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Bittersalz als Dünger richtig einsetzen- so geht's

Bittersalz als Dünger richtig einsetzen- so geht's2:28
Video von Lars Schmidt2:28

Bittersalz ist auch unter dem Mineral Epsomit und dem Namen Magnesiumsulfat-Heptahydrat bekannt. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Dünger, dessen Hauptbestandteil Magnesium ist und der im Garten aber auch in der Landwirtschaft als Blattdünger eingesetzt wird.

Bittersalz richtig anwenden

Bittersalz ist ein mineralischer Feststoffdünger, der größtenteils chemisch oder synthetisch hergestellt wird. Er wird hauptsächlich zur Beseitigung und Vorbeugung von Braunfärbungen an Tannen, Fichten und Koniferen eingesetzt. Geeignet ist er auch für alle anderen Pflanzen mit einer grünen Blattbildung. Erhältlich ist der Dünger in fast jedem Gartencenter.

  • Um die Pflanzen ausgewogen mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, gibt es Bittersalz auch in Kombination mit anderen nährstoffreichen Düngern, sodass man nicht auf eine Vielzahl verschiedener Dünger zugreifen muss. Bittersalz löst sich in Wasser rückstandslos auf. Es kann sowohl als zweiprozentige Bittersalzlösung als auch in fester Form von Granulat um die Pflanzen ausgebracht werden.
  • Für eine Blattdüngung sollten Sie eine zweiprozentige Bittersalzlösung anrühren und die Pflanze gießen. Bei Ausbringen von Trockengranulat ist sehr wichtig, die Pflanzen nach dem Verteilen des Düngers gründlich zu wässern.
  • Bei beiden Varianten ist auf die richtige Dosierung zu achten, bzw. die Herstellerangaben, die sich auf den Verpackungen des Düngers befinden und unbedingt eingehalten werden sollten. Eine Überversorgung der Pflanzen mit diesem Dünger schadet den Pflanzen ebenso wie eine Unterversorgung.

Hinweise zu diesem Dünger

  • Vor der Gabe von Bittersalz sollte eine Standortanalyse durchgeführt, evtl. auch eine Bodenprobe entnommen werden, um festzustellen, ob tatsächlich ein Magnesiummangel vorliegt und wenn ja, diesen dann zu beheben. Für eine Braunfärbung der Blätter bzw. Nadeln muss nicht unbedingt ein Magnesiummangel vorliegen, sondern auch zu nasse Standorte und verdichtete Böden können die Ursache dafür sein.
  • Bittersalz alleine ist ein einseitiger Dünger. Die Gabe dieses Düngers kann zu einer Überversorgung mit Magnesium und dadurch bedingt zu einer Unterversorgung mit Kalium führen. Dies zeigt sich auch in einer Braunfärbung der Nadeln. Deshalb sind spezielle Tannen- und Koniferendünger ratsamer.
  • Das Frühjahr, sprich der April, ist der beste Zeitpunkt zu düngen. Es kann allerdings erforderlich sein, dass Sie im Sommer nachdüngen müssen.
  • Das Bittersalz, ob Lösung oder Granulat, sollten Sie auf keinen Fall direkt am Stamm ausbringen, er würde sich dort zu langsam auflösen und nicht die wichtigen Wurzeln der Pflanze erreichen. Eine übermäßige Gabe von Magnesiumdünger kann zu einer Bodenversalzung führen.