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Bereinigtes Nettoeinkommen niedrig halten - so geht's

Ein bereinigtes Nettoeinkommen ist für die Steuer interessant.
Ein bereinigtes Nettoeinkommen ist für die Steuer interessant.
Netto ist nicht gleich Netto. In manchen Fällen ist es für einen Arbeitnehmer sinnvoll, statt des normalen Einkommens lieber das bereinigte Nettoeinkommen anzugeben, um verschiedene Verbindlichkeiten senken zu können. Eine der Möglichkeiten ist die Unterhaltsleistung an den geschiedenen Ehepartner.

Bereinigtes Einkommen - das sollten Sie wissen

  • Beim bereinigten Einkommen handelt es sich in erster Linie um einen Begriff, welcher für die jährliche Einkommensteuer-Erklärung besonders interessant ist, denn nach diesem richtet sich der tatsächliche Steuersatz. In der Regel sind vom normalen Nettoeinkommen, um das bereinigte Nettoeinkommen zu erhalten, alle Vorsorgeaufwendungen abzurechnen, wozu nicht nur die Riester-Rente zählt, sondern auch die Berufsunfähigkeitsversicherung. Eine besondere Unfallversicherung oder private Krankenzusatzversicherungen zählen ebenfalls dazu.
  • Zudem werden bei einem bereinigten Nettoeinkommen auch alle Aufwendungen berücksichtigt, die in irgendeiner Form mit einer beruflichen Weiterbildung im Zusammenhang stehen. Hat die betreffende Person auch noch erhebliche Schulden aus früheren Anschaffungen, so können diese auch voll angerechnet werden, wenn sie keinen zusätzlich verbesserten Lebensstandard darstellen. Hat die betreffende Person sich z.B. ein neues Fahrzeug angeschafft, so kann es damit begründet werden, dass das bisherige Fahrzeug zu alt und zu reparaturanfällig war.
  • Ein bereinigtes Nettoeinkommen kann auch dann wichtig sein, wenn sich zwei Partner endgültig trennen. Die Unterhaltsfrage ist dann sehr interessant, weil der steuerpflichtige Partner im Falle eines Unterhaltstitels zur regelmäßigen Zahlung verpflichtet ist. Bestehen beispielsweise noch andere Unterhaltsleistungen aus früheren Beziehungen, so können diese nicht nur für die Steuererklärung interessant sein, sondern sind auch bei der Bemessung des zu berücksichtigen Nettoeinkommens wichtig. Erst nach Abzug aller Vorsorgeaufwendungen und Zahlungsverpflichtungen kann das bereinigte Nettoeinkommen für die Berechnung herangezogen werden.
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