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Lachkrankheit - so interpretieren Sie ein dauerndes Lachen richtig und finden dafür Lösungen

Dauerndes Lachen aus Verlegenheit
Dauerndes Lachen aus Verlegenheit
Wer dauernd lachen muss und das auch oder besonders in Situationen, die eigentlich gar nicht witzig sind, leidet nicht unter einer Lachkrankheit. Bei der Lachkrankheit im medizinischen Sinn handelt es sich nämlich um eine tödlich verlaufende Krankheit des Zentralnervensystems. Dauerndes Lachen ist vielmehr ein Anzeichen von psychischem Stress oder Unsicherheit, mit der die betroffene Person nicht richtig umgehen kann.

Auch wenn unsere Gesellschaft sich für sehr fortgeschritten, modern und zivilisiert hält, so kommt eines dennoch immer kürzer und das ist der richtige Umgang mit Emotionen. Viele psychische Störungen und nicht-medizinische "Lachkrankheiten" sind der Ausdruck falsch verarbeiteter Gefühle.

Lachkrankheit richtig interpretieren

  • Haben Sie sich auch schon öfters über Menschen aufgeregt, die dauernd und über alles lachen müssen?
  • Möglicherweise denken Sie, dass diese Menschen typische Frohnaturen sind, denen alles egal ist, oder dass sie einfach irgendwie einen Knacks haben und es ihnen wahrscheinlich an Intelligenz mangelt.
  • In den meisten Fällen ist das jedoch nicht so, denn gerade Menschen mit einer sehr hohen emotionalen Intelligenz neigen zur sogenannten "Lachkrankheit", wenn ihnen während der Jugendjahre in der Familie keiner den richtigen Umgang mit Stress und Trauer vermittelt hat oder vermitteln konnte.
  • Vielleicht ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie nach einer Beerdigung gemeinsam mit den restlichen Gästen stundenlang lachen mussten.
  • Das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, sondern ist ein Weg, den sich die Psyche sucht, um dem großen Schmerz aus dem Weg zu gehen.
  • Auch während Referaten oder anderen stressigen und belastenden Situationen kommt es bei vielen Menschen vor, dass sie aus Unsicherheit unentwegt lachen müssen - genauso wie andere vielleicht rot im Gesicht werden.

Emotionen sind nicht erwünscht

  • Egal in welchem Beruf - Emotionen sind meistens höchst unerwünscht, besonders die negativen, wie Unsicherheit oder Trauer.
  • Kaum ein Chef hat Verständnis dafür, dass ein Mitarbeiter einfach traurig ist und vielleicht einmal kurz weinend in Selbstmitleid verfallen möchte, um danach wieder "normal" sein zu können.
  • Es sind motivierte, optimistische, belastbare Gesellschaftsmitglieder erwünscht, wo Sie sich auch immer aufhalten mögen.
  • Der menschliche Körper schert sich jedoch nicht um solche Ansprüche, er sucht sich immer einen Weg, das auszudrücken, was er empfindet, sei es nun in irgendwelchen Krankheiten oder eben in Lachanfällen.

Wege aus der "Lachkrankheit"

  • Die Lösung gegen eine scheinbare "Lachkrankheit" liegt daher darin, sämtliche möglichen Emotionen von Zeit zu Zeit zuzulassen und auszudrücken.
  • Zudem ist von den Mitmenschen auch etwas Toleranz und Akzeptanz den Emotionen anderer Menschen gegenüber erforderlich. Lachen tut ja schließlich keinem weh.
  • Falls Sie selbst davon betroffen sind, beispielsweise in stressigen Situationen, dann versuchen Sie am besten, sich darauf besser vorzubereiten, sodass Sie mehr an Selbstvertrauen gewinnen und dadurch mit der Situation besser umgehen können.
  • Wenn gar nichts dagegen hilft, dann versuchen Sie, einfach mehr zu Ihrer "Lachkrankheit" zu stehen. Schließlich werden Sie ja nicht kriminell, wenn Sie in Situationen lachen, in denen Lachen unerwünscht ist.
  • Was kann an einer nicht-medizinischen "Lachkrankheit" überhaupt so schlimm sein? Sie hilft lediglich dabei, unklassifizierbare Emotionen irgendwie zu verarbeiten.
  • Eine psychologische Untersuchung hat ergeben, dass wir viel weniger lachen als noch vor einigen Jahrzehnten. Das ist doch eine sehr traurige Entwicklung.
  • Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, sich einmal von der "Lachkrankheit" anderer anstecken zu lassen, anstatt Lösungen dagegen zu erfinden. Schließlich gibt es Menschen, die Geld für Lachkurse ausgeben!
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