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In Kieselsteine bohren - so gelingen Löcher

In Kieselsteine bohren - so gelingen Löcher1:51
Video von Lars Schmidt1:51

Glatte und harte Oberflächen sind schwer zu bearbeiten, besonders das Bohren von Löchern stellt eine knifflige Augabe dar. Mit ein paar einfachen Tricks und Materialien, die Sie im Haushalt finden, lassen sich aber sogar runde Kieselsteine durchlöchern.

Was Sie benötigen:

  • einen Akkubohrer
  • einen Bohraufsatz für Stein
  • eine Rolle Leukoplast
  • einen Schraubstock
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Das Material besorgen

  • Eine Bohrmaschine, ob mit Akkubetrieb oder Kabel, sowie ein Schraubstock lassen sich fast in jedem Haushalt eines Hobbyhandwerkers finden. Sollten Sie dieses Equipment nicht besitzen, dann leihen Sie sich dieses aus. Als Tipp: Auch Baumärkte verleihen Maschinen gegen ein paar Euro Gebühr.
  • Ebenso benötigen Sie einen Steinbohrer in der Größe, in der das spätere Loch sein soll. Besorgen Sie sich noch eine Rolle Leukoplast, ein faserverstärktes Klebeband, welches Sie in jeder Apotheke erhalten.

So bearbeiten Sie Kieselsteine

Um Löcher in Kieselsteine zu bohren, müssen diese ein wenig vorbereitet werden:

  1. Nehmen Sie den Kieselstein und befreien Sie diesen, wenn nötig, von groben Verschmutzungen. Danach können Sie diesen noch abwaschen und dann gut abtrocknen.
  2. Nehmen Sie nun das Leukoplast und reißen Sie ein etwa briefmarkengroßes Stück ab. Kleben Sie dieses auf die Stelle, an der das Loch gebohrt werden soll, und markieren Sie mit einem Stift den exakten Punkt.
  3. Kleben Sie nun Leukoplast um den Stein herum, dies schützt den Stein vor Kratzern durch den Schraubstock.
  4. Nehmen Sie nun den Kieselstein und spannen Sie diesen in den Schraubstock. Ziehen Sie den Schraubstock fest, aber nicht so fest, dass der Stein zerbricht.
  5. Setzen Sie jetzt den Bohrer mit dem Steinaufsatz vorsichtig an dem Punkt an, den Sie markiert haben und beginnen Sie, ganz vorsichtig und langsam zu bohren. Sollte der Bohrer bereits im Stein sein, dann können Sie das Tempo erhöhen und durch den Kieselstein bohren.
  6. Ziehen Sie den Bohraufsatz vorsichtig heraus, entspannen Sie den Schraubstock und entnehmen Sie den Kieselstein. Entfernen Sie noch das Leukoplast.

In Steinwände bohren

Das gleiche Prinzip wie bei Kieselsteinen lässt sich auch auf Steinwänden und Fliesen anwenden. Durch das Leukoplast sinkt nämlich das Risiko, abzurutschen:

  1. Kleben Sie einen kleinen Streifen Leukoplast an die Stelle der Fliese, wo das Loch gebohrt werden soll.
  2. Setzen Sie nun die Bohrmaschine an und beginnen Sie, mit nur leichtem Druck und bei langsamer Drehung in die Fliese zu bohren. Achtung: Benutzen Sie nicht die Schlagbohrfunktion!
  3. Wenn Sie durch die Fliese gebohrt haben, können Sie das Tempo erhöhen. Als Tipp: Versuchen Sie, wenn möglich, nur in den Fugen zwischen den Fliesen zu bohren - dies ist wesentlich einfacher.
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