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Gänseeier ausbrüten - so werden Sie Gänseeltern

Gänse werden sehr zutraulich.
Gänse werden sehr zutraulich. © NielsR / Pixelio
Gänseeier selbst ausbrüten sollten Sie nur dann, wenn die Eltern dazu nicht in der Lage sind. Da die Eier ganz besondere Pflege und die richtige Temperatur benötigen, ist dieses Unterfangen nicht ganz einfach.

Den Brutapparat vorbereiten

  • Um Gänseeier ausbrüten zu können, brauchen Sie einen Brutapparat. Diesen müssen Sie sich nicht unbedingt kaufen, wenn absehbar ist, dass Sie ihn nur selten nutzen werden. Fragen Sie einen Züchter in Ihrer Nähe oder informieren Sie sich über Möglichkeiten, das Gerät zu leihen. Bevor Sie die Eier einlegen, schalten Sie das Gerät ein. Lassen Sie zwischen Einschalten und dem Einlegen ruhig mehrere Stunden vergehen.
  • Die Bruttemperatur muss stetig zwischen 37 und 38 Grad Celsius liegen. In der Regel brauchen Sie sich keine Gedanken um die Temperatur zu machen, da die Geräte mit einer konstanten Messtechnik arbeiten. Haben Sie dennoch immer ein Auge darauf, denn steigt die Temperatur zu sehr an, kann dies den Eiern schaden.
  • Neben der Temperatur ist ein weiterer wichtiger Faktor die Feuchtigkeit. Während der ersten Bruttage liegt die ideale Feuchtigkeit bei 50% bis 60%. Mit dem zunehmenden Brutvorgang muss diese jedoch steigen, sodass sie kurz vor dem Schlüpfen bei bis zu 90% liegt. Wird diese Vorgabe nicht eingehalten, bedeutet dies zwar nicht gleich den Tod Ihrer Küken, aber die Jungvögel werden es sehr schwer haben, aus der Schale zu schlüpfen und können sich dabei verletzen.

Gänseeier richtig ausbrüten

  • Das Ausbrüten der Gänseeier ist keine einfache Sache, auch wenn Sie einen Brutapparat haben. Kontrollieren Sie die Eier und die Funktion der Maschine regelmäßig. Dazu gehört auch das Wenden der Eier. In der Natur wird die Glucke ihre Eier nicht nur ab und zu verlassen, sondern auch immer wieder wenden. Je nachdem, was für einen Brutapparat Sie haben, wird diese Aufgabe Ihnen zukommen. Zwei- bis dreimal täglich sollte solch eine Wendung stattfinden.
  • Durch das Verlassen des Nests ermöglicht die Glucke den Eiern einen regen Gasaustausch. Öffnen Sie daher die Tür des Brutkastens einmal am Tag für bis zu fünf Minuten. Das fördert das Wachstum des Kükens und sorgt für einen naturnahen Brutvorgang.
  • Nach etwas über zwei Wochen werden Sie dann bemerken, ob Ihre Bebrütung erfolgreich war, denn nun beginnen die kleinen Gänse, ihre Eier zu verlassen. Warten Sie, bis mindestens die Hälfte der Küken geschlüpft ist, bevor Sie die Jungtiere aus dem Apparat holen.
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