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Beagle-Cocker-Mix - Rasseninformationen

Ein Beagle ist ein freundlicher Hund, der gerne jagt.
Ein Beagle ist ein freundlicher Hund, der gerne jagt.
Ein Beagle-Cocker-Mix ist ein niedlicher Mischling aus den beiden Rassen. Wie bei den meisten Hundewelpen kann man nur ahnen, wie die Tiere sich entwickeln werden. Bedenken Sie, dass der Charakter nur zum Teil geerbt wird, das spätere Wesen des Hündchens hängt von vielen Faktoren ab.

Grundinformation zum Cocker

  • Cocker ist die Kurzbezeichnung für die Rasse englischer Cockerspaniel. Es handelt sich um kleinere Jagdhunde mit einer Risthöhe von etwa 40 cm. Die Hunde haben am Kopf ein kurzes Fell, aber an den Ohren ein extrem langes. Auch am übrigen Körper ist das Fell der Hunde ziemlich lang. Die Tiere können sehr verschiedene Farben haben: Rot, Braun, Schwarz, Blauschimmel und Schwarz-Weiß sind weit verbreitet.
  • Die Rasse wurde als Jagd- und Apportierhunde gezüchtet, die auch gerne ins Wasser geht, um dort Wild zu bergen. Aufgrund des Jagdtriebes ist es wichtig, dass Sie schon die Welpen richtig erziehen, ganz ist dieser Instinkt aber nie zu beherrschen. Der Amerikanische Cocker ist in den Grundeigenschaften dem Englischen ähnlich, er hat aber deutlich längeres Fell.
  • Typische Krankheiten sind Erkrankungen des Innenohrs mit Gleichgewichtsstörungen und Taubheit, Ekzeme an den Lefzen und Cockerwut. Diese Wut ist ein plötzlicher, scheinbar grundloser Anfall von Aggressivität, die bei roten Farbschlägen häufiger zu beobachten ist. Es steht nicht fest, ob es sich dabei um eine Erbkrankheit handelt oder ein psychisches Phänomen, das auf Haltungsfehler zurückzuführen ist.

Wissenswertes zum Beagle

  • Der Beagle hat ein kurzes Fell und ist etwas kleiner als der Cocker. Auch er hat Schlappohren. Die typische Farbe des Beagles ist Braun-Schwarz-Weiß, es gibt aber auch cremefarbene oder rote Farben.
  • Er ist ein Jagdhund, aber er wurde für das Jagen in einer Meute gezüchtet. Damit Hunde mit anderen im Rudel zur Jagd verwendet werden können, müssen sie einen freundlichen und nicht aggressiven Charakter haben. Aus diesem Grund wurden alle Tiere gnadenlos aussortiert, die zur Aggression neigten. 
  • Üblicherweise bewegt sich ein Beagle gerne und liebt das Wasser. Er ist freundlich und anhänglich. Der Jagdtrieb, der auf lange Hetzjagden ausgelegt ist, kann bei der Erziehung der Welpen Probleme machen - wenn der Beagle mal jagt, ist er kaum noch davon abzubringen.
  • Es gibt eine Veranlagung zur Hound-Ataxie, einer Nervenkrankheit mit Bewegungsstörungen, zu Ohrenentzündungen und Bandscheibenerkrankungen. Insgesamt ist die Rasse aber eher robust.

Charakter und Erscheinungsbild des Beagle-Cocker-Mix

Das Aussehen und der Charakter von Mischlingshunden liegen meist irgendwo zwischen den Eigenschaften der Elterntiere. Da es für die Mischlinge noch keinen einheitlichen Rassestandard gibt, gelten alle Nachkommen, die sowohl Cocker als auch Beagle als Vorfahren haben als Beagle-Cocker-Mix, unabhängig vom Aussehen und Charakter. Sie dürfen in etwa Folgendes erwarten:

