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Dressurreiterprüfung - diese Anforderungen kommen auf Sie zu

Auch kleine Reiter können zur Dressurreiterprüfung antreten.
Auch kleine Reiter können zur Dressurreiterprüfung antreten.
Die Dressurreiterprüfung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre reiterliche Fähigkeiten zu demonstrieren, ohne bereits eine schwere Dressurprüfung ablegen zu müssen. Sie dient als Einstieg in die jeweilge Leistungsklasse und überprüft die reiterliche Eignung.

Generelles über die Dressurreiterprüfung

  • Bei der Dressurreiterprüfung wird in erster Linie der Reiter bewertet, im Gegensatz zu der Dressurpferdeprüfung, in welcher das Hauptaugenmerk auf der Leistung und Rittigkeit des Pferdes ruht. Erst in der Dressurprüfung wird das Zusammenspiel von Pferd und Reiter als eine harmonische Einheit gemeinsam bewertet.
  • Es gibt Dressurreiterprüfungen in verschiedenen Leistungsklassen, beginnend bei E (einfach), über A (Anfänger) und L (leicht) bis M (mittel).
  • Bei einer solchen Prüfung haben Sie als Reiter die Chance, Ihre reiterlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ihr Sitz, Ihre Hilfengebung und Ihre Einwirkung auf das Pferd oder Pony werden vornehmlich bewertet. Die Qualität des Dressurpferdes ist bei der Dressurreiterprüfung nicht vorrangig.
  • Basierend auf den ersten Prüfungen - einfacher Reiterwettbewerb und Dressurreiterwettbewerb der Klasse E - dienen die Dressurreiterprüfungen dazu, zu verdeutlichen, ob sich die Teilnehmer auf dem richtigen Weg innerhalb Ihrer reiterlichen Grundausbildung befinden. Die reiterlichen Fähigkeiten stehen im Vordergrund.

Anforderungen in diesen Prüfungen

  • In Anhängigkeit von der jeweiligen Leistungsklasse müssen Sie als Teilnehmer eine Aufgabe einzeln im Dressurviereck vorreiten. Der Inhalt der Aufgabe basiert auf den Ansprüchen der Leistungsklasse.
  • In den unteren beiden Klassen E und A ist es möglich, dass Sie die Prüfungsaufgabe zu zweit durchreiten müssen. Dies ist aber eher selten der Fall.
  • Die Richter werden besonders auf die Art achten, wie Sie eine Lektion einleiten, Ihr Pferd auf diese vorbereiten.
  • Ein Weiteres, stark bewertetes Kriterium ist das Durchreiten von Ecken und Wendungen, die korrekte Stellung und Biegung.
  • Ihr Verhalten in Aufgabe und halben Paraden, wie Sie diese einleiten, ob Sie mit Gefühl und einem tiefen Sitz in diese hinein reiten, steht auch auf dem Prüfstand.

Bewertungskriterien in der Dressurreiterprüfung

  • Ihr korrekter Sitz, aufrecht und mitschwingend in der Mittelpositur, steht bei der Bewertung im Vordergrund. Sie müssen in der Pferdebewegung ausbalanciert mitgehen können, Ihre Schenkel sollten immer locker, nicht verkrampft, an der jeweils richtigen Stelle am Pferdeleib anliegen. Der Absatz stellt immer den tiefsten Punkt dar bei leicht nach innen eingedrehten Zehenspitzen.
  • Eine aufrechte, geschlossene und nachgebende Handhaltung wird erwartet und bewertet, ebenso wir die korrekte Zügelführung mit einem immer angemessenen Zügelmaß.
  • Ihre Kopf- und Schulterpartie muss entspannt bleiben, um einen weichen Sitz zu ermöglichen.
  • Das harmonische Zusammenspiel Ihrer Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen sowie das Wechselspiel zwischen vorwärtstreibenden, verwahrenden und seitwärts treibenden Schenkelhilfen spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung. Übergänge zwischen treibenden, verwahrenden oder verhaltenden Gesamthilfen sollten von unten nicht deutlich erkennbar sein.
  • Ihre reiterliche Einwirkung auf die Rittigkeit Ihres Pferde wird mit bewertet. Ihr Pferd muss in den Lektionen nicht brillieren, es sollte jedoch einen soliden Ausbildungsstand in der entsprechenden Leistungsklasse haben. Es ist also beispielsweise wichtiger, eine Tempoverstärkung sauber vorzubereiten und diese dann nur anzudeuten, als das Pferd in eine, seine Fähigkeiten überschreitende, Verstärkung hineinzuschieben.

Prüfungsorte für diese Prüfung

  • Sie können an einer Dressurreiterprüfung auf jedem Turnier, bei dem diese mit angeboten wird, teilnehmen, wenn die Ausschreibung dies zulässt. Diese erlaubt es meist nur Reitern aus dem näheren Umkreis, an dem Turnier teilzunehmen. Je größer die Veranstaltung allerdings wird, desto offener sind dann auch die Ausschreibungen, sodass auch Reiter von weiter her zur Prüfung antreten dürfen.
  • Hierfür müssen Sie sich offiziell anmelden und die Prüfungsgebühr bezahlen. Diese ist je nach Veranstalter unterschiedlich hoch.
  • Sie gekommen rechtzeitig mitgeteilt, mit welcher Startnummer Sie antreten können und wann genau Ihre Dressurreiterprüfung beginnt. Entsprechend müssen Sie sich vorbereiten und auf de Turnierplatz erscheinen. Kommen Sie zu spät, werden Sie von einer Teilnahme ausgeschlossen.
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