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In der Gastronomie den Tagesumsatz berechnen - so geht's

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Der Tagesumsatz ist in der Gastronomie von Tag zu Tag verschieden. An Wochenenden ist er oft höher als in der Woche. Den Tagesumsatz zu berechnen ist nicht schwer. Sie müssen jeglich gut im Kopf rechnen können, oder einen Taschenrechner parat haben. Lernen Sie durch diese Anleitung, wie Sie den Tagesumsatz in der Gastronomie simpel berechnen.

Der Tagesumsatz und das Wechselgeld

Die Gäste einer Gastronomie haben den zu bezahlenden Preis nicht immer passend in der Geldbörse. Deswegen ist es in einer guten Gastronomie unabdinglich, dass Sie Wechselgeld in Ihrer Geldbörse bzw. in Ihren Geldbörsen haben.  Zählen Sie also das Wechselgeld, bevor Sie in Ihren Arbeitsalltag starten!

  • Angenommen, Sie sollten hundert Euro Wechselgeld in Ihrer Börse haben, zählen Sie erst die Scheine. Nehmen Sie keine Fünzig-Euro-Scheine als Wechselgeld, da so hohe Summen als Wechselgeld selten sind. 
  • Legen Sie einen Zwanzig-Euro-Schein, drei Zehn-Euro-Scheine und fünf Fünf-Euro-Scheine in Ihre Geldbörse. Sie sollten insgesamt fünfundsiebzig Euro in Scheinen berechnen.
  • Die restlichen fünfundzwanzig Euro sollten in Münzen vorhanden sein. Sie können die Summe natürlich beliebig wählen.

Haben Sie das Wechselgeld gezählt, so kann die Arbeit in der Gastronomie beginnen.

Berechnen der Differenz von Wechselgeld und Geldbörsenumsatz

Am Ende des Arbeitstages erfolgt die Schlussabrechnung, um den Tagesumsatz zu ermitteln.

  • Angenommen, Sie haben in Ihrer Gastronomie nur eine Geldbörse, dann zählen Sie das ganze Geld aus dieser Börse. Ziehen Sie die hundert Euro Wechselgeld von der Summe, die Sie vorher berechnet haben, ab. So ermitteln Sie den Tagesumsatz, den Sie heute erwirtschaftet haben. 
  • Normalerweise ist der "Soll-Umsatz", d.h. der Umsatz, der tatsächlich an Bestellungen zu Gäste gegangen ist, in der einer Computerkasse gespeichert. Vergleichen Sie Ihren "Ist-Umsatz", sprich den Tagesumsatz, den Sie in der Geldbörse gezählt haben, mit dem Umsatz, der in der Kasse steht und ziehen Sie gegebenenfalls die Differenz.
  • Ist der Ist-Umsatz höher, als der Soll-Umsatz, so berechnen sie dadurch Ihr Trinkgeld, d. h. das Geld, was Sie von den Gästen über den normalen Preis hinaus für Ihren freundlichen Service bekommen haben. Haben Sie das Trinkgeld schon beim Abkassieren der Gäste abgezogen, so sollten Ist-Umsatz und Soll-Umsatz in etwa gleich sein
  • Ist der Ist-Umsatz niedriger, als der Soll-Umsatz, so befinden Sie sich finanziell betrachtet im Minusbereich. Ein negativer Tagesumsatz ist langfristig nicht ertragreich in einer Gastronomie. Hier empfiehlt sich, die Geldbörse noch einmal genau nachzuzählen und auch das Wechselgeld noch einmal zu berechnen.

Mehrere Servicekräfte in der Gastronomie

Arbeiten in Ihrer Gastronomie mehrere Servicekräfte mit eigenen Geldbörsen, so muss jeder einzelne Kellner seinen persönlichen Umsatz berechnen.

  • Jeder Kellner muss den Ist-Umsatz seiner Börse berechnen und von dem in der Börse enthaltenen Wechselgeld abziehen. 
  • Sie müssen alle Ist-Umsätze der einzelnen Kellner aufaddieren, um auf den tatsächlichen Ist-Umsatz des Tages zu kommen. 
  • Vergleichen Sie den aufaddierten Ist-Umsatz mit dem Soll-Umsatz aus der Kasse. Hat jeder einzelne Kellner in der Kasse einen persönlichen Soll-Umsatz, so müssen Sie auch die einzelnen Soll-Umsätze aufaddieren, um auf den "Gesamt-Soll-Umsatz" zu kommen. Die Differenz von Ist- und Soll-Umsatz ergibt auch hier das Trinkgeld, welches auf die Kellner aufgeteilt werden sollte. Haben die Servicekräfte das Trinkgeld schon beim Abkassieren abgepackt, so sollten sich auch hier Soll-und Ist-Umsatz entsprechen.

Der tatsächliche Tagesumsatz lässt sich demnach immer aus der Differenz von Ist-Umsatz und Wechselgeld berechnen.

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