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Kräutertee selber machen

Kräutertee aus dem eigenen Garten ist ein besonderer Genuss.
Kräutertee aus dem eigenen Garten ist ein besonderer Genuss.
Wer einen eigenen Garten hat, kann aus Kräutern selber Tee machen. Kräutertee ist lecker, gesund und die verschiedenen Kräuter geben dem Tee einen eigenen Geschmack und eine besondere Wirkung. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist, die Kräuter zu sammeln, zu trocknen und mit heißem Wasser zu übergießen.

Kräutertee getrocknet oder frisch

Kräuter eignen sich zum Anbau im eigenen Garten. Wenn Sie einen Garten haben, profitieren Sie von den vielfältigen Eigenschaften der Kräuter in Geschmack und Wirkung. Sie können die Kräuter trocknen oder frisch aufbrühen.

  • Am besten ziehen Sie einheimische Kräuter in Ihrem Garten. Diese gedeihen in der Regel gut. Was am Wegesrand und zwischen Feldern wächst, bedarf keiner umfangreichen Pflege. Die Standortbedingungen und die Gießfrequenz prüfen Sie für jede Pflanze, die Sie anbauen, einzeln.
  • Nach der Ernte können Sie die Kräuter trocknen. In luftdicht schließenden Gefäßen ist dieser Kräutertee lange haltbar. So können Sie auch im Winter leckeren Tee aus dem eigenen Garten genießen.
  • Einige Kräuter schmecken auch frisch aufgebrüht, zum Beispiel Pfefferminze oder Thymian. Ernten Sie einige Blätter von der Pflanze und gießen Sie sie ohne Trocknen mit heißem Wasser auf.

Kräuter - Vielfalt in Geschmack und Wirkung

Wenn Sie Kräutertee selber machen möchten, sind Grundkenntnisse der wichtigsten Kräuter wichtig.

  • Eine beliebte Pflanze für Kräutertee ist Pfefferminze. Sie schmeckt besonders gut frisch aufgebrüht. Pfefferminze eignet sich als Leber- und Verdauungstee. Im Sommer wirkt er kühlend. Pfefferminze schmeckt als Teemischung mit Melisse und Zitronengras.
  • Melissentee gießen Sie am besten mit frischen Blättern auf. Sie schmeckt als heißer Tee gut und in Eistees. Melisse wirkt leicht beruhigend und kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.
  • Thymian hat ein intensives Aroma. Kräutertee aus Thymian wirkt verdauungsfördernd und hilft bei Husten und Halsentzündungen. Er kann mit Oregano, Isop und Eukalyptus zu einem Halstee kombiniert werden.
  • Fenchel ist ein Tee für die Verdauung. Er hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Für eine Teemischung gegen Blähungen kombinieren Sie Fenchelsamen mit Kümmel. Geben Sie Anissamen dazu, die Sie im Reformhaus kaufen.
  • Spitzwegerich lindert durch seine Schleimstoffe Reizhusten. Sie können den Tee auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum einsetzen.
  • Salbei wirkt entzündungshemmend und wird bei gereiztem Magen und Darm eingesetzt. Bei Erkältung können Sie ihn trinken und bei einem entzündeten Hals mit dem Tee gurgeln.
  • Aus Kamillenblüten bereiten Sie einen Magentee zu, der krampflösend wirkt. Kombinieren Sie die Kamillenblüten mit Pfefferminze, Oregano und Isop. Bei gereizten Atemwegen inhalieren Sie den Dampf des Kamillentees.
  • Ringelblume gibt Teemischungen mit ihren gelben Blütenblättern eine hübsche Farbe. Ringelblume wirkt entzündungshemmend und wird unter anderem bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Aus Ringelblume, Pfefferminze, Brombeerblättern und Isop können Sie einen Verdauungstee selber machen.

Grundlagen zum Mischen von Kräutertee

  • Mischen Sie nicht mehr als sieben Kräuter miteinander. Verwenden Sie ein bis drei Hauptkräuter. Hauptkräuter sind die Kräuter mit der für den Tee gewünschten Wirkung wie die meisten der oben genannten.
  • Kräuter, die Ihnen nicht schmecken, ergänzen Sie mit geschmacklich dominanten Kräutern wie Minze, Melisse oder Süßholz.
  • Um eine optisch ansprechende Teemischung zu erhalten, bieten sich mehr Schmuckkräuter an als Ringelblumenblütenblätter. Rosenknospen, Malvenblüten oder Lavendelblüten lassen den Tee schön aussehen.
  • Mit leicht pelzigen Kräutern wird der Tee stabilisiert. Sie verhindern, dass sich kleine Teebestandteile unten absetzen. Zum Stabilisieren eignen sich unter anderem Himbeerblätter, Huflattich oder Salbei.

Vom Garten in die Teetasse - Tee selber machen

Um aus den Kräutern in Ihrem Garten einen schmackhaften und wohltuenden Tee selber zu machen, bedarf es weniger Schritte. Verwenden Sie nur ungespritzte Kräuter.

  1. Ernten Sie die Pflanzen im Sommer zu jeweiligen Erntezeit der Kräuter. Waschen Sie die Blätter und binden Sie die Stängel zu Bündeln zusammen. Nehmen Sie nicht zu viele Pflanzen pro Bündel. Verwenden Sie keine Kräuter, die von Ungeziefer befallen sind. Wenn Sie nur wenig Tee trocknen, breiten Sie die Pflanzen auf einem Baumwolltuch aus.
  2. Hängen Sie die Bündel mit der Schnittstelle nach oben an einem trockenen und dunklen Ort auf. Die Kräuter trocknen innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen. Sie sind trocken, wenn Sie die Blätter und/oder Blüten zwischen den Fingern zerbröseln können. Das dauert
  3. Streifen Sie die Blätter und/oder Blüten von den Stängeln in ein lichtundurchlässiges Gefäß.
  4. Um eine Tasse Kräutertee zuzubereiten, nehmen Sie einen Teelöffel der getrockneten Blätter und übergießen diese mit 200 ml kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee zehn Minuten lang ziehen.

Der eigene Kräutergarten lohnt sich, wenn Sie gern frischen Tee trinken oder eigene Mischungen selber machen.

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