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Atlasblockierung - was tun?

Besonders Neugeborene leiden oft unter einer Atlasblockierung.
Besonders Neugeborene leiden oft unter einer Atlasblockierung.
Ob Bewegungseinschränkungen, Schwindel oder sogenannte Schreikinder: Atlasblockierungen zeigen vielfältige Symptome. Wie Sie herausfinden, ob Sie unter einer Atlasblockierung leiden und was Sie machen können, wenn Sie oder Ihr Kind betroffen sind, erfahren Sie hier.

Atlasblockierung, was bedeutet das?

  • Der Atlas ist der erste Wirbel der Halswirbelsäule. Er bildet das Kopfgelenk, indem er mit dem Schädel gelenkig verbunden ist. Gleichwohl bildet er eine gelenkige Verbindung mit dem zweiten Halswirbel, dem Axis.
  • Wie auch bei anderen Wirbeln, kann es im Bereich der Kopfgelenke zu Blockaden kommen. Besonders häufig findet man eine Atlasblockierung bei Neugeborenen - durch die Lage im Bauch der Mutter oder durch die Geburt. Aber auch Traumata wie ein Schleudertrauma oder andere Verletzungen können sich auf die Kopfgelenke auswirken.
  • Die Symptome einer Atlasblockierung sind dieselben wie auch bei anderen Blockaden: Eine Bewegungseinschränkung des Kopfes oder der Halswirbelsäule, schmerzhafter Hartspann der Muskulatur und manchmal ausstrahlende Schmerzen in die Arme oder den Kopf.
  • Es können auch vegetative Symptome wie Schwindel auftreten. Auch Tinnitus, Blockaden, Verspannungen können durch eine Atlasblockierung hervorgerufen werden.
  • Eine Atlasblockierung kann auch das Kiefergelenk beeinträchtigen und zu Schmerzen, Knirschen oder Problemen beim Kauen führen.
  • Blockaden sind oftmals sehr schmerzhaft, Rippenblockaden können nicht nur Schmerzen im Rücken …

  • Bei Kindern kann sich eine Atlasblockierung durch Entwicklungsstörungen der motorischen Fähigkeiten äußern. Da die Beweglichkeit eingeschränkt ist, nutzen die Kinder oftmals nicht beide Körperseiten gleich. Auch sogenannte Schreikinder leiden oftmals unter einer Atlasblockierung, geläufig sind solche Störungen bei Neugeborenen unter dem KISS-Syndrom.

Was tun, wenn die Kopfgelenke blockiert sind?

  1. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind unter einer Atlasblockierung leiden, sollten Sie sich um eine genaue Diagnostik bemühen.
  2. Der erste Gang sollte zu einem Orthopäden führen. Besonders für Kinder gibt es einige Spezialisten, die sich auf die Behandlung des KISS-Syndrom spezialisiert haben.
  3. Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und einer Röntgendiagnostik gestellt.
  4. Um die Blockade zu lösen, gibt es mehrere Methoden. Viele Ärzte verwenden die mechanische Manipulation (Einrenken), jedoch sollte man vorher andere, schonendere Techniken versuchen, da die Strukturen sonst Schäden davontragen können.
  5. Mittels Physiotherapie oder Osteopathie lässt sich die Atlasblockierung beheben und die umgebenden Strukturen werden gleichzeitig mitbehandelt. Zudem erfahren Sie, wie Sie einer erneuten Blockade vorbeugen können.
  6. Besonders für Kinder empfiehlt sich eine begleitende Physiotherapie, um die eventuellen motorischen Verzögerungen aufzufangen.
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