Habaneros verarbeiten

Scharf, schärfer, am schärfsten, so lassen sich die verschiedenen Habaneros beschreiben. Verarbeiten Sie diese immer mit Vorsicht, denn schon winzige Mengen schärfen enorm.

Chilis verarbeiten als beliebte Würze

• Wer gerne kocht, kommt ohne Chili in der Küche kaum aus. Die Würze bereichert viele Gerichte, manche werden sogar danach benannt, wie das berühmte Chili con Carne.
• In den warmen Ländern um den Äquator ist der Gebrauch von Chili und besonders von scharfen Habaneros sehr beliebt. Der auf der Zunge brennende Stoff Capsaicin wirkt antibakteriell, er macht die Lebensmittel haltbarer. Vielleicht ist das ein Grund, warum gerade Gerichte aus Mexiko und anderen tropischen Regionen so scharf sind.
• Habaneros können Sie frisch, getrocknet und auch als Pulver verarbeiten. Frisch sind sie am besten, denn neben Ihrer Schärfe schmecken sie fruchtig, süß und exotisch. Zahlreiche Sorten wurden inzwischen gezüchtet. Sie gehören alle zur Art Capsicum chinense. 
• Wenn Sie die Früchte schneiden, sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen. Nehmen Sie Einweghandschuhe. Das Capsaidin haftet sonst an der Haut und kann diese stark reizen. Gelangt die Schärfe über die Hände in Ihr Gesicht oder gar die Augen, so fließen Tränen. Das Brennen bleibt Ihnen eine Weile erhalten, auch wenn Sie mit viel Wasser die Hautbereiche spülen.


Habanero züchten - eine scharfe Sache!

Die extrem scharfen Habaneros lassen im Haus oder im Garten aus Samen ziehen. Werfen Sie die Samen …

• Beim Verarbeiten von frischen Schoten werden die Kerne entfernt. In Ihnen steckt die meiste Schärfe, der fruchtige Geschmack ist in der Hülle enthalten. 
• Habaneros lassen sich auch einfach auf eine Schnur gefädelt trocknen. Oder Sie nutzen die Backröhre (60 Grad bei leicht geöffneter Ofentür). Die trockenen Schoten können Sie anschließend zu Pulver verarbeiten.

Habaneros für scharfe Gerichte

• Immer schnell zur Hand beim Kochen sind Würzpasten. Stellen Sie sich also mit Ihren Chilis eine scharfe Paste her. Dazu verwenden Sie Tomatenmark, oder auch frische Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Bereiten Sie daraus eine Paste zu. Ist diese zu dick, geben Sie etwas Gemüsebrühe hinzu. Geschärft wird diese Masse anschließend mit klein gehackten Habaneros. Wie viele der Früchte Sie verwenden, hängt von Ihrem Geschmack ab. Die noch heiße Würzpaste wird in sterile Gläser gegeben und hält sich verschlossen mehrere Monate. 
• Eine andere Variante, die frischen Schoten zu verarbeiten, ist das Einlegen in Honig. Wieder werden die Chilis klein geschnitten. Geben Sie etwa fünf bis sechs gehackte Schoten in ein kleines Glas. Füllen Sie dieses anschließend mit flüssigem Honig. Dieser bindet etwas der brennenden Schärfe. Trotzdem seien Sie vorsichtig, auch diese Variante schärft immer noch sehr stark.
• Beim Zubereiten von größeren Mengen Eintopf können Sie auch ganze Schoten in einem Gewürzsäckchen in das Gericht geben. Kosten Sie während des Kochens, ob die Schärfe stimmt. Wenn Sie ausreichend ist, entnehmen Sie das Gewürzsäckchen mit den Habaneros. So haben Sie Einfluss darauf, ob das Gericht scharf, schärfer oder am schärfsten wird.