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Ist das Elektrotechnik-Studium schwer? - Das alles sieht der Lehrplan vor

Platinen sind ein Bauelement der Elektrotechnik.
Platinen sind ein Bauelement der Elektrotechnik. © Lutz_Tillmanns / Pixelio
Ein Elektrotechnik-Studium ist zwar sehr anspruchsvoll, mit einer ordentlichen Portion Engagement und einigen Vorkenntnissen aber zu bewältigen. Jedoch sollten Sie eine hohe Affinität zu Mathematik, Informatik und Physik sowie deren Anwendungen in der Praxis haben. Schwer wird das Studium jedoch, wenn Sie generell Probleme mit dem Rechnen haben oder sich nicht für elektrotechnische Anwendungen interessieren.

Das Elektrotechnik-Studium beginnen

  • Elektrotechnik können Sie entweder in einem Bachelor- oder Masterstudiengang absolvieren. Zudem sollten Sie entscheiden, ob Sie an einer Universität oder einer Fachhochschule studieren möchten.
  • Bei einem Studium an einer Universität wird größeren Wert auf die wissenschaftliche Arbeit gelegt. Studieren Sie jedoch an einer Fachhochschule, werden verstärkt Verfahren und Methoden gelehrt, mit denen Sie physikalische und mathematische Grundlagen konkret anwenden können. Dieser Unterschied wird auch im Abschluss deutlich. An der Universität schließen Sie mit einem "Bachelor/Master of Science" ab, an einer FH mit einem "Bachelor/Master of Engineering".
  • Im Idealfall haben Sie bereits in der Schule die Leistungskurse Mathematik und Physik belegt. Haben Sie Spaß an der Herausforderung, sind die Noten erst einmal zweitrangig. 
  • Zudem sollten Sie Interesse an physikalischen und technischen Zusammenhängen mitbringen. Im Elektrotechnik-Studium sind Theorie und Praxis eng miteinander verbunden. Sie sollten Lust haben, die Grundlagenkenntnisse in praktischen Anwendungen auszuprobieren und sich immer mit komplexen Problemen zu beschäftigen.

Ob der Lehrplan schwer zu bewältigen ist

  • Haben Sie sich für eine Fachhochschule oder Universität entschieden, sollten Sie sich den Lehrplan auf der Website genau ansehen, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt.
  • Elektrotechnik ist eng mit Informatik verbunden, sodass Sie die Grundlagen des Fachs lernen werden. Zudem müssen Sie Programmierkurse belegen und sich mit höheren Programmiersprachen auseinandersetzen. Meist spiegelt sich diese Verknüpfung im Studiengang wieder: "Elektro- und Informationstechnik". Für einige ist der Zugang zum Programmieren nur schwer zu finden, was sich in Durchfallquoten von bis zu 70 Prozent zeigt.
  • Zu den Pflichtmodulen gehören neben Physik, Elektronik und technischer Mechanik auch höhere Mathematik. Im Modul "Mathematik für Ingenieure" werden Sie unter anderem Integral- und Differenzialrechnung und Vektoroptionen behandeln.
  • Außerdem sind die Themenfelder Maschinendynamik, elektrische Messtechnik, Digitaltechnik, Netzwerk- und Systemtheorie, Werkstoffe und Bauelemente sowie Halbleiter- und Mikrorechnertechnik obligatorisch. In der Regel gehört auch technisches Englisch zu den verpflichtenden Kursen.
  • Im Hauptstudium müssen Sie sich auf ein Fachgebiet spezialisieren, so könnten Sie sich hauptsächlich mit elektrischer Energietechnik, Automatisierungstechnik, Informationstechnik oder Kommunikationstechnik beschäftigen. Entsprechend dieser Spezialisierung werden Ihre Kurse und Vorlesungen zusammengestellt und Ihr späterer Berufsweg bestimmt. 
  • Auch in einem eher theoretisch ausgerichteten Elektrotechnik-Studium müssen Sie viele Praktika absolvieren. Hier lernen Sie, wie man Geräte fertigt, in Betrieb nimmt, überwacht und instand hält.

Um im Vorfeld herauszufinden, ob Sie geeignet sind, ein solches Ingenieursstudium zu bewältigen oder ob die einzelnen Fächer zu schwer für Sie sind, sollten Sie einen Eignungstest absolvieren. Diesen Eignungstest für das Ingenieurwesen können Sie beispielsweise bei der Initiative "THINK ING." durchführen.

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