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Kommunikationsanalyse - der Aufbau gelingt so

Kommunikationsanalyse ist sehr spannend.
Kommunikationsanalyse ist sehr spannend.
Kommunikationsanalysen durchzuführen ist eine sehr sinnvolle Fähigkeit, da Kommunikation so viele Facetten hat. So gelingt der Aufbau:

Erste Schritte der Kommunikationsanalyse

  • Fragen Sie zuerst den Adressaten, etwa Ihren Chef oder Lehrer, ob er ein bestimmtes Modell des Aufbaus einer Kommunikationsanalyse bevorzugt. Seriöse Autoren sind etwa Watzlawick und Schulz von Thun.
  • Wollen Sie besonders das Verhältnis verbaler zu nonverbaler Anteile eruieren, müssen Sie vor allem diese beiden Aspekte analysieren. Wenn es rein darum geht, was tatsächlich gesprochen wurde, müssen Sie das analysieren.

Kommunikationsanalyse - Sinnvoller Aufbau

Bei der Kommunikationsanalyse geht es darum, möglichst genaue Daten zu sammeln, um zu verstehen, was passiert ist. Das sollten Sie aufschreiben, am besten mit Grafiken.

  1. Zuerst vollziehen Sie die Kommunikationssequenz, die Sie analysieren sollen, so gut es geht nach. Was wissen Sie darüber? Was ist passiert? Sie sollen nicht die Gedanken der anderen erraten. Sie müssen nur möglichst klar analysieren, was geschehen ist. Wer war an der Kommunikationssequenz beteiligt? Wer war alles dabei, möglicherweise auch nur auch telefonisch?
  2. Was hat wer gesagt? Und was wurde von jemandem (wem?) vielleicht gesagt, war aber unverständlich oder akustisch nicht zu verstehen?
  3. Was geschah auf der Ebene der grobmotorischen Körpersprache? Was haben die Kommunikationsteilnehmer mit ihren Beinen, ihren Händen getan? Vollziehen Sie diese Bewegungen nach und spüren Sie, wie sich das anfühlt. Das ist meist ein guter Ansatz, um Körpersprache zu deuten.
  4. Welche Mimik fand dabei statt? Haben die Agenten gegrinst, traurig oder abwehrend ausgesehen? Mit diesen Beschreibungen befinden Sie sich schon auf der Ebene der Deutungen und verlassen streng genommen die Analyseebene - das sollten Sie wissen.
  5. Welche nichtsprachlichen Lautierungen waren zu vernehmen? Und wann wurde geschwiegen? (Denn auch Schweigen ist Kommunikation!)
  6. Wenn die Kommunikation interkulturell war, das gilt auch dann, wenn ein Migrant zweiter Generation dabei war, lassen Sie diese Sequenz unbedingt von einem Kulturinternen gegenlesen. Denn hier lauern viele Missverständnisse.
  7. Lassen Sie sich auch sonst jede Kommunikationsanalyse von einem oder am besten mehreren Beteiligten (oder zumindest einem Außenstehenden) auf Stimmigkeiten gegenlesen. Denn alleine denkt man hier nie so gut wie im Team.
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