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Für Kurzgeschichten Themen auswählen - so gelingt ein spannender Plot

Gute Themen sind das A und O eines spannenden Textes.
Gute Themen sind das A und O eines spannenden Textes.
Kurzgeschichten zu schreiben ist eine spannende Herausforderung, da diese Literaturform ganz eigenen formalen Regeln unterliegt, die sich auch auf die Auswahl der Themen auswirken.

Kurzgeschichten - das Besondere daran

  • Eine Kurzgeschichte vereinigt viel emotionale Bewegung auf engem Raum. Manche der Texte umfassen bis zu fünfzehntausend Wörter, andere beschränken sich auf ein bis zwei Seiten. Allen ist jedoch gemeinsam, dass ihr Handlungsradius begrenzt ist. Das heißt auch, der Inhalt Ihrer Geschichte wird vermutlich um nur ein Ereignis oder aber um einen herausgenommenen Aspekt aus dem Leben Ihres Protagonisten kreisen.
  • Kurzgeschichten sind natürlich schneller zu schreiben als ein Roman, doch sie verlangen nach hoher Genauigkeit. Achten Sie daher darauf, dass alles sich aufeinander bezieht und ein offener Anfang oder ein offenes Ende ausschließlich der Inspiration des Lesers dient und nicht dazu, dem Autor aus der Verlegenheit eines unfertigen Plots herauszuhelfen. Ein gut konzipierter Text besticht durch eine Ausgewogenheit und Präzision, die an ein lyrisches Werk erinnert.

Gute Themen für Ihren Text finden

Wie können Sie dem Vorbild großartiger Kurzgeschichten folgen, die ihre Leser in atemlose Spannung versetzen? Sicher ist ein wesentlicher Aspekt eines gelungenen Plots, passende Themen zu finden, die den Eigenheiten solcher Texte entsprechen. Hier einige Hinweise dazu:

  • Machen Sie ruhig ein paar Trockenübungen, indem Sie Ihre Fertigkeiten an Ihren Lieblingsautoren schulen. Suchen Sie sich Geschichten heraus, die Ihnen besonders gut gefallen, und versuchen Sie, deren Inhalte in einem und die Wirkung der Texte auf Sie in einem weiteren Satz zusammenzufassen. So erhalten Sie ein Gefühl für das Zusammenspiel der Auswahl von Themen und deren Eindruck auf den Leser. Mit dieser Übung stimmen Sie sich auf Ihr Schreiben ein.
  • Nehmen Sie dann ein Blatt Papier und schreiben Themen auf, die Sie mögen und die Sie reizen. Dies können auch einfach nur Schlagwörter sein. Jeder schreibende Mensch hat ebenfalls Erfahrung als Leser und weiß daher sehr genau um den Zauber ihn fesselnder Plots. Entscheiden Sie sich zunächst für ein Stichwort, das Sie nun zu einem Thema auszuarbeiten versuchen.
  • Schreiben Sie Ihr Stichwort  in die Mitte eines neuen Blattes und spüren ihm nach, ohne bewusst darüber nachzudenken. Welche Wirkung erzielt es und welche neuen Impulse kommen hoch? Legen Sie ein Cluster an und gruppieren alle Wörter und Bilder, die aufsteigen, außen herum.
  • Versuchen Sie anschließend, die Elemente dieses Clusters in einem Satz zusammenzufassen, der die Gefühle, Reibungspunkte und Gegensätze in sich vereinigt. Dies wird mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich sein, da die Quelle Ihres Clusters tief in Ihrer Kreativität verankert ist und daher emotionale Bewegung beinhalten wird.
  • Verfeinern Sie Ihren Satz, bis er nicht mehr als zwölf Wörter umfasst und er sich Ihrer Ansicht nach als Eingangssatz für Ihre Kurzgeschichte eignet. Meistens wird durch diese Verfahrensweise der Schreibfluss angeregt und die Geschichte wird „wie von Zauberhand“ Gestalt annehmen. Sollte sich dies einmal etwas schwierig gestalten, nehmen Sie Ihren Satz und machen ihn zum Mittelpunkt eines weiterführenden Clusters, was Ihnen vermutlich weitere Impulse für Ihre Geschichte liefern wird.
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