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Grünes Fruchtwasser - Ursache

Grünes Fruchtwasser deutet auf Sauerstoffmangel hin.
Grünes Fruchtwasser deutet auf Sauerstoffmangel hin.
Wenn in einer Frau neues Leben entsteht, benötigt dieses neun Monate lang einen optimalen Schutz von innen, wie von außen. Dieser Schutzmechanismus ist mit der Fruchtblase und dem darin befindlichen Fruchtwasser gegeben, welches optimalerweise glasklar und nicht grün, gelb oder rot gefärbt ist. Welcher Ursache liegt grünes Fruchtwasser zu Grunde?

Was ist Fruchtwasser eigentlich?

Fruchtwasser, auch Amonionflüssigkeit, ist eine von den Zellen des Amonions gebildete Flüssigkeit, welche sich in der Fruchtblase befindet. Als Amoniom wird die Haut bezeichnet die die Fruchthöhle umgibt. Es ist eine Art Fruchtsack in dem sich der Embryo und später der Fötus in einem geschützten Bereich schwimmend frei bewegt.

  • Druck, Stoß und Erschütterung von außen wie auch durch das Ungeborene von innen werden so abgefangen. Damit ist es dem Ungeborenem möglich, in Ruhe zu wachsen und seine Beweglichkeit schon im Mutterleib zu trainieren.
  • Das Fruchtwasser, ungefähr zwei Liter, besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Mit fortschreitender Schwangerschaft erhöht sich die Menge. Um die zehnte Schwangerschaftswoche sind es gerade mal 30 Milliliter, während es um die 36. Schwangerschaftswoche circa 1500 bis 2000 Milliliter ausmacht.
  • Die restlichen ein Prozent verteilen sich auf anorganische Bestandteile wie Elektrolyte sowie auf organische Bestandteile wie abgelöste Zellen und Eiweiße. Innerhalb von drei Stunden erfährt es beim Menschen einen Erneuerungsprozess.
  • Das Fruchtwasser ist während der Schwangerschaft klar und farblich gesehen leicht gelblich sowie leicht alkalisch. In den letzten Monaten der Schwangerschaft wird es jedoch bedingt durch abgeschliffene Hautzellen, dem Haarkleid des Ungeborenen und der Käseschmiere leicht trüb.

Grünes Fruchtwasser - eine Gefahr fürs Baby?

Grünes Fruchtwasser in der Fruchtblase entsteht in dem Moment, wo ein Mekoniumabgang zu verzeichnen ist. Dieses Phänomen weist auf eine Sauerstoffunterversorgung des Ungeborenen hin. Mekonium wird umgangssprachlich auch als Kindspech bezeichnet.

  • Es entsteht, durch das vom Ungeborenem verschluckte, Fruchtwasser. Nach der Geburt wird es vom Neugeborenen in den ersten Lebenstagen in schwarzer und klebriger Konsistenz über den Darm entleert.
  • Die Farbe entsteht durch die zunehmende Eintrübung des Fruchtwassers, welches in den letzten Schwangerschaftswochen aus Gallenflüssigkeit, abgeschilferten Epithelzellen des Darms, Schleim und Wollhaaren besteht.
  • Wird unter der Geburt grünes Fruchtwasser bemerkt, wird das Neugeborene in den nächsten Tagen etwas mehr als üblich beobachtet. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ungeborene im Mutterleib Mekonium aspiriert ist nicht ungewöhnlich und kann zur Gefahr werden. Allerdings sinkt diese bedingt durch  die sehr engmaschigen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft.

Das Platzen der Fruchtblase ist eines der ersten Anzeichen, dass eine Geburt mehr oder weniger kurz bevorsteht.

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