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Autobahnraststätten in Italien - Informatives

Selbst auf den Autobahnen in Stadtnähe gibt es etliche Raststätten.
Selbst auf den Autobahnen in Stadtnähe gibt es etliche Raststätten.
Die Autobahnraststätten in Italien werden zum größten Teil von der Unternehmenskette Autogrill SpA betrieben und dienen wie in Deutschland der kurzfristigen Erholung auf langen Reisen. Über die italienischen Rastanlagen gibt es einige nennenswerte Fakten, die nicht nur für Italien-Reisende interessant sind.

Die Autobahnraststätten in Italien verfügen oft über einen großen Supermarkt. Allerdings sollten Sie bei den Produkten genau auf den Preis schauen, denn genau wie hierzulande zeichnet sich die Preiskalkulation an den Rasthöfen nicht unbedingt durch ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Die Geschichte der italienischen Autobahnraststätten 

  • 1947 ging bei Novara an der Autobahn Mailand-Turin - der heutigen Autostrada A4 - die erste Raststätte in Betrieb. Im Vergleich zu heute handelte es sich allerdings eher um einen Kiosk, in dem sich müde Reisende mit etwas Essbarem eindecken konnten.
  • Betrieben wurde der Kiosk von dem Kekshersteller Mario Pavesi, der natürlich auch seine "Pavesini" Kekse zum Verkauf anbot. Die Lkw- und Autofahrer nahmen das Angebot gerne an und so wurde im Jahr 1952 aus dem kleinen Kiosk eine richtige Raststätte.
  • Im Jahr 1962 entstand daraus ein imposantes Brückenrestaurant - das erste seiner Art. Die Raststätte spannte sich quer über beide Fahrbahnen und war bequem von beiden Fahrtrichtungen aus erreichbar.
  • Was in Deutschland eine Autobahnraststätte ist, nennt sich in Italien Autogrill. Diese Bezeichnung geht auf das Jahr 1977 zurück, als die Raststätten unter staatliche Obhut genommen wurden. Im Jahr 1994 erfolgte die Privatisierung der Autogrill - der Besitzer dürfte Ihnen aus der Modewelt bekannt sein: Benetton.

Besonderheiten an den Rasthöfen in Italien

  • Wenn Sie vom Brenner kommend über die Autostrada A22 in das Land der Pizza und Pasta fahren, zählt zu den ersten Autobahnraststätten in Italien der Autogrill "Sirio-Grill Trens Ovest". Hier wird italienisch gesprochen und der Cappuccino birgt bereits den Geschmack des italienischen Genusses in sich. Übrigens ist dies der Ort, der in Südtirol am besten frequentiert ist - immerhin stoppen etwa 500.000 Menschen hier ihren Wagen oder Lkw.
  • Obwohl die Autobahnraststätten in Italien nicht den besten Ruf genießen, agieren sie in Sachen Hundefreundlichkeit vorbildlich. An zahlreichen Rasthöfen sind sogenannte "Fido-Parks" eingerichtet. Dabei handelt es sich um einen abgeschirmten Bereich, in dem Ihr vierbeiniger Freund ungestört seine Geschäfte erledigen kann, Wasser schlabbern und falls Sie auf der Autostrada A1 bei der Raststätte Secchia Ovest bei Modena haltmachen, dann steht Ihrem treuen Freund sogar eine Wiese mit einem kleinen Parcours kostenlos zur Verfügung.
  • Viele Raststätten in dem beliebten Urlaubsland mögen einen etwas heruntergekommenen Eindruck vermitteln. Allerdings spiegeln mindestens genauso viele Autogrills den Charme Italiens der 1980er Jahre wieder. Wenn Sie sich vorab über den Zustand einer Rastanlage erkundigen möchten, dann werfen Sie einen Blick auf die Testergebnisse des ADAC. Der Automobilklub testet in schöner Regelmäßigkeit die Autobahnraststätten in Italien und dem restlichen Europa. Bedenken Sie jedoch, dass in anderen Ländern nun mal andere Gepflogenheiten vorherrschen.
  • Wenn Ihnen nach einem Snack ist, versuchen Sie einmal ein belegtes Sandwich namens "Tramezzino" und dazu natürlich den unvergleichlichen Geschmack eines Cappuccinos oder eines Espressos. Diese Kombination gibt es neben vielen anderen köstlichen Leckereien an nahezu jeder Autobahnraststätte in Italien. Sie sehen, nicht alles ist schlecht und wer wachen Auges über die Rastanlagen in Italien geht, muss sich nicht ängstigen - weder wegen eventueller Bakterien in den Sanitäranlagen noch wegen der Ganoven - beide treiben auch an deutschen Rastanlagen ihr Unwesen. 
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