Alle Kategorien
Suche

Kaminofen aus Speckstein richtig pflegen

Dieser Kamin lässt sich ummanteln.
Dieser Kamin lässt sich ummanteln.
Speckstein gehört, genau wie Schamottstein oder Granit zu den Natursteinen, die Wärme ausgezeichnet speichern. Zwar eignet sich der Speckstein nicht für den inneren Bereich eines Kaminofens, jedoch ausgezeichnet für den äußeren Bereich. Ein Kaminofen, der mit Speckstein ummantelt ist, gibt auch nach dem Abbrennen des Brennholzes die gespeicherte Wärme an den Raum ab.

Was Sie benötigen:

  • Baumwolltuch
  • warmes Wasser

Ein Kaminofen lässt sich nachrüsten

Ein Kaminofen, der ursprünglich nicht mit Speckstein ummantelt ist, kann, wenn er entsprechend geeignet ist, auch nachträglich mit Speckstein umbaut werden.

  • Allerdings sollten Sie Ihren Kaminofenbauer zuvor befragen, ob Ihr Kaminofen für diese Nachrüstung geeignet ist. Ein mit Speckstein ummantelter Kaminofen kann als sogenannter "Dauerbrandkaminofen" genutzt werden, um so als Hauptheizung zu fungieren.
  • Ob Sie sich für einen Granit- oder Specksteinofen entscheiden, kann einerseits durch optische oder andererseits durch stoffliche Gründe beeinflusst sein. Grundsätzlich hat der Naturstein durch seine hohe Dichte eine sehr gute Speicherwirkung. Allerdings liefert der Speckstein eine noch bessere Speicherwirkung, als der Granit. Hingegen wirkt Granitstein eher etwas moderner und zeitloser.
  • Massiver Speckstein ist sehr schwer und so wird natürlich der Kaminofen aus Speckstein ein sehr hohes Gewicht mitbringen, das durch eine ausreichende Bodenkonstruktion getragen werden muss. Wenn ein Kaminofen nachträglich umgerüstet wird, könnten die Natursteinplatten sich bei einem, zur Nachrüstung ungeeigneten Kaminofen negativ auf die Belüftung auswirken, was zu einer Überhitzung des Ofens führen kann. Sprechen Sie daher eine solche Umrüstung unbedingt mit einem Fachmann durch.

Ein Ofen aus Speckstein lässt sich gut pflegen

Neben dem pflegeleichten Naturstein gilt natürlich grundsätzlich, dass Sie, bevor Sie den Kaminofen in Betrieb nehmen, die Feuerstelle zunächst behutsam und mit kleiner Flamme "einbrennen" sollten. Noch während der ersten zehn Feuerungen können rauchartige Dünste durch Farb- und Schweißreste freigesetzt werden. Deshalb sollte Sie die Befeuerung nur langsam Befeuerung.

  • Lassen Sie immer etwas Asche im Ofen, denn die Hitze reflektierende Asche sorgt für gutes und sauberes Anbrennen des Holzes. Sollten jedoch die Scheiben verrußen, so ist das ein Zeichen dafür, dass die Luftzuführung nicht in Ordnung ist.
  • Nehmen Sie zur Reinigung der Glastür grobe Stahlwolle in der Grobnummerierung 2, denn die Stahlwolle ist weicher, als das diamantharte Glas. Nehmen Sie keinesfalls Chemiereiniger oder Schwämme, wie Schwämme-Pads, denn beides würde das Glas zerstören.
  • Wenn Sauerstoff fehlt oder das Holz zu feucht ist, kann der Kaminofen nicht mehr richtig heizen. Achten Sie deshalb darauf, dass die Rohrverbindungen gereinigt sind und das Holz "knochentrocken" ist. Am besten lassen Sie das Holz bereits Wochen vor dem Verbrennen im Raum gut nachtrocknen. Hingegen hilft eine gute Luftfeuchtigkeit im Raum, dass das Wärmegefühl steigt.
  • Reinigen Sie den Speckstein niemals im warmen Zustand mit einem feuchten Tuch, denn durch die Hitze sind die Craqueléfugen offenporiger und so würden Sie den Schmutz in diese Poren reiben. Ansonsten ist Speckstein in der Pflege sehr anspruchslos. Wenn der Kaminofen erkaltet ist, können Sie den Speckstein trocken abkehren. Sollten Sie Verschmutzungen auf dem Stein befinden, lassen die sich in der Regel mit lauwarmem Spülmittelwasser beseitigen.
  • Sollten Sie kleine Kratzer im Speckstein entdecken, so können Sie diese mit einem, im Fachhandel erhältlichen Grafit (z. B. abgerundete Bleistiftspitze) etwas ausbessern. Der Fachhandel bietet auch zur Specksteinpflege verschiedene Pflegeprodukte an, die Sie gut nach Herstelleranweisung nutzen können, um den Glanz des Ofens zu erhalten.
Teilen: