Alle Kategorien
Suche

Geburt nach Konisation

Bei der Konisation wird ein Teil des Gebärmutterhalses entfernt.
Bei der Konisation wird ein Teil des Gebärmutterhalses entfernt.
Bei der Konisstion wird ein Teil des Muttermundes und Gebärmutterhalses entfernt. Doch ist danach noch eine Schwangerschaft möglich? Tatsächlich birgt eine Geburt nach einer Konisation ein gewisses Risiko.

Das versteht man unter einer Konisation

Die Konisation ist ein operativer Eingriff am Muttermund. Doch was genau können Sie sich darunter vorstellen und wann ist der Eingriff indiziert?

  • Bei der Konisation wird ein Konus, also ein kegelförmiger Gewebeteil, aus dem unteren Teil der Gebärmutter entfernt. Der Kegel enthält Teile von Muttermund und Gebärmutterhals.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Konisation vorzunehmen. Das Gewebe kann mittels Skalpell oder Laser operativ entfernt werden. Die beste Methode ist aber der Einsatz einer elektrischen Schlinge.
  • Die Konisation ist hauptsächlich dann angezeigt, wenn der Pap-Test, der zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs dient, positiv ausfällt. Beim Pap-Test wird ein Zellabstrich vom Muttermund eingefärbt und unter dem Mikroskop auf Veränderungen hin untersucht. Unter anderem können dabei Krebszellen und Krebsvorstufen nachgewiesen werden. Ist der Test positiv im Hinblick auf Krebs- oder Krebsvorstufenzellen, werden der Muttermund und umliegendes Gewebe entfernt, bevor sich ein manifester Gebärmutterhalskrebs entwickeln kann.

Risiko bei einer Geburt nach dem Eingriff

Tatsächlich ist eine Geburt nach einer Konisation mit einem erhöhten Risiko verbunden.

  • Das Gewebe des Gebärmutterhalses ist nach dem Eingriff geschwächt. Daher können bei einer Schwangerschaft nach einer Konisation vermehrt Infektionen auftreten.
  • Das größte Risiko besteht aber für Frühgeburten. Tatsächlich verdoppelt sich das Risiko einer Frühgeburt vor der 37. Woche gegenüber Frauen ohne Konisation. Auch das Säuglingsgewicht ist demnach in doppelt so vielen Fällen zu niedrig.
  • Außerdem kann die Vernarbung des Gebärmutterhalses zu einer erschwerten Geburt führen. Narbengewebe ist nicht so gut dehnbar wie nicht vernarbtes Gewebe. Bei einer Geburt kommt es aber bekanntlich auf eine extreme Weitung von Gebärmutterhals und Geburtskanal an.

Nach einer Konisation besteht also ein höheres Risiko, besonders im Hinblick auf Frühgeburten, bei einer nachfolgenden Schwangerschaft. Dennoch sollten Sie nicht auf den Eingriff verzichten, wenn Ihnen Ihr Frauenarzt aufgrund eines positiven Pap-Tests dazu rät. Wenn Sie nach dem Eingriff noch Kinder bekommen möchten, wird in der Regel so wenig wie möglich vom Gebärmutterhals entfernt.

Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.