Alle Kategorien
Suche

Bei Gewitter schwimmen? - So verhalten Sie sich richtig, wenn es blitzt und donnert

Dieser Anblick ist aus der Ferne am sichersten.
Dieser Anblick ist aus der Ferne am sichersten.
Ein Gewitter ist ein Naturschauspiel. Es ist beeindruckend und Sie brauchen keine Angst davor zu haben. Die Voraussetzung, um es auch genießen zu können, ist ein sicherer Aufenthaltsort. Schwimmen in Bädern oder Seen oder auch nur die Nähe von Wasser sollten Sie allerdings meiden.

Halten Sie die Wahrscheinlichkeit, bei Gewitter von einem Blitz getroffen zu werden, möglichst gering.

Wenn ein Gewitter aufzieht

  • Bevor Sie Ihren Badeausflug planen, sollten Sie einen Blick auf die Wettervorhersage werfen. Werden dort Gewitter vorausgesagt, verzichten Sie lieber darauf, an diesem Tag noch schwimmen zu gehen.
  • Beobachten Sie Ihre Umgebung, auch wenn Sie gerade entspannt in einem See oder einem Freibad schwimmen. Ein Gewitter entsteht nicht plötzlich am blauen Himmel. Sie erkennen zunächst dicke Blumenkohlwolken, die sich verdunkeln. Der Wind frischt auf. Besonders bei schwül-warmen Temperaturen ist die Gefahr für ein Gewitter groß.
  • Stellen Sie spätestens dann, wenn Sie den ersten Blitz bemerken, das Schwimmen ein und entfernen Sie sich deutlich von der Wasserfläche. Blitze schlagen häufig in erhöhte Punkte ein. Ihr Kopf auf der Wasseroberfläche gehört dazu. Sie müssen Ihr Risiko nicht unnötig erhöhen.
  • Schwimmen in Hallenbädern ist grundsätzlich ungefährlich, da die Konstruktion der Gebäude über ausreichende Blitzschutzeinrichtungen verfügen muss. Rechnen Sie aber damit, dass die Schwimmbadaufsicht Sie zum Verlassen des Wassers auffordern wird. Dies ist keine Schikane, sondern dient nur Ihrem Schutz.

Schwimmen und Wasser bei Gewitter

  • Donnert oder blitzt es bereits, verlassen Sie das Wasser. Schwimmen Sie sofort ans Ufer und entfernen Sie sich deutlich von diesem Bereich. Auch direkt am Ufer sind Sie gefährdet, denn die Nähe zu den ungeheuren Entladungen bei einem Blitzschlag kann Ihnen schaden.
  • Suchen Sie keinen Schutz unter einem Baum. Eine Ausnahme besteht, wenn Sie sich mitten in einem Wald mit gleich hohen Bäumen befinden. Dort sucht sich das Gewitter andere Ziele. Aber auch dort stellen Sie sich so hin, dass Ihre Beine dicht zusammenbleiben. Setzen Sie die Füße nebeneinander und hocken Sie sich zur Sicherheit hin.
  • Sofern dies möglich ist, setzen Sie sich in ein Auto. Autos schützen Sie bei einem Gewitter, denn sie leiten wie ein Käfig die Spannung gefahrlos um Sie herum. Dieses Prinzip wird "Faradayscher Käfig" genannt und gilt auch für Eisenbahnwaggons und ähnliche Konstruktionen.
  • Schwimmen Sie im Außenbereich eines Schwimmbades, verlassen Sie bei Gewitter ebenfalls sofort das Becken. Verzichten Sie darauf, durch einen der häufig vorhandenen Verbindungskanäle in die Innenbecken zu schwimmen. Wasser leitet und bei einem Blitzeinschlag erreicht Sie die lebensgefährliche Spannung dann auch dort.
  • Wasserflächen brauchen nicht groß zu sein. Schwimmen im Gartenplanschbecken kann ausreichen, um bei Gewitter ein bevorzugtes Ziel für einen Blitzeinschlag zu werden. Ziehen Sie sich also vom Gartenteich, vom Planschbecken und am besten ganz von der Terrasse zurück. 

Schwimmen und Gewitter gehören einfach nicht zusammen.

Teilen: