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Der Informationselektroniker und sein Gehalt - Wissenswertes über Ausbildung und Verdienstmöglichkeiten

Informationselektroniker haben unterschiedliche Verdienstmöglichkeiten.
Informationselektroniker haben unterschiedliche Verdienstmöglichkeiten. © Dieter_Schütz / Pixelio
Wer sich für eine bestimmte berufliche Tätighkeit interessiert, möchte meist gerne Näheres über die Ausbildung und über das spätere Gehalt wissen. Das gilt auch für den Beruf des Informationselektronikers, der noch vergleichsweise jung ist.

Informationselektroniker - ein noch junger Beruf

Informationselektroniker können in zwei recht unterschiedlichen Branchen tätig sein:

  • Den Beruf des Informationselektronikers gibt es seit dem 1. August 1999. In ihm wurden der frühere Radio- und Fernsehtechniker und der Büroinformationselektroniker, der noch früher Büromaschinenmechaniker hieß, zusammengeführt. Nach wie vor gibt es jedoch zwei Schwerpunkte, nämlich für den Bereich Unterhaltungselektronik den Informationselektroniker mit Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik und für den Bereich Büroinformationselektronik den Informationselektroniker mit Schwerpunkt Bürosystemtechnik.  
  • Während der Ausbildung, die dreieinhalb Jahre dauert, werden die Azubis mit verschiedenen Fachbereichen vertraut gemacht. Dies sind die Metallverarbeitung, die Elektrotechnik und Elektronik, die Telekommunikationstechnik, die Fernsehtechnik, die Digitaltechnik, die Netzwerktechnik und die Informationstechnik. Vermittelt werden außerdem Kenntnisse in Physik und technischer Mathematik. 
  • Tätig sind Informationselektroniker bei Büromaschinenherstellern, im Einzelhandel, bei Softwareunternehmen oder bei Dienstleistern auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik. Im Bereich Bürosystemtechnik richten sie beispielsweise Netzwerke und Telekommunikationsanlagen ein oder reparieren Computer; auch Schulungen führen sie durch. In der Unterhaltungselektronik installieren und reparieren sie unterschiedliche Geräte, beispielsweise Fernseher oder DVD-Player.
  • Ein bestimmter Schulabschluss ist für diesen Beruf nicht vorgeschrieben, Bewerber sollten jedoch mindestens die mittlere Reife haben. Im Jahr 2010 wählten die Betriebe nach Angaben der Agentur für Arbeit bei den Ausbildungsanfängern zu 63 Prozent Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss aus, zu 23 Prozent Bewerber mit Hochschulreife und zu 14 Prozent Hauptschulabsolventen. Wichtig für den Beruf sind gute Mathe- und Physikkenntnisse. Auch in der Informatik sollten sich Bewerber auskennen. Außerdem benötigen Sie ein gewisses handwerkliches Geschick.

Daran orientiert sich das Gehalt

Den meisten Interessenten an einem Beruf ist es auch wichtig, etwas über die Verdienstmöglichkeiten zu erfahren.

  • Für die Informationselektroniker gelten die Tariflöhne im Metall- und Elektrohandwerk, die von den Metallarbeitgebern und der IG Metall ausgehandelt werden. Je nach Bundesland und Qualifikation können sie sich unterscheiden.
  • Für Auszubildende nennt das Tarifregister Nordrhein-Westfalen beispielsweise ab August 2012 im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von 455 Euro, im zweiten Jahr 545 Euro, im dritten 582,50 und im vierten 628 Euro. Ein fertig ausgebildeter Informationselektroniker erhält dem WSI-Tarifarchiv zufolge in Baden-Württemberg in der Tarifgruppe 7 - dabei handelt es sich um eine mittlere Tarifgruppe - circa 2700 Euro, mit einer Berufserfahrung von mehr als fünf Jahren und Tarifgruppe 12 circa 3750 Euro.
  • Da einige Möglichkeiten bestehen, sich weiterzuqualifizieren, beispielsweise zum Techniker oder Meister, bieten sich zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Hinzukommen Sonderzahlungen wie ein 13. Monatsgehalt. Je nach Verantwortung und Betrieb kann das tatsächliche Gehalt auch über dem Tarif liegen.    

Rund um die Ausbildung und die Verdienstmöglichkeiten des Informationselektronikers gibt es also einiges Wissenswertes.

Alle Angaben: Stand August 2012

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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