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Helix-Piercing im Sommer - so pflegen Sie es richtig

Beim Stechen eines Knorpelpiercings gibt es einiges zu beachten.
Beim Stechen eines Knorpelpiercings gibt es einiges zu beachten.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zum Stechen von Knorpelschmuck wie Helix-Piercings im Sommer und im Winter. Doch was stimmt wirklich?

Besonderheiten von Knorpelpiercings

  • Je nach Lokalisation des Piercings heilt es unterschiedlich schnell ab und hat ein unterschiedlich hohes Infektionsrisiko. Knorpel ist ein bradytropes Gewebe, das bedeutet, dass es langsam wächst und heilt. Knorpel ist so gut wie frei von Blutgefäßen. Das heißt auch, dass wenig Immunzellen über das Blut ankommen und sich somit Keime leicht ausbreiten können.
  • Knorpelpiercings haben somit ein erhöhtes Infektionsrisiko und eine lange Abheilzeit. Das gilt für die Helix, den Tragus und die Nase.

Das Stechen an der Helix im Sommer und im Winter

  • Manche Piercer raten vom Stechen im Sommer, andere vom Stechen im Winter ab. Für beide Seiten gibt es gute Argumente.
  • Mit einem frisch gestochenen Helix-Piercing dürfen Sie für mindestens 2 Wochen nicht in die Sonne, Sauna und baden. Alles Dinge, die gerade im Sommer getan werden! Sie sollten, auch wenn es schwerfällt, auf diese Dinge verzichten. Wenn das Piercing zu starker Hitze ausgesetzt wird, kann es sich aufhitzen und zu leichten Verbrennungen an der Wunde führen. Wasser aus Seen und im Schwimmbad hat einen hohe Keimlast bzw. ist mit Chlor versetzt - das Piercing kann sich entzünden.
  • Im Winter kann der Piercingschmuck sehr kalt werden und es im Stichkanal zu Erfrierungen kommen. Sie sollten bei frisch gestochenem Schmuck eine Mütze tragen.

Allgemeine Pflegehinweise

  • Frische Piercings müssen 3-mal am Tag desinfiziert werden, um Infektionen zu vermeiden. Sollte sich der Stichkanal doch einmal röten und das umliegende Gewebe anschwellen, können Sie Ihren Piercer um Rat fragen, er weiß, ob es eine normale Reaktion ist. Ansonsten müssen Sie das Schmuckstück entfernen und schleunigst einen Arzt aufsuchen, um sich ein Antibiotikum verschreiben zu lassen.
  • Bewegen Sie das Schmuckstück nur einmal täglich 3-mal hin und her, um das Anwachsen des Stichkanals zu vermeiden. Manipulieren Sie sonst nicht an frischen Piercings, Ihre Hände sind nie ganz keimfrei!
  • Bei Piercings durch den Knorpel müssen Sie mit Abheilungszeiten um bis zu 2 Monaten rechnen. Wechseln Sie den Erstschmuck währenddessen nicht. Der Ersteinsatz sollte aus hypoallergenem Titan oder Chirurgenstahl sein.
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