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Hauspflanzen richtig pflegen

Hauspflanzen pflegen ist nicht schwer.
Hauspflanzen pflegen ist nicht schwer.
Wohnen mit Hauspflanzen ist heute für viele Menschen selbstverständlich. Begrünte Fensterbänke, Balkons, Terrassen, Wintergärten oder Pflanzeninseln inmitten großer Räume sind beliebte Gestaltungsmittel. Alle Pflanzen brauchen jedoch die richtige Pflege.

Was Sie benötigen:

  • Hauspflanzen
  • Gießkanne
  • Platz mit entsprechendem Licht
  • Töpfe
  • Dünger
  • später Erde zum Umtopfen
  • (k)einen grünen Daumen

Die Auswahl an Hauspflanzen für die Wohnung ist riesig und somit für den Unkundigen nicht immer ein Vorteil. Denn auch der Unkundige weiß, nicht jede Pflanze wächst an jedem Ort gleich. Die eine mag es sonnig und warm, die andere eher schattig. Manche Pflanzen wollen mit den Füßen im Wasser stehen, die meisten gerade nicht.

Einige Grundregeln zur Pflege von Hauspflanzen

  1. Pflanzen brauchen Licht, Wasser und Nährstoffe, die sie sich meistens aus der Erde holen. Je größer die Pflanze ist, desto größer sollte der Topf sein, in dem die Wurzeln Platz finden. Und bei großen Hauspflanzen ist natürlich auch der Wasserbedarf höher. Trotzdem sollten Sie bedenken, dass ein solcher Topf auch mehr Wasser speichern kann. 
  2. Pflanzen nehmen das Licht über ihre Blätter auf. Je größer die Blätter einer Zimmerpflanze sind, desto mehr Licht können diese aufnehmen. Hauspflanzen mit großen Blättern kommen also besser mit halbschattigen Plätzen im Raum zurecht. In voller Sonne am Südfenster würden diese Blätter verbrennen. Pflanzen mit kleinen, ledrigen und eventuell sogar dickfleischigen Blättern vertragen dagegen die volle Sonne an einem Südfenster besser.
  3. Beim Gießen ist es immer richtig, mit abgestandenem Wasser zu gießen. Sehr kaltes Wasser direkt aus der Leitung bekommt Ihren Hauspflanzen nicht. Viele Hobbyzimmergärtner verwenden Regenwasser, wenn es möglich ist. 
  4. Leider gehen mehr Pflanzen daran ein, dass sie zu viel gegossen werden, als dass sie zu wenig Wasser bekommen. Es schadet nichts, wenn die Erde im Topf auch einmal antrocknet. Sollte der Topf doch einmal gänzlich ausgetrocknet sein, nimmt die Erde schwer wieder Wasser auf. Dann hilft es, wenn Sie den Topf mit Ihrer Hauspflanze eine Weile in einen Eimer mit Wasser stellen. So saugt sich die Erde wieder richtig voll.
  5. Damit Ihre Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten, sollten Sie diese ab und zu düngen. Entweder Sie verwenden Flüssigdünger, den Sie in das Gießwasser geben, oder Sie greifen auf Düngestäbchen zurück. Diese werden in die Erde gesteckt und geben die Nährstoffe als Langzeitdünger an die Erde nach und nach ab. Düngen Sie nie zu viel. Lieber öfter in geringen Dosen düngen, als selten und dann zu viel auf einmal. Beachten Sie genau die Hinweise der Hersteller.

Verwöhnen Sie Ihre  Zimmerpflanzen mit etwas Extrapflege 

  1. Auch Pflanzen müssen ab und zu entstaubt werden. Ihre Hauspflanzen haben die fantastische Eigenschaft, Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen und Feuchtigkeit abzugeben. Somit verbessern Sie das Raumklima erheblich. Dies sollten Sie Ihren Hauspflanzen danken, indem Sie die Blätter regelmäßig entstauben. Kleine Pflanzen können Sie einfach in der Dusche lauwarm abbrausen, oder Sie haben die Möglichkeit, diese in einen lauen Sommerregen zu stellen. Bei großen Pflanzen müssen Sie mit einem Lappen die einzelnen Blätter abwischen. Sie werden sehen, die Mühe lohnt sich!
  2. Wenn sich Ihre Hauspflanzen wohlfühlen, kann es sein, dass die eine oder andere einen größeren Topf benötigt. Die Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr. Der Herbst und Winter sind ungeeignet, da die Pflanzen dann den dunklen Winter vor sich haben. Nach dem Umtopfen muss sich die Pflanze erst wieder erholen. Das gelingt ihr im Frühjahr und Sommer besser, wenn die Licht- und Luftverhältnisse in der Wohnung besser sind.
  3. Das Umtopfen selbst ist nicht schwer. Kaufen Sie im Handel Blumenerde und einen Topf, der nicht zu viel größer sein darf, als der bisherige. Nehmen Sie Ihre Hauspflanze aus dem alten Topf heraus, lockern Sie die Wurzeln etwas und setzen Sie diese dann in den neuen Topf. Der Zwischenraum wird mit der neuen Erde aufgefüllt und ordentlich festgedrückt. Dann noch angießen und Sie werden sehen, der Pflanze tut es gut. Mit dem Düngen sollten Sie jetzt aber ein paar Wochen warten. Neue Erde hat noch Nährstoffe und die beschädigten Wurzeln müssen sich erst erholen und wieder wachsen.
  4. Im Winter kann es sein, dass die Luft in den beheizten Räumen sehr trocken ist. Einigen Pflanzen hilft es dann, wenn Sie diese mit einer Sprühflasche kurz anfeuchten. Auch ein Zimmerbrunnen hilft, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dies bekommt nicht nur den Hauspflanzen gut, sondern auch Ihnen selbst. 
  5. Die letzte Regel lautet einfach: Beobachten Sie Ihre Pflanzen gut. Wenn die Blattspitzen trocken werden, wenn sich Läuse einstellen, wenn die Knospen abfallen oder die Blüte ausbleibt, dann brauchen Ihre Pflanzen Hilfe. In all diesen Fällen können Sie etwas tun. Allerdings ist es dann wichtig, zu wissen, um welche Pflanze es sich handelt. Legen Sie sich ein gutes Buch zu, stöbern Sie im Internet oder fragen Sie in der Gärtnerei nach. 


Die hier genannten Regeln sind nur ganz allgemein gehaltene Hinweise zur Pflege von Hauspflanzen. Dabei hat jede Zimmerpflanze eigene Ansprüche und jede Wohnung bietet eigene Möglichkeiten für die Kultur von Grünpflanzen. Am erfolgreichsten werden Sie sein, wenn Sie sich passend zu Ihren Gegebenheiten die richtigen Pflanzen zulegen. Wer nur Fenster in Richtung Norden hat, sollte nicht unbedingt Kakteen sammeln und wer nur zur Südseite wohnt, muss ebenso die richtige Wahl treffen.

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