Jede Marderart frisst etwas anderes
- Zur Familie der Marder (Mustelidae) gehört nicht nur der Echte Marder - also unter anderem der Stein - und Baummarder, die wir als Autovandalen und Dachbodenbesiedeler kennen, sondern auch Otter, Dachse, Iltisse, Nerze und Wiesel. Sie alle sind hundeartige Raubtiere, ernähren sich also hauptsächlich von Fleisch.
- Neben den Beutetieren fressen Marder aber auch Pflanzen und Früchte wie zum Beispiel Knollen, Beeren und Nüsse. Das hängt vom Nahrungsangebot ab und schwankt je nach Jahreszeit. Auf dem Speiseplan stehen alle Arten von Wirbeltieren, also Säugetiere, Vögel und ihre Eier, Fische, Reptilien und Lurche. Aber auch Insekten, Krebse, Würmer und alle möglichen anderen Tiere werden vertilgt.
- Der Lebensraum des Masrders bestimmt seine Hauptnahrung. Nerze, die am Wasser leben, fangen hauptsächlich Fische und Krebstiere. Wiesel, Iltisse und Nerze verschmähen pflanzliche Kost und jagen verschiedene Kleintiere. Die echten Marder sind eigentlich Allesfresser und ernähren sich von dem, was gerade da ist, egal ob pflanzlich oder tierisch.
Marder fressen Kaninchen
- Erstaunlich ist, dass Marder oft Beutetiere jagen und fressen, die größer sind als sie selbst. So jagen manche Wieselarten schwerere Kaninchen und der Vielfraß überwältigt Tiere in Rentiergröße.
- Dabei ist der Körperbau der einzelnen Arten perfekt auf das Beutetier und seinen Lebensraum angepasst. Wiesel und Iltisse sind sehr lang und dünn, damit sie Kleintieren, also auch Kaninchen in ihrem Bau hinterherrennen können. Dachse besitzen kräftige Grabklauen, um sich durch das Erdreich zu wühlen. Otter und Nerze sind ebenfalls sehr langgestreckt und tragen Schwimmhäute, um sich im Wasser ideal bewegen zu können.
Um gleich allen Autofahrern die Hoffnung zu nehmen: Marder sind auch im Winter aktiv. Nur die …
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