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Kognitiv - Bedeutung und Verwendung einfach erklärt

Kognitiv heißt verstandesmäßig.
Kognitiv heißt verstandesmäßig.
Der Begriff “kognitiv” taucht in vielen Bereichen in den verschiedensten Zusammenhängen auf. Dennoch wissen viele Menschen nicht auf Anhieb, was das Wort genau bedeutet. In der Regel reicht jedoch eine einfache Begriffserklärung, um zu wissen, wie das Wort gemeint ist und was es in der jeweiligen Situation aussagen soll.

Was bedeutet das Wort “kognitiv” im Alltagsverständnis?

Das Adjektiv “kognitiv” leitet sich vom lateinischen “cognoscere” (auf deutsch: “erkennen, kennen lernen”) ab. Das zugehörige Substantiv ist die Kognition.

Meist werden mit dem Begriff "kognitiv" all jene Aspekte zusammengefasst, die sich auf das Denken eines Menschen beziehen. Dennoch ist eine genauere Definition für ein korrekteres Verständnis des Wortes sinnvoll.

Geistige Aktivität im Sinne von Denken ist in der Regel ein bewusster Vorgang. Kognitive Prozesse schließen allerdings auch unbewusste geistige Vorgänge mit ein, weshalb Sie "kognitiv" nicht mit "gedacht" gleichsetzen können.

Im Allgemeinen geht es bei kognitiven Prozessen also immer um mentale Vorgänge und die Aufnahme von Informationen, die es ermöglichen, das Wahrgenommene und Gedachte zu verarbeiten.

Im Alltag reicht es in der Regel, wenn Sie sich diese kurze Begriffserklärung merken. Sobald Sie sich aber dem Bereich der Wissenschaften zuwenden, sollten Sie sich genauer mit dem Wort beschäftigen und sich ein umfassenderes Verständnis des Wortes aneignen.

Was sind kognitive Fähigkeiten?

Um dieses umfassendere Verständnis aufzubauen, müssen Sie sich auch mit den kognitiven Fähigkeiten des Menschen vertraut machen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Erinnerungsfähigkeit
  • Handlungsfähigkeit
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Lernfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • Vorstellungskraft
  • Zahlenverständnis

Diese kognitiven Fähigkeiten bestimmen größtenteils unsere geistigen Prozesse und unser Handeln.

Wie verwende ich “kognitiv” richtig?

Falls Sie sich bei der Verwendung des Wortes nicht sicher sind, ob es in den jeweiligen Kontext hineinpasst, können Sie es mit seinem Synonym „verstandesmäßig“ austauschen.

Wenn der Satz nun immer noch die gleiche Bedeutung hat, wie Sie beabsichtigt haben, und weiterhin Sinn macht, verwenden Sie den Begriff richtig.

“Kognitiv” wird zwar vor allem in psychologischen und pädagogischen Kontexten verwendet, es lässt sich aber nahezu universal und themenübergreifend verwenden.

Warum ist der Begriff in der Wissenschaft relevant?

Das Wort “kognitiv” wird in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen - wie beispielsweise in der Psychologie, in der Rechtswissenschaft, aber auch im Marketing - verwendet und kann, je nach Kontext und Gebiet, ganz unterschiedliche Bedeutungen haben.

Was es im Einzelnen heißt, ist somit stark kontextabhängig. In der Psychologie beispielsweise beschreibt die Kognition die geistigen Prozesse der Menschen. Dazu gehören etwa Absichten, Einstellungen und Wünsche.

In der Rechtswissenschaft spielt die sogenannte Kognitionspflicht eine große Rolle. Es handelt sich hier um einen verfahrensrechtlichen Grundsatz, den ein Gericht bei der Urteilsfindung beachten muss. Im Marketing ist die Kognition besonders hinsichtlich der Analyse der Informationsverarbeitungsprozesse der Menschen relevant, da diese das Kaufverhalten eines Individuums bestimmen.

Um den Begriff möglichst exakt zu verstehen, sollten Sie das Wort daher nie vollkommen isoliert betrachten, sondern immer den vorliegenden Kontext beachten. Möchten Sie noch tiefer in die Materie abtauchen, sollten Sie sich mit der Kognitionswissenschaft befassen. Diese beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Erforschung der Kognition.

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