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Entzündete Hundepfote - Hinweise

Eine verletzte Hundepfote durch Entzündungshinweise erkennen.
Eine verletzte Hundepfote durch Entzündungshinweise erkennen.
Hunde können sich leicht an den Pfoten verletzen. Dies ist nicht weiter schlimm, da kleine Wunden ohne weitreichende Behandlung wieder ausheilen. Sollten Sie jedoch eine entzündete Hundepfote feststellen, dürfen Sie den Gang zum Tierarzt nicht zu lange hinauszögern.

Gründe für entzündete Pfote herausfinden

  • Wenn Sie einen Hund als Familienmitglied halten, kann es besonders bei Spaziergängen vorkommen, dass er sich an den Pfoten verletzt. Dies kann durch einen Schmerzlaut sofort, aber auch erst nach einigen Tagen auffallen.
  • Die ersten Anzeichen, dass es sich um eine entzündete Hundepfote handelt, ist ein leichtes Hinken und das ständige Lecken an der verletzten Pfote. Finden Sie Blutflecken auf dem Boden, ist auch dies ein Hinweis auf Verletzungen.
  • Oftmals treten Hunde beim Ausgang in scharfe Gegenstände, die Schnittwunden an den Fußballen verursachen können. Auch kleine Steinchen zwischen den Zehen können Schmerzen und Wunden an den Extremitäten verursachen. Beachten Sie, dass Ihr Haustier im Winter häufig durch Streusalz eine entzündete Hundepfote haben kann.
  • Finden Sie an den Fußballen keine Verletzungen, ist es möglich, dass bei Ihrem Hund ein Anriss an der Wolfskralle vorliegt. Die entstandene Wunde kann sich durch eine versäumte Behandlung auch entzünden.
  • Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass es typischen Entzündungserscheinungen gibt. Dazu gehören die Rötung, die Wärme, der Schmerz, die Schwellung und die Beeinträchtigung der Funktion.

Ablauf einer lokalen Entzündungsreaktion bei einer wunden Hundepfote

  • Kurz nach der Einwirkung des schädigenden Reizes auf die Hundepfote kommt es in dem Gebiet zu einer starken Gefäßerweiterung, die mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Gefäße einhergeht. Für die gesteigerte Gefäßdurchlässigkeit sind verschiedene Mittlersubstanzen im Körper Ihres Hundes, wie beispielsweise Histamin, Serotonin und Prostaglandine, verantwortlich.
  • Die gesteigerte Gefäßdurchlässigkeit führt zu einem Austritt von Blutplasma und von Blutzellen. Die entzündete Hundepfote weist durch den Austritt des Blutplasmas ein Ödem auf.
  • Beachten Sie, dass das Blut Ihres Hundes an der Verletzung andickt und es zum Blutstau kommt. Dabei spielt auch das Zusammenkleben der Blutzellen eine wichtige Rolle.
  • Aus den Geweben wandern nun Gewebemakrophagen, die Sie auch Histiozyten nennen, zum Entzündungsherd. Außerdem treten aus den Gefäßen Neutrophile, Eosinophile, Basophile, Monozyten und Lymphozyten aus und wandern ebenfalls zur Wunde. Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass es wesentlich von der Phagozytoseleistung der Fresszellen abhängt, wie der Verlauf der weiteren Entzündungsreaktion abläuft.
  • Die entzündete Hundepfote Ihres Tieres kann mit allgemeinen Reaktionen seines Körpers antworten. Dazu gehören die Vermehrung der Leukozytenzahl und im Sinne der Infektabwehr die Antigen-Antikörper-Reaktionen, die durch die Lymphozyten vermittelt wird und zur vermehrten Phagozytoseleistung der Fresszellen führt.
  • Beachten Sie, dass sich auch Fieber durch pyrogene Stoffe entwickeln kann, die den Hypothalamus verlassen, die Körpertemperatur heraufzusetzen. Es dient der Steigerung der Stoffwechseltätigkeit und damit der verbesserten Abwehr von eingedrungenen Mikroorganismen.
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