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Haushalts-Drogen - Informatives

Vorsicht: Manches im Haushalt kann als Droge missbraucht werden.
Vorsicht: Manches im Haushalt kann als Droge missbraucht werden.
Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass es einige Stoffe in jedem Haushalt gibt, die einen Rausch erzeugen können. Je mehr Sie über die Haushalts-Drogen wissen, umso besser können Sie Ihre Kinder schützen. Nur wer weiß, was alles Suchtmittel sein kann, hat eine Chance darauf zu achten.

Rausch aus Produkten des Haushalts

  • Damit dieser Beitrag keine Anleitung wird, welche Stoffe im Haushalt als Drogen missbraucht werden können, wird bewusst darauf verzichtet, eine Liste möglicher Produkte aufzuführen. Es werden nur ein paar Produkte genannt, deren Wirkung ohnehin bekannt ist.
  • Alkohol ist ein Rauschmittel und sicher werden Sie Ihre Kinder davon abhalten, an die Hausbar zu gehen. Aber bedenken Sie, dass auch Kosmetika Alkohol enthalten können. Auch das Inhalieren der Dämpfe kann einen Rausch auslösen.
  • Lösungsmittel aller Art sind aus Haushalts-Drogen, das ist bekannt. Sie haben sicher schon von Klebstoffschnüfflern gehört. Aber auch Schuhcreme, Polituren und viele andere Produkte im Haushalt enthalten Lösungsmittel.
  • Viele Gewürze und Tees können, wenn sie in größeren Mengen konsumiert werden, einen Rausch erzeugen.
  • Hefe kann dazu verwendet werden Alkohol zu erzeugen. Dabei kann auch giftiger Methylalkohol entstehen. Backpulver wird zwar dazu verwendet, aus Kokain Crack herzustellen, aber ohne die illegale Droge kann damit nichts passieren.

So erkennen Sie, wenn etwas als Drogen verwendet wird

  • Werden Sie misstrauisch, wenn Ihre Kinder plötzlich ein gesteigertes Interesse an Klebstoffen, Farben und anderen lösungsmittelhaltigen Produkten entwickeln. Achten Sie darauf, ob zusätzlich auch noch Tüten verwendet werden.
  • Gewürze und Tees haben außerhalb der Küche nichts zu suchen. Sollte Ihr Nachwuchs erzählen, dass man damit den Rauch von Wasserpfeifen würzt, oder generell davon gesprochen wird, dass die Produkte dazu dienen, Partygetränke zu würzen, gehen Sie davon aus, dass dies wegen der berauschenden Wirkung geschieht, nicht wegen des guten Geschmacks.
  • Achten Sie darauf, wenn in Ihrem Haushalt plötzlich der Verbrauch eines Produktes stark steigt. Das ist fast immer ein Anzeichen, dass ein Familienmitglied sich daran bedient und dieses zweckentfremdet. Gehen Sie nie davon aus, dass ein bestimmtes Produkt nie als Drogen missbraucht werden kann.
  • Bedenken Sie, dass Kinder und Jugendliche neugierig sind. Selbst Kindergartenkinder sind bereit, mit leicht zugänglichen Stoffen im Haushalt zu experimentieren, wenn jemand sie auf die Idee bringt, dies zu tun. Behalten Sie also unbedingt einen Überblick darüber, was im Haushalt geschieht. Achten Sie auch auf kleine Veränderungen.

Kinder über die Gefahren aufklären

  • Machen Sie Haushalts-Drogen zu einem Thema bei Gesprächen mit den Kindern. Jeder Rausch ist eine leichte Vergiftung. Naturgemäß kann man sich mit vielen Stoffen im Haushalt auch vergiften. Die Gefahr einer schweren Erkrankung ist besonders groß, wenn einfach mal ausprobiert wird, was passiert, wenn man etwas falsch oder in hohen Dosen anwendet.
  • Nahezu alles kann zu Halluzinationen führen, wenn dem Gehirn Sauerstoff entzogen wird. Daher kann alles Mögliche, wenn man es raucht, auch dazu führen, dass halluziniert wird. Das ist ein Zeichen, dass im Gehirn Zellen geschädigt werden. Viele tolle Erkenntnisse in der Jugendszene, dass dies oder jenes ein gutes Rauschmittel sei, beruht auf diesem Umstand. Machen Sie Kindern und Jugendlichen klar, wie gefährlich das ist. Erwähnen Sie auch, dass ein solcher Sauerstoffmangel dazu führen kann, dass ein Gehirn auf Dauer geschädigt bleibt.

Nehmen Sie das Thema Haushalts-Drogen ernst, denn diese erzeugen zwar in der Regel keine Sucht, können aber zu schweren Vergiftungen führen.

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