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Hundehütte bauen - Anleitung

Die Hundehütte muss von der Größe zu Ihrem Hund passen.
Die Hundehütte muss von der Größe zu Ihrem Hund passen.
Sie möchten eine schöne Hundehütte für Ihren Hund, aber nicht zu viel Geld dafür ausgeben? In wenigen Schritten und mit günstigen Materialien können Sie Ihrem Hund den Traum vom Eigenheim erfüllen.

Was Sie benötigen:

  • Für Hunde mit Schulterhöhe von 60 cm:
  • 2 Bodenplatten (100cm x 70cm x 2,5cm)
  • 1 Vorderwandplatte (107,5cm x 100cm x 2,5cm)
  • 1 Rückwandplatte (102,5cm x 100cm x 2,5cm)
  • 2 Seitenwandplatten (107,5cm x 75cm x 2,5)
  • 1 Dachplatte (110cm x 80cm x 2,5cm)
  • 1 Styropor-Platte (95cm x 65cm x 2cm)
  • 2 Vierkanthölzer (5cm x 5cm, 80cm)
  • 2 Vierkanthölzer (5cm x 5cm, 40cm)
  • 2 Leisten (2,5cm x 2,5cm, 100cm)
  • 2 Leisten (2,5cm x 2,5cm, 65cm)
  • Schindeln oder Dachpappe
  • verzinkte Nägel und Schrauben

Wählen Sie zum Bauen einen witterungsgeschützen Platz

Bevor Sie mit dem Bau einer Hundehütte beginnen, sollten Sie einige Vorüberlegungen tätigen. Vor allem bei Hunden, die nur in der Hundehütte und dem Zwinger gehalten werden, ist es wichtig, dass sich Ihr Vierbeiner darin wohl fühlt.

  • Überlegen Sie, wie das Haus für Ihren Hund aussehen soll. Es gibt viele verschiedene Modelle und dazu passende Baupläne. Häuser mit Spitzdach haben den Vorteil, dass Regen gut abfließen kann. Flachdächer eignen sich gerade im Sommer als zusätzliche Liegefläche mit Aussichts-Charakter.
  • Wählen Sie alle Materialien so aus, dass sich Ihr Hund nicht verletzen kann. Vermeiden Sie vor allem Blech oder Zement in der Hundehütte. Der Boden muss trittsicher sein.
  • Vermeiden Sie zudem giftige Lacke, Imprägniermittel oder Farben. Diese schaden der Gesundheit Ihres Hundes.
  • Beachten Sie, dass das Zuhause Ihres Hundes Schutz vor den verschiedenen Witterungseinflüssen bietet. Vor allem darf keine Feuchtigkeit nach innen gelangen.
  • Nicht alle Hunde leben ständig im Haus oder der Wohnung. Zum Schutz vor Regen und Schnee, Kälte …

  • Die Größe der Hütte muss zur Größe des Hundes passen. Das bedeutet, dass sich Ihr Hund bequem bewegen und hinlegen können muss. Als Faustregel für die Größe eines Hundehauses oder Hundezwingers gilt für Hunde mit einer Widerristhöhe bis 50 Zentimetern eine Mindestbodenfläche von sechs Quadratmetern. Für Hunde mit einer Widerristhöhe bis 65 Zentimetern sind acht Quadratmeter und für größere Hunde mindestens zehn Quadratmeter Bodenfläche einzuplanen.
  • Suchen Sie einen Standort, der möglichst gut vor Wind und Regen geschützt ist. Stellen Sie die Hütte so auf, dass Sie der Wetterseite abgewandt ist.
  • Reinigen Sie die Hütte regelmäßig und halten Sie diese sauber. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Hund stets genügend zu trinken hat. Idealerweise stellen Sie einen Napf vor die Hütte, aus welcher der Hund jederzeit trinken kann.

Anleitung zum Bau einer Hundehütte aus OSB-Platten

Fertige Hundehütten sind oft recht teuer. Mit wenigen Schritten und der passenden Anleitung können Sie ein Hundehaus selbst zusammenbauen. Als Material für die einzelnen Platten eignen sich OSB-Platten sehr gut. Diese Grobspanplatten lassen sich zum einen leicht verarbeiten und sind zudem kostengünstig zu beziehen. Die Hundehütte, wie sie in der Anleitung beschrieben ist, ist ideal für mittelgroße Hunde mit einer Schulterhöhe von etwa 60 cm. Für größere oder kleinere Hunde passen Sie die Plattengröße entsprechend an.

