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Knicklichter selber machen - Anleitung

Knicklichter lassen sich auch selbermachen.
Knicklichter lassen sich auch selbermachen.
Knicklichter sind trendige Leuchtstäbe, die durch die chemische Reaktion dreier Stoffe farbiges Licht abgeben. Knicklichter kann man recht einfach selber machen. Der Umgang mit den Chemikalien ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Wollen Sie trotzdem wissen wie es funktioniert?

Was Sie benötigen:

  • 1 fest verschließbarer, leicht flexibler und transparenter Kunststoffbehälter (z. B. PET-Flasche)
  • 1 verschließbares Glasröhrchen
  • Oxalsäureester („Kleesäure“)
  • Wasserstoffperoxid
  • Farbstoff
  • Trichter
  • Pipette
  • Schutzkleidung

Knicklichter - darum leuchten sie

  • Als Knicklichter bezeichnet man Kunststoff-Leuchtstäbe, die mit einem rein chemischen Leuchtmittel gefüllt sind. Das Leuchten kommt durch das Prinzip der Chemolumineszenz zustande.
  • Oxalsäureeseter wird mit einem Farbstoff versetzt, der später beim Leuchten die Farbe des Lichts bestimmt – davon getrennt in einem Glasröhrchen befindet sich Wasserstoffperoxid.
  • Wird das Glasröhrchen zerbrochen (durch Knicken), vermischen sich die Stoffe und es kommt zu einer chemischen Reaktion - der Chemolumineszenz. Das Knicklicht leuchtet langanhaltend.

Leuchtstäbe selber machen

Knicklichter selber zu machen ist nicht schwierig. Der Umgang mit den Chemikalien erfordert jedoch Umsicht und Sorgfalt. Für Kinder ist ein solches chemisches Experiment –  zumindest ohne Aufsicht – nicht geeignet.

  1. Sie benötigen einen leicht flexiblen und transparenten, dicht schließenden, Kunststoffbehälter. Auslaufende Flüssigkeit, kann zu Hautirritationen, Rötungen, Jucken und Brennen bis hin zu allergischen Reaktionen mit Übelkeit und Schwindel führen. Es ist daher wichtig, dass der Behälter sorgfältig verschlossen wird und Sie nicht mit den Chemikalien in Berührung kommen.
  2. Vor dem Hantieren mit den Chemikalien sollten Sie unbedingt Schutzkleidung (wenigstens Handschuhe, Mundschutz, Schutzbrille) anlegen. Auch der Arbeitsbereich sollte sorgfältig abgedeckt werden.
  3. Die „Kleesäure“ (Oxalsäureester) wird mit einem Farbstoff vermischt. Die Wahl des Farbstoffes sowie die Konzentration der Mischung beeinflussen später die Leuchtfarbe Ihrer Knicklichter. Diese Mischung wird in den verschließbaren, leicht flexiblen Kunststoffbehälter gefüllt.
  4. Das Wasserstoffperoxid wird mithilfe einer Pipette vorsichtig in das Glasröhrchen geträufelt und das Röhrchen nach dem Füllen fest verschlossen. Achten Sie darauf, dass sich keine Rückstande des Wasserstoffperoxids auf der Außenseite des Glases befinden, dies könnte zu einer ungewollten, frühzeitigen Reaktion führen, wenn Sie das Glasröhrchen nun in den Kunststoffbehälter mit der „Kleesäure“ geben.
  5. Der Kunststoffbehälter wird nun dicht verschlossen. Damit ist das Knicklicht fertig gestellt.
  6. Wird das Glasröhrchen nun im Inneren des Kunststoffbehälters zerbrochen (durch Knicken) vermischen sich die Chemikalien und es kommt zu einer Reaktion. Ihr Knicklicht leuchtet.

Besonders beeindruckend sehen Kombinationen mehrerer Knicklichter in dekorativen Kunststoffbehältern und unterschiedlichen Farbtönen aus. Hierbei können Sie die Farbtöne ganz individuell bestimmen und mischen. Das grundsätzliche Vorgehen ist gleichbleibend. Viel Spaß beim Selbermachen Ihrer Knicklichter!

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