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Hula-Hoop-Reifen aus Holz - so bauen Sie das Sportgerät

Einen Hula-Hoop-Reifen selber machen
Einen Hula-Hoop-Reifen selber machen
Spielen und Gymnastikübungen mit Reifen sind so alt wie der moderne Mensch. Seitdem nach 1957 ein amerikanischer Spielwarenhersteller den Hula-Hoop-Reifen, der aus Holz bestand auf den Markt brachte, setzte eine weltweite Modewelle ein, die vom Rock'n Roll schnell aufgenommen wurde. Ob als Sportgerät oder Spielzeug, einen Reifen aus Holz kann fast jeder selber machen.

Das Holz und die Größe des Hula-Hoop-Reifen bestimmen

  • Bevor Sie daran gehen, einen Hula-Hoop-Reifen aus Holz selber zu bauen, stellt sich die Frage nach der Art des Holzes. Biegen können Sie besonders gut Linde, Nussbaum und Buche, wie es auch in der Möbelindustrie geschieht. Im Baumarkt oder im Modellbauladen sind Holzstäbe zu erhalten. 
  • Zunächst sollten Sie aber die Größe des Reifens bestimmen. Zu kleine Exemplare drehen sich schnell, sind aber schwieriger zu balancieren. Zu große Geräte sind ebenso schwer zu handhaben. Als Faustregel kann gelten, dass der aufgestellte Hula-Hoop-Reifen vom Boden bis zum Bauchnabel reichen soll. 
  • Also ist die Strecke Boden bis Bauchnabel der Durchmesser, der mit Pi gleich 3,14 malgenommen wird. So erhalten Sie die Länge des Holzstabes, den Sie benötigen. Ist die Strecke bis Bauchnabel 1,05 Meter, so muss der Stab etwa 3,3 Meter lang sein.

Wie Sie den Holzstab zum Reifen biegen

  • Es ist wichtig, mit der Wahl des Holzes auch die Feuchtigkeit zu kennen. Im Fachhandel kann dies mit Geräten, die Sie dort auch kaufen können, bestimmt werden. Frisches Holz ist zu feucht zum Biegen. Gehärtetes Holz wird beim Biegen brechen. Ideal ist eine Feuchtigkeit zwischen 20 und 30 Prozent. 
  • Wenn Sie nun an das Biegen gehen möchten, sollte Sie eine Form basteln, in die das gebogene Holz fixiert werden kann und einige Zeit ruhen soll. Dazu können Sie auf einem Brett die Umrisse des Hula-Hoop-Reifens zeichnen und rund herum Holzstücke anschrauben, die den Kreis vorgeben, in dem der Reifen liegen wird. 
  • Zum Biegen selbst können Sie das Dampfbiegen oder eine trockene Methode wählen. Für das Trockenbiegen schneiden Sie in den Holzstab in kleinen Abständen auf einer Seite Ritze ein. Dies ergibt ein leichteres Biegen und lässt den Stab nicht so leicht brechen. Gebogen wird in vielen kleinen Schritten. Nehmen Sie einen runden Gegenstand und  biegen den Stab Stück für Stück vorsichtig. 
  • Beim Dampfbiegeverfahren wird der Stab mit Wasserdampf auf etwa 100 Grad gebracht und dann mit Schutzhandschuhen gebogen. Dazu können Sie ein Rohr aus dem Baumarkt an einem Wasserkessel befestigen und den Holzstab hineinlegen. Der kochende Dampf wird dann mindestens eine halbe Stunde durch das Rohr geleitet. 
  • Zum Schluss legen Sie den Reifen auf das Brett in die runde Form und lassen ihn eine bis zwei Wochen ruhen. Nach oben wird der Reifen mit Leisten und Steinen beschwert, damit er nicht ausweichen kann. 

Den Hula-Hoop-Reifen aus Holz vollenden

  • Wenn der runde Stab ausgetrocknet ist, muss er an den Enden noch zusammengehalten werden. Hierzu bohren Sie ein dünnes Loch in jedes der beiden Enden, um danach einen Holzdübel stecken zu können, der mit Leim bestrichen wurde. 
  • Nun müssen Sie den Hula-Hoop-Reifen wieder einige Tage ruhen lassen. Danach kommen die Verschönerungen. Lack oder Klebeband kann Ihren Reifen ein besseres Äußeres verschaffen. Nicht behandeltes Holz sollte vor der Lackierung noch mit Spezialmitteln eingestrichen werden, welches Ihnen der Fachmann im Baumarkt auswählt. 
  • Einmal lackiertes Holz wird sich danach kaum noch weiter verbiegen. Mit dem Dübel zusammen haben Sie dann einen dauerhaften schönen Reifen für den Sport oder zum Spiel.  
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