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Laminat quillt auf - was tun?

Quillt Laminat auf, muss es erneuert werden.
Quillt Laminat auf, muss es erneuert werden.
Laminat gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen überhaupt. Allerdings sollte es von guter Qualität sein. Sollte Flüssigkeit über längere Zeit auf dem Boden verweilen, kann es dazu kommen, dass das Laminat aufquillt. Die Reparatur ist dann zwar schwieriger und aufwendiger als beispielsweise bei der Reparatur von Kratzern, aber trotz allem machbar.

Was Sie benötigen:

  • Ersatzpaneele
  • Zugeisen

Worauf Sie beim Kauf von Laminat achten sollten

Beim Kauf von Laminatboden sollten Sie darauf achten, das für die jeweilige Nutzung geeignete Laminat auszuwählen. Dabei spielen die Stärke des Laminats und der Nutzschicht sowie die Resistenz gegen Feuchtigkeit und natürlich die Optik eine wesentliche Rolle.

  • Die Stärke der einzelnen Paneele ist ausschlaggebend für die Strapazierfähigkeit des Bodens. Dabei gilt, je stärker die Paneele desto widerstandsfähiger sind diese. Im Handel werden Stärken von 6-12 mm angeboten. Bei der Resistenz gegen Feuchtigkeit kommt es auf die richtige Imprägnierung an.
  • Die sogenannte Nutzschicht, also die oberste Schicht der Paneele, ist ausschlaggebend für die Abriebfestigkeit. Entsprechend der Nutzschicht wird Laminat in unterschiedliche Nutzungsklassen sowohl für den privaten Wohnbereich als auch den gewerblichen Bereich eingeteilt.
  • Im Wohnbereich unterscheidet man zwischen den Nutzungsklassen (NK) 21, 22 und 23. Die Nutzungsklasse 21 steht hierbei für eine mäßige Nutzung beispielsweise im Schlaf- oder Gästezimmer, die NK 22 für eine normale Beanspruchung z.B. im Ess- oder Wohnzimmer und die NK 23 für eine starke Beanspruchung z. B. im Hausflur oder im Keller.
  • Um beispielsweise zu verhindern, dass der Belag bzw. der Boden aufquillt, sollte neben den Qualitätsansprüchen auch darauf geachtet werden, dass mit Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeiten achtsam umgegangen wird.

So können Sie Teile des Belags auswechseln wenn dieser aufquillt

Für kleinere Schadstellen wie z. B. Kratzer bietet der Handel entsprechende Reparatursets an. Quillt das Laminat jedoch aufgrund von Feuchtigkeit auf, können Sie es nicht, wie beispielsweise Parkett einfach abschleifen, sondern, müssen die betroffenen Paneele austauschen. In solchen Fällen ist es von Vorteil, wenn Sie noch einzelne Paneele vom Zeitpunkt des Verlegens übrig haben und so die beschädigten Stellen problemlos austauschen können. Am einfachsten geht das bei sogenanntem Klicklaminat, weil da die Paneele nicht fest mit dem Unterboden verklebt sind.

  1. Zuerst müssen Sie die in diesen Bereichen befindlichen Fußleisten und dann die beschädigten Paneele entfernen. Dazu lösen Sie vorsichtig ein Paneel nach dem anderen heraus, bis Sie an der schadhaften Stelle angekommen sind. Nun können Sie das Paneel, welches aufgequollen ist, leicht herausnehmen.
  2. Befindet sich unter den Paneelen eine entsprechende Folie und sollte diese nass sein, müssen Sie sie trocknen oder gegebenenfalls auch auswechseln. Tun sie das nicht, quillt möglicherweise auch das neue Paneel wieder auf.
  3. Ist das beschädigte Paneel entfernt und die Folie getrocknet oder ausgewechselt, fügen Sie das Ersatzpaneel entsprechend ein. Nun wird ein Brett nach dem anderen wieder angefügt. Ist das Laminat dann komplett wieder verlegt, müssen Sie nur noch die Fußleisten wieder anbringen.

Es ist ratsam, die intakten Laminatbahnen beim Entfernen zu nummerieren, um diese dann wieder in der richtigen Reihenfolge anbringen zu können. Um das Ineinanderfügen der einzelnen Paneele zu erleichtern, bietet sich die Verwendung eines sogenannten Zugeisens an.

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