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Bei Reifen Verschleißgrenze feststellen - so geht's

Kennen Sie die Verschleißgrenze?
Kennen Sie die Verschleißgrenze? © Thomas Max Müller / Pixelio
Die Verschleißgrenze eines Reifens kann durch verschiedene Faktoren bestimmt werden. Nicht immer ist die zu geringe Profiltiefe der ausschlaggebende Punkt, dass ein Reifen ausgemustert werden muss.

Was Sie benötigen:

  • 1-Euro-Münze
  • Prodiltiefenmssegerät

Kriterien für den Verschleiß des Reifens

Die meisten Autofahrer wissen, dass Sie einen Reifen mit zu geringem Profil nicht mehr fahren dürfen, aber es gibt noch andere Gründe, dass der Reifen die Verschließgrenze erreicht hat:

  • Schauen Sie sich den Reifen insgesamt kritisch an, Beulen in der Flanke oder der Lauffläche signalisieren, dass dieser die Verschleißgrenze überschritten hat. In dem Fall liegt entweder ein Produktionsfehler vor oder er wurde außerordentlich verschließen, weil Sie zum Beispiel über einen Bordstein gefahren sind.
  • Altersmäßigen Verschleiß können Sie feststellen, wenn Sie auf das Produktionsdatum achten,, auf die DOT-Nummer schauen. Wenn wir zum Beispiel Dezember 2011 haben, darf der Reifen nicht vor Dezember 2001 produziert worden sein, die entsprechende DOT-Nummer auf der Flanke sollte also 4901 (49 Woche 2001) oder größer sein. Wenn der Reifen allein aus Altergründen verschlissen ist, kommt es auf andere Verschleißgrenzen wie Restprofil nicht mehr an, er sollte schnellstens ersetzt werden.
  • Auch Bremsplacken sind ein Kriterium, dass die Verschleißgrenze erreicht ist. Auch wenn das Profil noch ausreichend ist. Auch hier brauchen Sie keine weiteren Prüfungen bezüglich der Verschleißgrenze anzustellen, der Reifen ist hinüber.

Verschleißgrenze durch Profiltiefe

Diese Daten sollten Sie unbedingt wissen, wenn Sie die Vdrschließgrenze eines Reifens ermitteln wollen.

  • Natürlich ist eines der wichtigsten Kriterien für die Verschleißgrenze von Reifen das Restprofil. Dieses darf laut StVZO und der EU-Richtlinie 89/459/EWG 1,6 mm bei Pkws und 1 mm bei  Mofas, Kleinkrafträdern und leicht Krafträdern nicht unterschreiten. Empfohlen wird aber, als Verschleißgrenze eine Tiefe von 2,5 mm bei Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen anzunehmen. Bei Breitreifen sind 3 mm sinnvoll.
  • Die genannten Werte gelten für Deutschland und sind eine EU-Empfehlung. Vor Auslandreisen sollten Sie sich über die Verschleißgrenzen im Reiseland kundig machen, denn in Finnland, Schweden und Norwegen müssen Sie im Winter 3 mm Profiltiefe haben, in Österreich bei Radialreifen 4 mm, um nur einige Beispiele zu nennen.

Verschleißgrenze der Reifen durch Messungen ermitteln

  • Messen Sie mit einem Messgerät oder einer Euro-Münze an mehreren Stellen die Tiefe der Hauptrillen. Verschwindet der Rand der Euro-Münze vollständig, haben Sie mindestens 3 mm Profiltiefe, mit einem Messschieber können Sie den genauen Wert ermitteln. Ab 3 mm sind Sie am Rande der Verschleißgrenze des Reifens.
  • Moderne Reifen sind mit TWI ausgerüstet, das heißt, es gibt einen kleinen Gummiwulst in der einer der Hauptrillen des Profils. Wenn das umgebende Profil mit dieser bündig sitzt, ist die Verschleißgrenze des Reifens (1,6 mm) erreicht. Achtung: Messen Sie nicht an dieser Stelle das Profil des Reifen mit einer Messsonde und verlassen Sie sich nicht alleine auf die Markierung, denn der Reifen könnte unregelmäßig abgefahren sein und die Verschleißgrenze ist erreicht, obwohl am TWI-Messpunkt noch alles in Ordnung ist.
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