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Der Konto-Verfügungsrahmen - das sollten Sie zum Dispokredit wissen

Den Dispokredit als Geldreserve nutzen.
Den Dispokredit als Geldreserve nutzen. © Gerd_Altmann / Pixelio
Das Giro-Konto ist sicherlich das am häufigsten genutzte Bankprodukt überhaupt. Viele Millionen Bankkunden nutzen darüber hinaus auch den Dispositionskredit, der als Verfügungsrahmen eingeräumt werden kann. Es gibt einige wichtige Fakten, die Sie zum Dispositionskredit wissen sollten.

Unter welchen Bedingungen wird der Kreditrahmen auf dem Konto eingeräumt?

Bevor Sie auf Ihrem Giro-Konto einen Dispositionskredit eingeräumt bekommen können, müssen in der Regel verschiedenen Bedingungen erfüllt sein.

  • Zunächst einmal müssen Sie auf jeden Fall volljährig sein, um einen Dispokredit nutzen zu können. Denn erst mit der Volljährigkeit beginnt auch die Kreditfähigkeit, die eine zwingende Voraussetzung zur Einräumung eines Kredites oder einer Kreditlinie darstellt.
  • Neben der sogenannten Kreditfähigkeit muss ebenso eine Kreditwürdigkeit vorhanden sein. So werden Dispokredite zum Beispiel nur dann eingeräumt, falls keine negativen Schufa-Einträge existieren. Daher holen die Banken auch zunächst immer eine Schufa-Auskunft ein.
  • Neben der „sauberen“ Schufa sollte der Kunde auch über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Dabei muss es sich nicht zwingend nur um ein Gehalt oder einen Lohn aus einer Vollzeittätigkeit heraus handeln, sondern viele Banken räumen zum Beispiel auch Auszubildenden oder Studenten einen Dispositionskredit ein.

Welche Konditionen sind beim Dispokredit zu beachten?

Auch wenn die zuvor genannten Bedingungen erfüllt werden können, gibt es vor der Nutzung des Dispokredites noch weitere Punkte zu beachten.

  • Trotz einiger Vorteile, wie zum Beispiel große Flexibilität und schnelle Abrufbarkeit, ist ein deutlicher Nachteil des Dispokredites der, dass es sich um einen sehr teuren Kredit handelt. Teilweise muss ein Zinssatz von 12 oder 13 Prozent für den Betrag gezahlt werden, mit dem der Dispo in Anspruch genommen wird.
  • Es lohnt sich auf jeden Fall, die Angebote im Bereich der Dispokredite zu vergleichen. Oftmals ist es sogar sinnvoller, einen bereits vorhandenen Dispokredit in einen Ratenkredit umzuschulden, denn aufgrund der (deutlich) günstigeren Rastenkreditzinsen können Kosten in erheblichem Umfang eingespart werden.
  • Die Höhe des Dispokredites kann zwar bei den meisten Banken bis zum dreifachen Monatsgehalt reichen, jedoch müssen Sie diesen Rahmen natürlich nicht ausschöpfen. Oftmals ist es sinnvoller, den Dispokredit auf dem Konto wirklich nur als Liquidität für den „Notfall“ anzusehen, wobei dann oftmals 1.000 oder 2.000 Euro ausreichen.
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