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Eine entzündungshemmende Salbe selber machen - so geht's

Gar nicht so schwer - eine entzündungshemmende Salbe selbst herstellen.
Gar nicht so schwer - eine entzündungshemmende Salbe selbst herstellen.
Sind Sie es leid, immer Salben aus der Apotheke zu kaufen, die viele Inhaltsstoffe beinhalten, von denen Sie nicht wissen, welche Nebenwirkungen sie haben? Vielleicht sind Sie auch auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch, aber es ist kaum eine entzündungshemmende Salbe ohne diese Allergene zu kaufen. Sie können auch einfach selbst eine entzündungshemmende Salbe herstellen. Wie das geht und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • 1 Kochthermometer
  • 1 - 2 Marmeladengläser
  • 1 Kochtopf
  • Wasser für das Wasserbad
  • Pflanzenöl
  • Lanolin oder Kakaobutter (optional)
  • Bienenwachs (optional Schweineschmalz)
  • Kräuter (hier Ringelblumenblüten)
  • Vitamin E Acetat
  • 1 Geschirrtuch
  • Sauberkeit
  • Zeit

Grundlegende Kenntnisse um eine entzündungshemmende Creme herzustellen

  • Als wichtigstes Kriterium müssen Sie Sauberkeit beachten. Achten Sie auf saubere Arbeitsflächen, sauber gereinigte Gefäße, Geräte und Behälter. Am besten verwenden Sie Glas, das Sie auskochen können, beispielsweise Einweggläser oder Marmeladengläser mit dicht schließendem Deckel.
  • Waschen Sie sich vor der Zubereitung die Hände mit Seife und trocknen Sie sie mit einem sauberen, fusselfreien Tuch ab. Dreck und verbleibende Reste führen zu Bakterienansammlungen und so wird Ihre neue Salbe schnell verunreinigt und damit unbrauchbar, da dies oft zur Schimmelbildung führt.
  • Gerade am Anfang sollten Sie sich an die genauen Mengenangaben in den Rezepten halten. Ein Überschuss von dem einen oder anderen Inhaltsstoff führt vielleicht nicht zu den gewünschten Ergebnissen Ihrer Salbe.
  • Die meisten Bestandteile der Salbe werden in einem Wasserbad erhitzt. Besorgen Sie sich ein Kochthermometer um die richtigen Temperaturen einhalten zu können.
  • Für die Herstellung einer Salbe gibt es zwei Grundmaterialien zur Auswahl: Schweineschmalz und Bienenwachs mit Öl. Eine Herstellung aus Bienenwachs mit Öl ist etwas komplizierter, da Sie das Mischungsverhältnis beachten müssen. Haben Sie zu viel Öl darin, ist die Salbe zu flüssig, bei zu wenig Öl wird die Salbe zu fest. Sie sollten bei dieser Variante immer eine kleine Menge der Mischung auf einen Teller tropfen lassen und die Konsistenz nach dem Abkühlen prüfen. Sie können dann immer noch von den beiden Wirkstoffen ein wenig dazugeben, bis die Salbe die richtige Konsistenz hat. Als Ölgrundlage empfiehlt sich Olivenöl, oder Kokosöl. Als Zugabe gegen das Ranzigwerden des Öls sollten Sie noch einige Tropfen Vitamin E-Acetat hinzufügen.
  • Neben der Fettgrundlage müssen die entzündungshemmenden Wirkstoffe hinzugefügt werden. Hier empfehlen sich folgende Kräuter: Beinwell, Kamille, Ackerschachtelhalm, Arnika, Basilikum oder auch Hafer, der gleichzeitig noch gegen Juckreiz hilft. Aber Sie können zu diesen Kräutern auch noch andere Zutaten mit antibakterieller Wirkung hinzufügen, zum Beispiel Gänsefingerkraut, Efeu, Fichte oder Ananas.
  • Lassen Sie die Fettgrundlage in einem Wasserbad schmelzen, geben Sie die benötigte Anzahl an Kräutern hinzu und kochen Sie alles auf. Dann lassen Sie die Mischung noch 10 Minuten ziehen. Bevor die Salbe fest wird, filtern Sie die Bestandteile mit einem Sieb heraus. Füllen Sie die fertige Salbe anschließend in ein sauberes Gefäß und stellen Sie sie dunkel und kühl, damit die Vitamine im Öl und in den Kräutern nicht zerstört werden. Die Salbe hält bei richtiger Herstellung bis zu einem Jahr.

Für die richtige Salbe das passende Rezept

  • Für eine Salbe aus Bienenwachs mit Öl gilt folgende Formel: Nehmen Sie 50 ml Öl und 4 Gramm Wachs. Bei mehr Salbe nehmen Sie entsprechend mehr und auch Festigkeit der Salbe können Sie variieren, wenn Sie vielleicht eine Massagelotion bevorzugen.
  • Für mehr enthaltene Inhaltsstoffe empfiehlt sich ein Kalt - oder Heißauszug aus den entsprechenden Kräutern. Diese Kräuterauszüge lösen Sie schon vorher in heißem Öl aus und bilden dadurch eine höhere Konzentration der entzündungshemmenden Wirkstoffe.
  • Etwas besser, aber auch teurer wäre eine Salbengrundlage aus Kakaobutter und Lanolin. Diese Grundlage wird wie die Grundlage aus Bienenwachs hergestellt. Hier gilt die Formel: 50 ml Öl, 2 Gramm Lanolin oder 2 Gramm Kakaobutter und 6 Gramm Bienenwachs.

So stellen Sie eine entzündungshemmende Ringelblumensalbe her

  1. Sie benötigen 125 Gramm Öl, 25 Gramm Bienenwachs, 25 Gramm Kakaobutter, 3 Tropfen Vitamin E-Acetat und 2 Hände voll Ringelblumenblüten. Alle Zutaten können Sie in der Apotheke erhalten.
  2. Bereiten Sie zuerst die Fettphase vor: Erhitzen Sie dazu alle Zutaten, außer dem Vitamin E-Acetat und den Ringelblumenblüten in einem Wasserbad auf 70 °C. Geben Sie erst in der Abkühlphase das Vitamin E-Acetat hinzu. Lassen Sie die Fettgrundlage abkühlen.
  3. Dann erhitzen Sie erneut die Fettphase und geben die Ringelblumenblüten hinzu. Lassen Sie alles zusammen unter Rühren aufschäumen und nehmen es dann vom Herd und lassen es abkühlen.
  4. Die Salbe einen Tag lang stehen lassen, damit sich die Wirkstoffe herauslösen können. Am nächsten Tag die Salbe erneut erhitzen, die Blüten am Besten in einem Geschirrtuch aus Leinen herausseihen und in Cremedosen oder passende Behälter füllen. Noch mehr Rezepte und alle Zutaten finden Sie auch im Internet.
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