolle, ebenso dessen Einrichtung und die weiteren Fische im Becken.

Fischzucht als Hobby - einige Tipps

  • Als Anfänger beginnen Sie meistens mit einem Gesellschaftsbecken. Dies ist ein Aquarium, in dem verschiedene Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen zusammen gehalten werden. Leider können manche Fische in einem solchen Becken zwar überleben, aber sie gelangen entweder gar nicht erst zum Ablaichen oder ihr Nachwuchs wird sofort gefressen.
  • Daher ist es oft notwendig, Tiere für die Fischzucht in einem eigenen Becken zu halten. Dies sind dann die Artaquarien, in denen nur eine einzige Art gepflegt wird. Das hat den Vorteil, dass Sie die Wasserqualität (Härte und Temperatur) genau für diese Fische einstellen können. Auch die Bepflanzung passt sich dieser einen Art an, ebenso wie die weitere Einrichtung (Höhlen, Bodengrund, Steine und so weiter).
  • Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Lebend gebärende Zahnkarpfen, besonders die Guppys, bringen ihre Jungen bereitwillig auch im Gesellschaftsbecken zur Welt. Ist dieses groß genug und bietet mit Schwimm- oder anderen Pflanzen genug Schutz, werden Ihnen einige der kleinen Fischchen überleben. In einem geräumigen Becken haben auch bei den brutpflegenden Arten wie Fadenfischen oder Macropoden einige Jungtiere eine Chance groß zu werden.
  • Alle Fische, die Brutpflege betreiben, lassen sich in Artaquarien gut züchten. Sie sorgen selbst dafür, dass die Eier nicht verpilzen. Sie verteidigen diese und beschützen den Nachwuchs. Zu diesen Fischarten zählen Welse und Cichliden (Buntbarsche).

Ein Aquarium als Zuchtbecken - Besonderheiten

  • Für viele andere Fische benötigen Sie spezielle Zuchtbecken. Fast alle Salmler und Barben benötigen zum Ablaichen saures und mineralarmes Wasser. Zusätzlich muss das Zuchtwasser sehr sauber und bakterienfrei sein. Deshalb wird im Zuchtbecken meistens auf einen Bodengrund und oft selbst auf Pflanzen verzichtet.
  • In ein vorbereitetes Zuchtaquarium wird nun ein Paar zur Fischzucht eingesetzt. Hat dieses abgelaicht, werden die Elterntiere wieder herausgefangen. Nun ist es Ihre Aufgabe, für die winzigen Tiere die exakte Wasserqualität zu halten und wenn notwendig auch spezielle Futter zur Hand zu haben.
  • Die Ansprüche verschiedener Fischarten sind so unterschiedlich, wie die Fische selbst. Daher kann ein einziger Artikel keine allgemeingültige Anleitung zur Zucht im Aquarium geben. Wichtig ist vor allem, dass Sie sich als Hobbyaquarianer entscheiden, ob und welche Art Sie züchten wollen. 
  • Die intensive Beschäftigung mit der Fischzucht führt schnell dazu, dass Sie mit einem einzigen Becken nicht auskommen. Dafür sind gerade an Aquarienfischen sehr interessante Verhaltensweisen zu beobachten, vom Nestbau an der Wasseroberfläche bis zum Ausbrüten der Eier im Maul. Und selbst die Geburt der winzigen Guppys ist immer ein Erlebnis.
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