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Kleine Welse - Wissenswertes zur artgerechten Haltung

Welse haben empfindliche Barteln am Maul
Welse haben empfindliche Barteln am Maul
Für viele Liebhaber von Aquarien ist ein solches ohne Welse nicht komplett. In einem Gesellschaftsbecken, in dem Sie verschiedene Fische gemeinsam halten, sind die kleinen Algenfresser gern gesehen. Zahlreiche Arten sind robust und deren Ansprüche leicht zu erfüllen.

Was Sie benötigen:

  • Aquarium mit technischer Ausrüstung (Filter und Beleuchtung)
  • weichen Sand als Bodengrund
  • Material zum Bau einer oder mehrerer Höhlen
  • Futtertabletten für Welse
  • Gemüsescheiben (Gurken o.a.)

Wenn Sie die kleinen Welse nicht züchten wollen, kommen Sie oft mit einem Gesellschaftsbecken zurecht. In einem eigens für Welse eingerichteten Aquarium stellt sich vielleicht auch bald Nachwuchs ein.

Kleine Bodenfische im Aquarium

  • Wer verschieden Aquarienfische in einem Becken pflegen möchte, muss besonders auf die unterschiedlichen Ansprüche der Tiere achten. Überwiegend am Boden lebend sind kleine Welse wie zum Beispiel die Gruppe der Schwielen- und Panzerwelse (Callichthyidae). Sie können mit Arten vergesellschaftet werden, die sich lieber im mittleren oder oberen Bereich des Wassers aufhalten.
  • Der Bodengrund für die mit empfindlichen Barteln ausgestatteten Tiere sollte weich sein, sodass die Welse ihrer Art entsprechend gründeln können. Panzerwelse leben in kleinen Gruppen zusammen. Sie sollten also nicht nur ein oder zwei Tiere kaufen. Wenn es die Beckengröße erlaubt, ist ein Trupp von mindestens fünf Fischen artgerechter. 
  • Einige Arten, wie die Harnischwelse (Loricariidae), leben auch als Einzelgänger. Der Blaue Antennenwels ist im Aquarium nützlich und sehr beliebt. Hier reichen Ihnen auch zwei Tiere.
  • Das Aquarium sollte den Fischen zusätzlich die Möglichkeit geben, sich im Bodenraum ein Versteck zu suchen. Höhlen aus Holz, Stein oder auch Ton sowie halbierte Kokosschalen sind dazu ideal. Im Fachhandel können Sie solche kaufen. Verzichten Sie auf künstliche und kitschige Unterwasserschiffe oder Ähnliches aus Kunststoff. 

Welse sind keine Müllschlucker

  • Oft werden Welse als Algenvernichter - also als Fensterputzer - angeboten. Oder es heißt, sie vertilgen beim Gründeln die Abfälle, die sich am Bodengrund sammeln. Harnischwelse können tatsächlich die lästigen Algen an den Scheiben schnell beseitigen. Aber auch sie benötigen noch weiteres Futter, um gesund zu bleiben. 
  • Im Fachhandel gibt es spezielle Futtertabletten für Welse. Diese sinken schnell zum Boden und werden gerne gefressen. Mit einer Scheibe Gurke, Zucchini oder etwas Salat können Sie die Tiere verwöhnen. Auch Tubifex oder Mückenlarven werden nicht verschmäht.
  • Was die Wasserqualität betrifft, sind fast alle Welsarten sehr anspruchslos. Ihre Toleranz gegenüber hartem Wasser ist gut. Auch einmal abfallende Temperaturen werden vertragen. Ein Aquarium ohne Heizung in einem beheizten Wohnraum kann also ausreichend sein. Nur wenn Sie züchten wollen, müssen Sie sich nach den konkreten Ansprüchen der Art richten. Bei manchen wird das Laichgeschäft durch leicht schwankende Temperaturen angeregt. Auch die Zugabe von Frischwasser ist förderlich.
  • Da es viele verschiedene kleine Welse für das Aquarium gibt, erkundigen Sie sich vor dem Kauf, welche Ansprüche die Fische haben. Manche Harnischwelse leben in der freien Wildbahn in stark fließenden Gewässern. Sie können sich mit ihrem Maul an Steinen festsaugen und werden so nicht weggespült. Bei den Schwielen- oder Panzerwelsen kann der natürliche Lebensraum auch ein flaches, eher stehendes Gewässer sein. Dementsprechend richten Sie ein artgerechtes Becken ein.
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