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Er ist gemein zu mir - richtig reagieren

Ständiges Streiten tut keiner Beziehung gut.
Ständiges Streiten tut keiner Beziehung gut.
Was eine Person als gemein empfindet, ist für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar. Doch auch verbale Angriffe können nach einiger Zeit verletzend und gemein werden und Sie sollten darauf entsprechend reagieren

Wenn Sie finden, dass Ihr Partner gemein zu Ihnen ist, muss das nichts mit körperlichen Übergriffen zu tun haben. Oft sind es kleine Spitzfindigkeiten oder mangelnde Wertschätzung über einen längeren Zeitraum hinweg und oft verletzen Worte mehr und nachhaltiger, als es körperliche Übergriffe können. Sie sollten dies nicht einfach nur ertragen, sondern darauf reagieren.

Reagieren, wenn der Partner gemein ist

Gegen Neckerei oder die eine oder andere Meinungsverschiedenheit ist nichts zu sagen, denn wo zwei unterschiedliche Personen und Persönlichkeiten aufeinandertreffen, herrscht nicht immer eitel Sonnenschein. Jedoch sollte dies nicht überhand nehmen und immer nur auf dem Rücken eines Partners ausgetragen werden.

  • Haben Sie einen Pascha daheim, der immer nur Forderungen stellt, die dann auch im Befehlston und ohne jegliche Höflichkeitsfloskel erfolgen, ist es Zeit, dass Sie etwas ändern. Versuchen Sie zuerst, Ihrem Partner klar zu machen, dass Sie nicht seine Angestellte sind und wenigstens Wörter wie "Danke" oder "Bitte" erwarten können.
  • Ändert sich sein Verhalten nicht, und Sie werden weiterhin hin und hergescheucht, dann verweigern Sie die "kleinen Dienste" einfach. Auch ein Hausherr kann sich seine Klappstulle selber schmieren, wenn er Hunger hat.
  • Reden Sie mit ihrem Partner und stellen Sie klar, dass Sie sicherlich gerne mal etwas für ihn tun, ihm aber nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen können oder aber jeden Gang für ihn erledigen. Versteht er dies nicht, versuchen Sie weiterhin, nicht alles zu machen.
  • Vielleicht hilft es auch, wenn Sie auf die Befehle mit ironischen Fragen antworten. Fragen Sie ruhig, ob Sie das Brot in Häppchen schneiden, ihn füttern oder das Essen vorkauen sollen. Auch die Frage, ob Sie ihn in seiner Unselbstständigkeit unterstützen und ihm den Gang zur Toilette abnehmen sollen beziehungsweise ihm beim Anziehen behilflich sein können, kann manchmal Wunder wirken und den Partner zur Einsicht bringen.

Wenn Reden nicht hilft

Sind es nicht nur Befehle, sondern ist der allgemeine Umgangston Ihres Partners so verletzend, dass Sie sich immer bloßgestellt fühlen, reicht ein normales Gespräch meistens nicht mehr aus. Natürlich sollten Sie auch hier versuchen, die Angelegenheit erst einmal im Gespräch zu klären.

  • Reden Sie mit Ihren Freunden und versuchen Sie, diese mit ins Boot zu holen. Oft können Außenstehende solche Situationen besser klären. Setzen Sie sich gemeinsam an den Tisch und klären Sie die Fakten.
  • Auch Verwandte und Freunde Ihres Partners sind in dem Fall gute Ansprechpartner. Vielleicht ist es denen bislang auch nicht aufgefallen, dass Ihr Partner gemein zu Ihnen ist und Sie konnten deshalb ihre Unterstützung noch nicht anbieten.

Eine Paartherapie oder die Androhung und Umsetzung einer Trennung ist meist der letzte Schritt, wenn ein Partner den anderen nicht adäquat behandelt und permanent gemein ist.

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