Fichtenbretter für den Innenbereich - Möglichkeiten zur Oberflächenbehandlung

Fichtenbretter bekommen Sie in jedem Baumarkt und in größeren Mengen noch günstiger im Holzhandel. Das Holz eignet sich für den dekorativen Innenausbau sowie für die Gestaltung einfacher Möbelstücke. Was Sie allerdings bedenken sollten, ist, dass Weichholzbretter - je nach Dicke - nicht sehr stabil sind. Für freitragende Konstruktionen, die Belastungen ausgesetzt werden, ist Weichholz deshalb nur sehr bedingt geeignet.

Sägeraue Fichtenbretter - günstig für rustikale Effekte

Der Vorteil sägerauer - also ungeschliffener - Bretter ist natürlich an erster Stelle der Preis. Wenn Sie die Oberfläche rau belassen, bieten die Bretter eine interessante, rustikale Gestaltungsmöglichkeit.

Ein gänzlich ungeschliffenes Brett zu beizen, hat kaum Sinn, denn die Oberfläche ist zu faserig, als dass Beize gleichmäßig ins Holz einziehen könnte. Doch Lasieren ist durchaus möglich. Wenn Sie die Fichtenbretter nur partiell schleifen, entsteht dadurch eine ungleichmäßige Oberfläche. Die vollflächig aufgetragene Lasur erzeugt dann einen interessanten und gewollt ungleichmäßigen Effekt. Am besten wirkt diese Oberflächenbehandlung bei halbtransparenten, hellen Lasuren in Altweiß oder Creme.

1. Im ersten Schritt schleifen Sie von Hand und immer in Richtung der Maserung die komplette Oberfläche leicht und ohne Druck mit grobem Schleifpapier ab. Wählen Sie dazu eine 60er Körnung und entfernen danach den Schleifstaub.
2. Im nächsten Arbeitsgang glätten Sie einzelne Bereiche mit 80er Sandpapier und einen Teil dieser glatteren Stellen schleifen Sie danach noch mit 100er Papier. Dann stauben Sie die Oberfläche sehr gründlich ab. Am besten gelingt dies mit einem Staubsauger.


Buchenholz schleifen und ölen - so gehen Sie vor

Buchenholz ist sehr hart und feinporig, sodass es gerne für die Produktion von Möbeln eingesetzt …

3. Rühren Sie die Lasur gut auf und nehmen Sie etwas davon mit einem fusselfreien (!) Lappen auf. Dann tragen Sie die Flüssigkeit mit leichtem Druck in Richtung der Maserung zügig auf die Holzoberfläche auf. Arbeiten Sie unbedingt nass in nass, damit eventuelle Übergänge verwischt werden können.

Tipp: Damit die raue Oberfläche der lasierten Bretter sich etwas glatter anfühlt, können Sie sie nach dem Durchtrocknen der Lasur wachsen.

Geschliffenes Weichholz verschönern

Möchten Sie lieber glatte Fichtenbretter, müssen Sie diese natürlich zuerst nach allen Regeln der Kunst schleifen. Dies kann - je nach gewünschtem Glättegrad - ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Doch danach stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

• Wollen Sie den Farbton der Bretter verändern, können Sie sie beizen. Neben den klassischen Holztönen, wie zum Beispiel Nussbaum, Eiche oder Kastanie, bekommen Sie auch bunte Beizen in vielen Farbtönen. Beizen schützt die Oberfläche nicht, sondern färbt das Holz nur ein. Die Maserung bleibt dabei sichtbar.
• Einen natürlichen Schutz der Oberfläche bietet Holzwachs. Es feuert das Holz leicht an und bildet einen seidenmatt glänzenden Film auf den Brettern. Eine reine Wachsoberfläche ist für stark beanspruchte Flächen allerdings nicht geeignet.
• Damit das Holz im Innenbereich ordentlich geschützt ist und noch lebendiger wirkt, ist Holzöl eine gute Lösung. Im Gegensatz zu Wachs zieht es in die Fasern ein. Dadurch ist auch der optische Effekt stärker. Glanz entsteht durch das Ölen allerdings nicht. Die Maserung wirkt jedoch danach sehr viel lebendiger. Holzöl bekommen Sie in unterschiedlichen Mixturen für leichte bis starke Oberflächenbeanspruchung.