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F48.0 G - Erklärung

F48.0 G - Erklärung 2:21
Video von Heike Kadereit2:21

Bekommen Sie von Ihrem Hausarzt eine Krankschreibung, können Sie auf dem Durchschlag für die Krankenkasse Ihre Diagnose lesen. Häufig steht dort die Bezeichnung für die Krankheit, Sie lesen aber auch den Diagnoseschlüssel F48.0 G. Wenn Sie nicht wissen, wofür dieses Kürzel steht, geht es Ihnen wie den meisten Nicht-Ärzten.

Den Diagnoseschlüssel F48.0 einordnen

  • F48.0 G klingt für Sie wahrscheinlich nach einer willkürlichen Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen. Allerdings hat dieser Code ein System, sodass sich Mediziner relativ einfach einen Überblick verschaffen können.
  • Der Code ist Teil der ICD, also der internationalen Klassifizierung von Krankheiten.
  • Die ersten drei Stellen geben einen großen Überblick über das Organsystem, dass bei dieser Krankheit betroffen ist.  F00 bis F99 steht für psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen; Ihre Diagnose ist also hier zu finden.
  • Hier gibt es eine weitere Unterteilung: F40 bis F48 sind bei Belastungsstörungen sowie neurotischen und psychosomatischen Störungen angezeigt.
  • F48 wiederum wird bei Störungen wie einer Derealisation, Depersonalisation oder der Neurasthenie angewendet.
  • Das G als Zusatz wird von Ärzten verwendet, um eine gesicherte Diagnose zu bekräftigen. Bei einer Verdachtsdiagnose hingegen wird ein V angestellt.

Gesicherte Diagnose der Neurasthenie

  • F48.0 G in Ihrem Krankenschein bedeutet, dass der Arzt bei Ihnen eine Neurasthenie diagnostiziert hat.
  • Es handelt sich hierbei um eine psychische Störung, bei der Sie vor allem unter Erschöpfung leiden.
  • Das Besondere hieran ist, dass die Erschöpfung schon durch eine minimale Anstrengung ausgelöst wird. Die Erschöpfung kann sich entweder auf den Geist oder den Körper auswirken.
  • Hinzu kommen weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Traurigkeit und ein nachlassender Sexualtrieb.
  • Die Neurasthenie wird heute von Experten oft als Vorläufer des Burn-out-Syndroms gesehen. Häufig macht sich die Krankheit zu Beginn mit einer starken Erkältung bemerkbar. Danach ist es möglich, dass die Müdigkeit in Intervallen auftritt oder auch ständig vorhanden ist.
  • Es ist sicherlich ratsam, wenn Sie eine Psychotherapie machen, um zu lernen, mit den Anforderungen des Alltags umzugehen.
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