  1. Bereiten Sie als erstes die Bodenkonstruktion der Hundehütte vor. Montieren Sie dafür die vier Vierkanthölzer zu einem Rahmen zusammen. Befestigen Sie den Rahmen unter einer der beiden Bodenplatten. Halten Sie beim Befestigen einen Abstand von zehn Zentimetern zur Außenkante ein.
  2. Fertigen Sie im nächsten Schritt einen Rahmen aus den vier Leisten an. Schrauben Sie diesen an die Oberseite der Bodenplatte.
  3. Legen Sie die Styroporplatte in den Rahmen zwischen den Leisten. Diese dient zur Dämmung gegen die Kälte. Schrauben Sie die zweite Bodenplatte auf den Rahmen über die Styroporplatte.
  4. Schneiden Sie nun die beiden Seitenwände zu. Nehmen Sie an der Hinterseite jeweils fünf Zentimeter ab. Dadurch ergibt sich eine Schräge in den Wänden und Regenwasser kann so leichter abfließen.
  5. In die Vorderseite muss nun die Öffnung eingefügt werden. Beginnen Sie etwa sieben Zentimeter über der Bodenkante und schneiden ein 50 x 65 Zentimeter großes Stück heraus. Formen Sie die Oberseite der Öffnung als Rundbogen. Ihr Hund kann sich dadurch nicht so leicht stoßen.
  6. Bauen Sie nun die einzelnen Teile der Hütte zusammen. Dies geht am einfachsten, wenn Sie zuerst die Vorder- und Rückwand mit der Betonkonstruktion verschrauben. Danach bringen Sie die Seitenwände an. Achten Sie darauf, dass der Abschluss zur Unterkante an allen vier Seiten bündig ist.
  7. Legen Sie als Abschluss die Dachplatte auf die neue Hundehütte. Bringen Sie je nach Geschmack entweder Dachpappe oder Bitumenschindeln auf der Platte an.

Es ist zu empfehlen, die Hütte mit einem Anstrich zum Schutz gegen Regen und Witterung zu versehen. Besonders hübsch sieht es aus, wenn Sie der Hütte noch einen farbigen Anstrich verpassen. Achten Sie darauf, dass Sie hierfür keine giftigen Lacke und Farben verwenden.

Styrodurplatten eignen sich gut als Dämmmaterialien

  • Wenn Ihr Hund auch im Winter oft in der Hütte ist, bringen Sie Isoliermatten im Innenraum an. Diese gibt es mit Klettverschlüssen, welche sich leicht an den Wänden montieren lassen. Die Isoliermatten sind schön weich und halten Ihren Hund auch bei niedrigen Temperaturen warm.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Hundehaus zu isolieren, ist der Einsatz von Styropor- oder Styrodurplatten. Verkleiden Sie das Dach, die Wände und den Boden mit etwa drei Zentimeter dickem Styrodur. Schrauben Sie eine Sperrholzschicht darüber. So kommt der Hund nicht auf die Idee, das Dämmmaterial anzuknabbern.
  • Alternativ zu Styrodur bieten sich Naturmaterialien wie Holzwolle oder Sägespäne als Zwischenlage zur Dämmung an.
  • Neben der Dämmung der Wände und der Decke ist auch ein warmer Bodenbelag wichtig. Empfehlenswert ist hier die Verwendung von Stroh oder einer Thermokunststoffmatte. Bei Schnee und Nässe nehmen diese die Feuchtigkeit auf und leiten sie nach unten weiter.
  • Vermeiden Sie Decken oder Schafsfellunterlagen als Bodenunterlage. Diese erscheinen auf den ersten Blick zwar kuschelig weich, leiten jedoch das Wasser nicht richtig ab. Bei Minustemperaturen kann das Wasser sogar auf der Unterlage gefrieren.

Eine Hundehütte selber zu bauen, ist nicht besonders schwer, wenn Sie Lust und Zeit haben. Ihr Hund wird es Ihnen danken.

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