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Beim Rasenmäher den Vergaser reinigen - so geht's

Beim Rasenmäher den Vergaser reinigen - so geht's 3:21
Video von Lars Schmidt3:21

Wenn der Benzinrasenmäher nur noch stottert oder nicht mehr anspringt, liegt es oft am Vergaser. Diesen sollten Sie bei Rasenmähern öfter mal reinigen, da oft Grasreste in den Vergaser gelangen. So bekommen Sie das Teil sauber.

Was Sie benötigen:

  • Pfeifenreiniger
  • Waschbenzin
  • Vergaserreiniger
  • Digicam
  • Dichtungen
  • Alte Tücher
  • Feiner Draht
  • Druckluft
  • Ultraschallbad

Probleme mit Rasenmähermotoren beseitigen

Wenn der Rasenmäher nicht mehr richtig läuft, kann es der Vergaser sein, es kann aber auch andere Ursachen haben. Bevor Sie den Vergaser ausbauen und gründlich reinigen, sollten Sie Folgendes versuchen:

  1. Entfernen Sie das Benzin aus dem Tank. Ziehen Sie die Leitung zwischen Tank und Vergaser ab. Reinigen Sie diese. Das geht recht gut mit einem Pfeifenreiniger und Waschbenzin. Da die Leitungen oft nicht teuer sind, macht es Sinn, diese zu ersetzen, wenn Sie den Eindruck haben, dass diese stark verschmutzt und zugesetzt ist.
  2. Sofern ein Öltank vorhanden ist, entleeren Sie auch diesen. Öltanks finden Sie bei einigen Zweitaktrasenmähern. Viertaktrasenmäher haben in der Regel Motorenöl im Motor und eine Ölwanne, wie Sie es vom Auto kennen. Auf jeden Fall muss das alte Öl raus.
  3. Da Sie schon dabei sind, wechseln Sie auch gleich die Zündkerzen.
  4. Füllen Sie nun frisches Öl ein, sofern Öl separat eingefüllt werden muss. Geben Sie in den Tank Benzin (wenn notwenig mit Öl gemischt) und einen Vergaserreiniger.

Wenn Sie Glück haben, springt der Rasenmäher nun an und der Vergaser reinigt sich von alleine. Wenn das nicht klappt, wird es etwas kompliziert.

Vergaser ausbauen und reinigen

  1. Nun müssen Sie den Vergaser ausbauen. Das ist natürlich - je nach Modell - verschieden. Sie können sich aber immer darauf verlassen, dass es eine Leitung vom Tank zum Vergaser gibt. So finden Sie den Vergaser immer. Außerdem gibt es ein Bauteil, durch das Luft angesaugt wird, auch das ist meistens leicht zu erkennen.
  2. Schauen Sie sich den Vergaser an. Es gibt in der Regel einen Gaszug, evtl. einen Choke und natürlich Schauben, mit denen der Vergaser am Motor des Rasenmähers befestigt ist bzw. mit denen der Luftansaugstutzen angeschraubt ist.
  3. Wenn Sie keine Anleitung haben, wie der Vergaser auszubauen ist, müssen Sie sich auf Ihre Intuition und Logik verlassen. Machen Sie ein Foto davon, wie der Vergaser eingebaut ist und wo welche Leitungen angeschlossen sind. Beim Einbau haben Sie dann eine Anleitung, wo was hin muss. Machen Sie immer ein Foto, wenn Sie einen neuen Schritt beim Ausbau vornehmen.
  4. Entleeren Sie auf jeden Fall wieder den Tank oder verschließen Sie die Benzinleitung, damit das Benzin nicht herauslaufen kann. Meistens müssen Sie den Gaszug und den Choke nur aushängen. Entfernen Sie auch den Luftansaugstutzen.
  5. Lösen Sie dann die Schrauben, die vom Vergaser in den Motorblock gehen. Sind die Schrauben gelöst, heben Sie den Vergaser ab. Wenn das sehr schwer geht, haben Sie entweder Schrauben übersehen oder der Vergaser wurde mit Dichtungsmasse, die klebt, am Motor angeklebt. Falls Sie keine Schrauben vergessen haben, ruckeln Sie, bis der Vergaser ab ist.
  6. Schauen Sie nach, welche Dichtungen vorhanden sind. Diese sollten Sie in der Regel ersetzen. Wenn Sie im Fachhandel keine finden, müssen Sie diese nach den Formen der alten Dichtung aus Pappe schneiden.
  7. Legen Sie den Vergaser in ein Behältnis mit Waschbenzin und putzen ihn nach einiger Zeit mit alten Tüchern sauber. Vorsicht, dass Sie dabei nichts verbiegen.
  8. Blasen Sie die Düsen mit Druckluft durch. Diese gibt es auch in Dosen, zur Not machen Sie das an einer Tankstelle. Wenn Sie die Düsen so nicht freibekommen, versuchen Sie es mit einem sehr feinen Draht.
  9. Falls Sie die Möglichkeit haben, den Vergaser in ein Ultraschallbad zu geben, dann sollten Sie das nutzen, denn so bekommen Sie den Vergaser vom Rasenmäher immer gründlich sauber.
  10. Wenn der Vergaser sauber ist, bauen Sie ihn wieder in den Rasenmäher ein. Da Sie ja die Fotos gemacht haben, dürfte das leichter sein als das Zerlegen.