  • Ein Beagle-Cocker-Mix hat ein längeres Fell als der Beagle, welches am Rücken meist gewellt ist. Der Mix sieht meist wegen der längeren Haare gefälliger aus als ein Beagle, ist aber pflegeleichter als ein Cocker, weil das Haar nicht ganz so lang wächst. Bei den Mischlingen können sehr unterschiedliche Farben entstehen; welche, hängt von der Farbe des daran beteiligten Cockers ab, da der Beagle meist tricolor gescheckt ist.
  • Die Ohren sind recht lang, was immer zu Problemen führen kann. Sie sollten bei den Mischlingen besonders auf Ohrenerkrankungen achten, weil beide Rassen eine Neigung dazu haben.
  • Mit den Aggressionsschüben einer Cockerwut ist bei den Mischlingen kaum zu rechnen, weil sich hier das freundliche Wesen der Beagles durchsetzt. Beide Hunderassen neigen dazu zu bellen, denn sie wurden darauf gezüchtet, etwas aufzuspüren und durch Bellen darauf aufmerksam zu machen. Das kann zu Problemen in Mietwohnungen führen.

Die Hunde werden auch als Bocker bezeichnet, aber wie erwähnt, bisher gibt es die Rasse nicht, es sind Mischlinge.

Welpen kaufen

  • Wenn möglich, versuchen Sie, einen Welpen von einem Züchter zu bekommen, bei dem Sie ihn und seine Geschwister zusammen mit der Mutter sehen können. Nur wenn Sie Welpen und Mutter bei einem Züchter antreffen, können Sie sicher sein, dass er kein Händler ist, der Welpen aus zweifelhafter Herkunft anbietet.
  • Zertifikate eines Zuchtverbandes können Sie nicht erwarten. Einige der Mischlinge bekommen Sie aber auch bei anerkannten Züchtern von Cockern oder Beagles. Unfälle gibt es immer wieder und so entsehen in den Würfen durchaus ungewollt mal kleine Bocker.
  • Am Verhalten in dieser Gruppe können Sie den Grundcharakter des späteren Hundes schon etwas erkennen. Ein eher ruhiger Welpe, der sich aus allem raushält, könnte ängstlich sein. Versuchen Sie zu erkennen, wie er auf Unbekanntes reagiert. Ängstliche Hunde sind meist schwierig zu erziehen, weil sie gerne burschikos auftreten, um die Unsicherheit zu verbergen. Auch beißt ein ängstlicher Hund eher als ein selbstbewusster.

Erziehung der kleinen Hunde

  • Lassen Sie den kleinen Burschen von Anfang an erkennen, was Sie nicht mögen. Um ihm das Bellen abzugewöhnen, ignorieren Sie ihn, wenn er bellt. Eine andere Methode ist, dass Sie ihm die Schnauze zuhalten und deutlich "Aus" sagen. Loben Sie den Beagle-Cocker-Mix nie für eine Lautäußerung, animieren Sie ihn nicht, im Spiel zu bellen.
  • Mit dem Jagdtrieb werden Sie vermutlich immer Probleme haben. Sobald etwas wegläuft, wird es gejagt. Mit viel Geduld können Sie dem Hund beibringen, sitzen zu bleiben, wenn ein Hase oder eine Katze wegrennt. Lassen Sie das Tier nicht an der Leine ein Stück nachjagen. Verlangen Sie grundsätzlich über das Kommando “Sitz", dass er sich hinsetzt. Drücken Sie dabei sein Hinterteil hinunter. Bestehen Sie darauf, dass der Befehl ausgeführt wird.
  • Rechnen Sie bei diesen Mischlingen immer damit, dass sie nicht mehr gehorchen, wenn es etwas zum Jagen gibt. Falls Sie den Hund ohne Leine laufen lassen, achten Sie auf das Gelände. Es ist wichtig, dass Sie alles, was gejagt werden könnte, zuerst sehen, damit Sie dem Hund ein entsprechendes Kommando zum Sitzen geben bzw. ihn an die Leine nehmen können.

Die Erziehungstipps sind nur als Anregungen zu verstehen. Setzen Sie sich mit einem Hundetrainer oder einer Hundeschule in Verbindung, um eine genaue Anleitung zu bekommen. Es gibt übrigens weder bei einem Rassehund noch bei einem Mischling eine Garantie, wie sich der Hund entwickeln wird. Die hier gemachten Ausführungen treffen auf viele Vertreter der Rassen zu, mit Sicherheit aber nicht auf alle.

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