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Elektriker-Stundenlohn - mit diesem Verdienst können Sie rechnen

Elektriker ist ein recht gut honorierter Handwerksberuf.
Elektriker ist ein recht gut honorierter Handwerksberuf. © Rainer_Sturm / Pixelio
Das Berufsbild des Elektrikers hat sich im Laufe der technischen Entwicklung stark verändert. Heutzutage spielt in allen Bereichen - auch im Haushalt - die Elektronik eine wesentliche Rolle. Elektroniker - so lautet die aktuelle Berufsbezeichnung - werden in vielen Fertigungsbereichen und Branchen gebraucht. Der Stundenlohn eines Elektrikers (Elektronikers) hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Elektriker - Tätigkeitsbereiche in vielen Branchen

Die Ausbildungszeit für Elektriker - 2004 wurde der Beruf in "Elektroniker" umbenannt - beträgt 3 Jahre. Die Ausbildung wird in dualer Weise durchgeführt: Die praktischen Teile werden im Betrieb, ein Großteil der theoretischen Grundlagen in der Berufsschule vermittelt. Der Beruf kann unterschiedliche Schwerpunkte haben:

  • Bauelektriker finden ihren Tätigkeitsbereich im Baugewerbe bei der Neuerstellung oder der Sanierung von Gebäuden aller Art. Tatsächlich ist diese Spezialisierung am unteren Ende der Verdienstmöglichkeiten angesiedelt. Der Monatslohn eines Bauelektrikers liegt im Durchschnitt bei 2.338 Euro brutto.
  • Industrieelektriker oder Energieanlagenelektroniker werden branchenbezogen - je nach Anforderungen des Arbeitsplatzes, der Berufserfahrung und der Position - unterschiedlich bezahlt: Im Fahrzeugbau beschäftigte Elektriker verdienen am meisten: Mit einem Monatslohn in Höhe von durchschnittlich 3.162 Euro sind sie die Spitzenverdiener. Elektriker in der Metallerzeugung sind mit monatlichen 3.004 Euro Verdienst die Zweiten in der Liste. Im Maschinenbau kann ein Elektroniker im Anlagenbau ca. 2.993 Euro verdienen. In der Energie- und Wasserwirtschaft beträgt der monatliche Verdienst etwa 2.895 Euro. Und wenn Sie sich auf den Bereich Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräte spezialisiert haben, können Sie mit ca. 2.686 Euro monatlichem Gehalt rechnen.
  • Diese Angaben sind Durchschnittsverdienste. Sie sind als Richtwerte brauchbar, dennoch bestehen erhebliche regionale Schwankungen, beispielsweise zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Ein Elektroniker verdient in den neuen Bundesländern im Schnitt 27 % weniger als in den alten Bundesländern.

Der Stundenlohn des Elektrikers - regionale Unterschiede

  • Der Standort des jeweiligen Unternehmens hat Auswirkungen auf die Entlohnung: Ein Elektroniker bekommt in Baden-Württemberg den höchsten Stundenlohn: 18,36 Euro pro Arbeitsstunde erhält er. Rheinland-Pfalz ist mit 17,63 Euro auf dem zweiten Platz. In Hessen können Sie durchschnittlich 17,26 Euro verdienen und ein Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zahlt immerhin noch 16,98 Euro Stundenlohn.
  • Weniger rosig sind die Aussichten in den neuen Bundesländern: Brandenburg steht mit 12,44 Euro Stundenlohn noch am besten da - gefolgt von Thüringen mit 11,95 Euro und Sachsen mit 11,82 Euro. Sachsen-Anhalt bildet mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 11,56 Euro das Schlusslicht. 
  • Nun sind das ja Durchschnittslöhne. In der Arbeitsmarkt-Realität stellt es sich so dar, dass Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern grundsätzlich höhere Löhne zahlen als Betriebe, die weniger als 100 Arbeitnehmer beschäftigen. Das kann schon mal Unterschiede bis zu 600 Euro monatlich ausmachen - je nach Bundesland und Position.
  • Auch die Berufserfahrung spielt in diesem Beruf eine erhebliche Rolle: Berufsanfänger bis zu 5 Berufsjahren bekommen im Schnitt 2.286 Euro monatlich. Arbeitnehmer mit 10 - 14 Jahren Berufserfahrung haben etwa 600 Euro mehr monatlich auf der Lohnabrechnung stehen. Und ab 20-jähriger Berufserfahrung kann ein Elektriker um die 3.200 Euro monatlich verdienen.

Genauere Zahlen - bezogen auf Ihre persönliche Situation - können Sie auf verschiedenen Portalen abrufen. Hier haben Sie auch die Möglichkeit abzugleichen, wie Sie mit Ihrem Verdienst liegen oder ob Sie Ihren Chef vielleicht einmal auf eine Lohnerhöhung ansprechen sollten. 

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