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dpi einstellen bei Photoshop - so klappt's

dpi einstellen bei Photoshop - so klappt's1:50
Video von Bruno Franke1:50

Das Einstellen des richtigen dpi-Werts ist in Photoshop ganz einfach. Jedoch um zu verstehen, was Sie eigentlich tun, ist etwa mehr Hintergrundwissen nötig. Damit Sie nicht unschöne, pixelige Bilder erzeugen, beachten Sie die nachstehenden Erläuterungen, die zumindest ein Basiswissen vermitteln.

Was bedeuten dpi und ppi?

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  • dpi steht für "dots per inch", ppi für "pixel per inch".
  • Die Einheit ppi wird für Eingabegeräte (Monitor), dpi für Ausgabegeräte (Drucker) verwendet. Da ein Monitor beides sein kann, ist das etwas verwirrend.
  • Ein digitales Bild besteht aus einer Anhäufung von Pixeln (Pixel ist die Kurzform für Picture Element), die durch senkrechte und waagerechte Linien Quadrate bilden.
  • Jedes Pixel hat eine bestimmte Farbe. Ein Bit ist die kleinste Einheit, die ein Rechner verwendet. Hat ein Bild eine Farbtiefe von 1 Bit, kann ein Pixel nur zwei Farben annehmen, nämlich schwarz oder weiß.
  • Entsprechend stehen bei 4 Bit 16 verschiedene Farben und bei 8 Bit 256 Farben je Pixel zur Verfügung. 

Unterschiedliche dpi-Anforderungen und Farbprofile

  • Bereiten Sie Bilder für das Internet auf, genügen 72 dpi. Unabhängig davon, welche Auflösung Sie einstellen, das Bild sieht immer relativ gleich aus (natürlich abhängig von der Qualität des Monitors).
  • Erstellen Sie dagegen Dateien für Offset- oder Digitaldruck, benötigen die Bilder in der Regel eine Auflösung von 300 dpi.
  • Für den Druck in Tageszeitungen genügen meist 180 bis 200 dpi.
  • Der Maximalwert sollte 360 dpi nicht überschreiten, da ansonsten der Gesamtfarbauftrag zu hoch wird. 
  • Verwenden Sie als Farbprofil für den Druck immer ISO Coated V2 300 (ECI). Sie können es im Internet von verschiedenen Seiten kostenlos herunterladen.
  • Für die Bildschirmausgabe, also das Internet oder digitale Fotobücher, verwenden Sie am besten das Profil sRGB.
  • Farbmanagement ist ein sehr umfassendes Thema. Informieren Sie sich gründlich, wenn Sie damit arbeiten, was zu empfehlen ist.
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So können Sie die korrekte Auflösung einstellen

  1. Öffnen Sie Ihr Bild in Photoshop.
  2. Wählen Sie im Menü "Bild – Bildgröße". Im unteren Bereich sehen Sie nun ein Feld "Auflösung". Wenn  hier der Wert 300 steht und Sie möchten das Bild fürs Internet verwenden, schreiben Sie den Wert 72 ins Feld. Die drei Punkte "Stile skalieren", "Proportionen erhalten" und "Bild neu berechnen mit bikubisch" sollen angekreuzt sein.
  3. Klicken Sie auf "OK". Photoshop rechnet Ihr Bild nun herunter.
  4. Speichern Sie die Datei nun unter einem neuen Namen, damit das Original mit der höheren Auflösung erhalten bleibt.
  5. Bedenken Sie, dass ein Hochskalieren zurück auf einen höheren Wert mit großen Qualitätsverlusten behaftet ist. 
  6. Eine Faustregel: Teilen Sie die Pixelzahl der Breite und Höhe, die Ihnen in Photoshop angezeigt wird, je durch 100, um den Wert für das größtmögliche verlustfreie Ausgabeformat im Druck in cm zu erhalten. Wenn Sie also eine Datei mit 2000 auf 1000 Pixeln haben, kann sie in der Größe 20 auf 10 cm noch gut gedruckt werden. 
  7. Haben Sie eine Datei mit nur 72 dpi (ppi), die gedruckt werden soll, ist die bestmögliche Druckgröße entsprechend klein. Wenn Sie das Bild einfach hochrechnen, also die Auflösung auf 300 einstellen, führt dies zu einer schlechten Qualität und pixeligen Bildern.
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Beachten Sie, dass der CMYK-Farbraum, der zwingend für den Druck benötigt wird, weitaus weniger Farben darstellen kann als der RGB-Farbraum, also das, was Sie am Monitor sehen. Photoshop bietet seit den CS-Versionen eine Farbproof-Ansicht, den sogenannten Softproof, der das gut verdeutlicht.

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