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Bindehautsack - Begriffserklärung

Augentropfen in den Bindehautsack geben
Augentropfen in den Bindehautsack geben
Die Bindehaut am Auge kennt fast jeder – doch wissen Sie, wo sich der Bindehautsack befindet? Bei einer Bindehautentzündung oder anderen Krankheiten, die die Bindehaut betreffen, ist auch dieser Teil betroffen. Wahrscheinlich unwissentlich haben Sie schon öfters den Bindehautsack begutachtet.

Lage des Bindehautsacks

  • Die Lage des Bindehautsacks leitet sich von der Bindehaut ab. Sie ist die Schleimhaut, die sich quasi auf der Rückseite der Haut befindet, die Ihr Auge umgibt.
  • Die Bindehaut fängt an der Kante des unteren und oberen Lides an und überzieht die Augenlider.
  • Im hinteren Bereich des Auges, den Sie nicht sehen können, ist ebenfalls Bindehaut vorhanden. Sie verbindet sich hier mit dem Augenweiß, der Sklera.
  • So liegt die Schleimhaut beim Blinzeln auf dem Augapfel. Bei jedem Lidschlag wird Tränenflüssigkeit auf dem Auge verteilt, sodass Fremdkörper schnell herausgespült werden können und die Hornhaut befeuchtet wird.
  • Den Bindehautsack erkennen Sie, wenn Sie das untere Augenlid etwas anziehen. Die Mulde, in die Sie zum Beispiel Augentropfen träufeln, ist der Sack.
  • Im Bindehautsack befinden sich Tränendrüsen. Nun wissen Sie, warum die unteren Augenlider häufig geschwollen sind, wenn man viel geweint hat.
  • Am Bindehautsack kann medizinisches Personal relativ gut erkennen, ob bestimmte Krankheiten bei Ihnen vorliegen. Ist die Bindehaut gelb verfärbt, ist eine Lebererkrankung wahrscheinlich, bei einer Entfärbung eine Blutarmut.

Entzündung der Bindehaut

  • Die häufigste Erkrankung, bei der der Bindehautsack beteiligt ist, ist die Bindehautentzündung.
  • Ihre Augen sind gerötet und geschwollen, die Tränen laufen, Sie haben ein Fremdkörpergefühl und Schmerzen beim Blinzeln. Auch Eiter kann sich bei einer Bindehautentzündung am Augenwinkel sammeln.
  • Spätestens wenn Eiter zu sehen ist, sollten Sie zum Augenarzt gehen. Bleibt eine Entzündung der Bindehaut unbehandelt, kann die empfindliche Schleimhaut vernarben. Nun kann unter Umständen nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit zum Schutz der Hornhaut gebildet werden.
  • Hieraus entsteht nun unter Umständen eine Hornhautentzündung, bei der Sie mit verschlechterter Sehleistung oder einer Hornhauttransplantation rechnen müssen.
  • Zur Behandlung durch den Arzt kommen oft Augentropfen in den Bindehautsack, die antibiotisch, entzündungshemmend oder antiallergisch wirken. Auch Tropfen, die die Tränenflüssigkeit imitieren, sind oft ratsam.
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