Katzenbabys ohne Mutter aufziehen - Beachtenwertes

So werden Katzenbabys geboren

• Stellen Sie bei Ihre Katze eine Trächtigkeit fest, sollten Sie vor der Geburt bestimmte Vorbereitungen treffen. Dazu zählen nicht nur, einen geeigneten Wurfplatz für Ihr Haustier einzurichten, sondern auch Vorkehrungen zu treffen, falls während oder nach der Geburt unvorhergesehene Ereignisse auftreten. Dazu zählt auch die Aufzucht der Kitten ohne Mutter.
• Die Trächtigkeit Ihrer Katze dauert ungefähr 63 Tage. Die ersten Anzeichen für die bevorstehende Geburt der Katzenbabys zeigen sich meist 12 Stunden vorher, wenn sich Ihre Hauskatze in den gewählten Wurfplatz zurückzieht und Schmerzlaute wegen der Wehen von sich gibt. Wenn keine Komplikationen eintreten, werden im Abstand von ungefähr einer Stunde nacheinander die kleinen Kitten geboren und von Ihrer Katze versorgt.
• Stellen Sie während des Geburtsgangs fest, dass trotz Presswehen die Babys nicht geboren werden, sollten Sie schnellstens Ihren Tierarzt aufsuchen. Häufig ist ein Kaiserschnitt notwendig, um das Leben Ihrer Katze und des Nachwuchses nicht zu gefährden.

Junge Katzen ohne Mutter aufziehen

Ist die Katzenmutter nach der Operation nicht in der Lage, ihren Nachwuchs zu versorgen oder verstirbt Sie bei der Geburt, ist es notwendig, die Katzenbabys ohne Mutter aufzuziehen. Dies kann beim Kaiserschnitt nur für einige Tage notwendig sein, bis sich Ihre Hauskatze von den Strapazen erholt hat, ist jedoch durchgängig durchzuführen, wenn sie verstorben ist.

• Sie benötigen zur Aufzucht der Kitten ein spezielles Milchaustauschfutter und sollten keine Kuhmilch oder Kondensmilch verfüttern, da diesen Produkten bestimmte Stoffe fehlen. Verschiedene Hersteller von Katzenfutter wie beispielsweise Whiskas oder Royal Canin bieten Aufzuchtmilch trinkfertig oder in Pulverform an, das in Wasser aufgelöst wird.


Babykatze von der Mutter trennen - so machen Sie es richtig

Leider kommt es immer wieder vor, dass die Babykatze viel zu früh von der Mutter getrennt wird. …

• Nutzen Sie zur Handfütterung eine kleine Plastikflasche und einen Schnuller aus Gummi, der in das Mäulchen der kleinen Katzen hineinpasst. Sollte Ihr Nachwuchs den Sauger nicht annehmen, ist eine Einwegspritze hilfreich, um die Nahrung zu verabreichen. Reinigen und sterilisieren Sie die Teile vor der Nutzung, um schädliche Keimbildung zu verhindern.
• Bevor Sie Ihren Katzennachwuchs füttern, sollte das Gewicht der Tiere ermittelt werden. Beachten Sie, dass die Katzenbabys bei der Geburt je nach Rasse 70 bis 130 Gramm schwer sind und auch bei der Ernährung ohne Mutter täglich 10 Gramm zunehmen sollten. Dies erreichen Sie durch eine Fütterung, die alle zwei bis vier Stunden durchzuführen ist.
• Zur Fütterung legen Sie die kleine Katze mit dem Köpfchen von Ihnen abgewandt auf ein Baumwolltuch. Danach schieben Sie den Schnuller vom Mundwinkel aus in das Mäulchen und richten ihn von dort mittig aus. Bemerken Sie, dass das Tierchen nicht saugt, ist eine Tropfenfütterung mit der Spitze notwendig.
• Achten Sie darauf, dass sich die kleinen Katzen bei der Nahrungsverabreichung nicht verschlucken. Drücken Sie daher nicht auf die Plastikflasche, um die Tiere zum Saugen zu animieren.
• Sie sollten nach der Fütterung auf die Verdauung der Tiere achten. Diese wird durch eine Bauchmassage unterstützt, die Sie vorsichtig mit einem Zipfel des Bauwolltuches durchführen können. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht nach jeder Mahlzeit Kot, jedoch Urin abgesetzt wird. Stellen Sie Durchfall oder sehr feste Ausscheidungen über mehrere Tage fest, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.
• Sie sollten Ihre kleinen Katzen zwischen den Fütterungszeiten an einen warmen Ort bringen. Die normale Zimmertemperatur reicht dabei meist nicht aus, sodass Sie ein Wärmekissen nutzen sollten, um eine Auskühlung und damit verbundene Austrocknung durch entstehenden Durchfall bei den Kleinen zu verhindern. Eine Rotlichtlampe muss in einem sicheren Abstand angebracht werden, damit die Tiere nicht zu großer Hitze ausgesetzt sind.

Es ist wichtig zu wissen, dass Ihre von Hand aufgezogenen Katzenkinder mit ungefähr sechs Wochen eigenständig fressen können. Die Gewöhnung an festes Futter erfolgt wie bei Kitten, deren Muttertier nicht verstorben ist.