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Kaltweiß - der Unterschied zu anderen Lichtfarben einfach erklärt

Kaltweiße Lichtquellen machen wach.
Kaltweiße Lichtquellen machen wach. © Viktor_Mildenberger / Pixelio
Kaltweiß, Warmweiß, Tageslichtweiß - ein Unterschied fällt häufig erst beim direkten Vergleich auf. Nicht selten sorgen diese Auswahlmöglichkeiten auch für Verwirrung. Wie sich die Lichtfarben unterscheiden und wo Sie Kaltweiß am besten einsetzen, erfahren Sie hier.

Farbtemperatur und Lichtfarbe - die Unterschiede

Der Farbeindruck einer Lichtquelle wird durch die Farbtemperatur, in der Einheit Kelvin (K), angegeben. Auch, wenn es paradox klingt: Je höher die ausgestrahlte Farbtemperatur, desto bläulicher und kühler wirkt das Licht. Niedrige Farbtemperaturen um 3000 K erscheinen rötlich oder gelblich und haben daher eine heimelige und entspannende Wirkung. Im Alltag begegnen Ihnen derlei warme und gemütlich wirkende Lichtquellen in Form von ausglühenden Kohlen im Ofen, brennenden Kerzen und warmweißen Glühlampen.

Kaltweiß oder Neutralweiß hat mit etwa 4000 K eine etwas höhere Farbtemperatur und liegt zwischen Warmweiß und Tageslichtweiß. Es wirkt kühl und sachlich, aber auch anregend - was es besonders beliebt für Büroräume und die Lichttherapie gegen Winterdepressionen macht.

Mit 6500 K hat Tageslichtweiß eine hohe Farbtemperatur und wirkt besonders anregend und belebend, ähnlich dem hellen Sonnenlicht. Zudem verstärkt die hohe Lichttemperatur, ebenso wie beim Kaltweiß, die Kontraste und erleichtert die Koordination zwischen Hand und Auge.

Kaltweiß - wo einsetzen?

  • Die psychologische Auswirkung der Farbtemperatur sollten Sie nicht unterschätzen. Für ein gesundes Gleichgewicht hilft es, sowohl warme als auch kalte Lichtquellen einzusetzen.
  • Da Kaltweiß anregend und zugleich sachlich wirkt, ist es ideal für Arbeitsplätze. Das gilt nicht nur für den Schreibtisch in der Firma, sondern auch für das Heimbüro und alle anderen Räume, die belebend sein sollen. Badezimmer und Küche gehören dazu.
  • Bringen Sie Lichtquellen in den Farben Kaltweiß oder Tageslichtweiß in Räume ein, die hauptsächlich der Entspannung vor dem Schlafen dienen, kann das Schlafstörungen erzeugen. Für die Hintergrundbeleuchtung im Wohnzimmer oder die Lampe auf dem Nachtisch sollten Sie daher warmweiße Glühlampen wählen.
  • Möchten Sie belebt und wach in den Tag starten, gönnen Sie sich am Morgen Licht in Kaltweiß. Dafür müssen Sie nicht alle Lampen umrüsten, einzelne Lichtquellen genügen.
  • Passen Sie die Temperatur des Lichtes der Tageszeit und Beschäftigung an. Tageslichtweiß und Kaltweiß hilft beim konzentrierten Arbeiten, hält den Körper allerdings auch wach. Warmweißes Licht hilft dagegen bei der Entspannung und wirkt behaglich, wodurch es Ihren Organismus auf den Schlaf vorbereitet.
  • Neben der Farbtemperatur ist auch die Leuchtstärke für die Wirkung entscheidend. Möchten Sie einen aktivierenden Einfluss erreichen, setzen Sie starke Glühlampen in Kaltweiß ein. Schwach leuchtende, kaltweiße Lichtquellen ahmen Dämmerungslicht nach und werden Sie daher eher müde als munter machen.  
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