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Kamelie - so überwintern Sie Ihre Pflanze

Die Kamelie besitzt beeindruckende Blüten.
Die Kamelie besitzt beeindruckende Blüten.
Kamelien sind Pflanezn mit wunderschönen Blüten, die besonders gern in Gärten als Topfpflanzen gehalten werden. Damit Sie jedes Jahr aufs neue Freude an der Blütenpracht der Kamelie haben, sollten Sie auf die richtige Überwinterung der Pflanze achten.

Was Sie benötigen:

  • im Winter: kühler Ort
  • Kübel mit Drainage
  • Rindenmulch
  • Vlies
  • Untersetzer
  • Humus
  • Rindenmulch
  • Blumenerde
  • Sprühflasche
  • Kokosfasern

Kamelien gehören aufgrund ihrer farbenprächtigen Blüten zu den beliebtesten Blühpflanzen in deutschen Gärten und auf Balkonen. Da die meisten Kameliensorten jedoch nicht winterhart sind, sollten Sie die Pflanze früh genug auf eine Überwinterung vorbereiten.

Vorbereitung für die Überwinterung der Kamelie

  • Beenden Sie die Düngephase der Pflanze ab August. Von nun an sollten Sie die Kamelie auch weniger gießen.
  • Suchen Sie sich einen geeigneten Platz zum Überwintern der Pflanze. Sie muss im Winter kühl und bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit stehen. Temperaturen von bis zu zwölf Grad Celsius sind ideal für die Überwinterung. Besonders geeignet sind Wintergärten. Gegebenenfalls kann die Kamelie auch im Keller überwintern, falls dieser nicht zu trocken ist.

So überwintern Sie Ihre Pflanze

  • Sobald Frostgefahr besteht, bringen Sie die Kamelie in ihr vorbereitetes Winterquartier. Auch während der Überwinterung sollten Sie die Pflanze gießen. Beachten Sie aber, dass sie zu dieser Zeit deutlich weniger Wasser benötigt.
  • Wenn Sie die Kamelie im Keller überwintern, sollten Sie die Pflanze bereits im Januar oder Februar wieder ans Tageslicht holen. Allerdings sollten Sie sie erst langsam wieder an wärmere Temperaturen gewöhnen, sodass sie in der ersten Zeit noch ebenso kühl wie im Keller stehen muss.
  • Wenn kein Frost mehr zu befürchten ist, kann sie wieder im Freiland gehalten werden.

Winterharte Kamelien halten

  • In der Pflanzenzucht wird an der Entwicklung von winterharten Kamelien gearbeitet. Zum Teil sind schon einige Sorten in speziellen Fachgeschäften erhältlich.
  • Wenn Sie Ihre Kamelie auch im Winter im Garten lassen möchten, obwohl die Sorte eigentlich nicht winterhart ist, gibt es in Gartenfachgeschäften spezielle Wurzelheizungen, die im Erdreich angebracht werden können und die Wurzeln der Kamelie vor Frost schützen.

Kamelie - Pflanzenpflege und Bedürfnisse der Blühpflanze

Zwar gilt die Pflanzenpflege der Kamelie als nicht unproblematisch, allerdings bei guter Pflege und dem Einhalten der wesentlichen Pflanzenbedürfnisse entwickelt sich die Pflanze gesund und kräftig.

  • Die Kamelie (botanisch: Camellia sinensis) stellt eine ursprünglich in Ostasien beheimatete Kulturpflanze dar, die bereits seit 4.000 Jahren zur Herstellung von grünem und schwarzem Tee bezüglich der Blätter herangezogen wird.
  • Die Kamelie bietet unterschiedliche Variationen mit abweichenden Erscheinungsbildern, beispielsweise ist die Sorte "japonica" als Zierstrauch sehr beliebt.
  • Sie benötigt im Winter einen frostsicheren Standort, damit frische und junge Triebe nicht durch die Kälte Frostschäden erleiden, eine dicke Mulchschicht rund um die Pflanze sorgt bei der Freilandkultur für ausreichende Resistenz bei Minusgraden. Auch das Abdecken mit Vlies kann die Triebe vor dem durchdringenden Frost zusätzlich schützen, auch das Vertrocknen durch den Sonneneinfluss im Winter wird damit vorgebeugt.
  • Im Kübel kultivierte Pflanzen sollten ab minus 5 Grad Celsius spätestens im Winter in einen Wintergarten oder in einen hellen, kühlen Hausflur untergebracht werden, sodass weder die ober-, noch die unterirdischen Pflanzenteile erfrieren. Temperaturen von 10 bis 15 Grad Celsius an hellem Standort sind optimal für die Überwinterung im Innenbereich.
  • Vom Frühling nach den letzten Frösten bis zum Winter können Sie die Kamelie an einem hellen und windgeschützten Standort platzieren; je sonniger und heller der Standort, desto besser die Blütenentwicklung. Sie sollten darauf achten, dass das Erdsubstrat und der Wurzelballen in dieser Vegetationszeit nicht vertrocknen, sondern permanent leicht feucht bleibt.

Die Camellia richtig kultivieren - Erdsubstrat und Düngung

Damit die Kamelie sich optimal ernähren und sich mit Vitalstoffen wie Mineralien, Nährstoffen und Spurenelementen versorgen kann, sollte das Gewächs von Beginn an in der richtigen Erde stehen.

  • Damit die empfindlichen Blätter der Pflanze nicht vertrocknen, sollten Sie vor allem im Winter eine Sprühflasche nutzen, um abgestandenes Wasser über dem Gewächs zu verteilen. Durch das Einnebeln erhöht sich die Luftfeuchtigkeit, sodass die Blätter nicht vertrocknen können.
  • Zur Düngung können Sie Rhododendron-Dünger verwenden, dieses auf mineralischer oder organischer Basis. Denn dieser deckt den relativ hohen Stickstoffbedarf der Kamelie für ein gesundes Wachstum ab. Achten Sie vor allem in der Kübelhaltung auf eine Drainage, damit sich mit dem Gießen keine Nährsalze in Wurzelnähe ansammeln und die Wurzeln versalzen, sodass diese absterben können.
  • Um Staunässe im Kübel zu vermeiden, sollten Sie für die Bepflanzung das Erdsubstrat mit Humus, Blumenerde und etwas Kokosfasern zubereiten. Dieses gewährleistet eine gute Wasserbindekapazität, während das Substrat überschüssiges Wasser allerdings nicht speichert, sondern dieses im Untersetzer sich sammelt. Das überschüssige Gieß- oder Regenwasser sollten Sie regelmäßig aus dem Untersetzer entfernen.
  • Sie können vor allem jüngere und kleinere Pflanzen der immergrünen Kamelie beschneiden, diese Maßnahme zur stärkeren Verzweigung eignet sich vor dem neuen Austriebsbeginn im Frühling.

Sie können im Gartenfachhandel, Pflanzencentern und im Internet die Kamelie beziehen, sodass Sie entsprechend auch die Preise vergleichen sollten, um Geld zu sparen.

Weitere Autorin: Annegret Krause

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